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Dieses Thema hat 80 Antworten
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 Synchronschaffende
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berti


Beiträge: 17.888

22.01.2014 10:59
#31 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Zitat von Lammers im Beitrag #30
Wobei Ode in der Zeit auch verstärkt als Regisseur tätig war. Lt. IMDb hat er etwa in der Zeit bei ca. 2-3 Filmen pro Jahr Regie geführt. Zwar zumeist Unterhaltungs- und Musikfilme aber damit konnte man ja zu der Zeit (etwa 1957-59) gut Geld machen.

Sicherlich. Um nicht missverstanden zu werden: Dass mit der nicht geführten Regie bezieht sich in seinen Erinnerungen allein auf den Synchronbereich.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

22.01.2014 13:08
#32 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

@ Smeagol:

Ich wollte dem Film keineswegs seinen Status absprechen. Er spielt auf jeden Fall in der oberen Liga der Hitchcock-Filme mit, ebenso wie den Klassikern allgemein. Er bietet tatsächlich einigen Subtext. Leider wird der Film nur oft dermaßen überinterpretiert und entrückt, daß solche, die ihn dann sehen, furchtbar enttäuscht werden. Der Film hat viel zu bieten, vor allem aber ist er eine gelungene Selbstpersiflage auf Hitchcock-ist meine Meinung. Er bietet auch ausgesprochen gute Unterhaltung und hat die Zeit ausgesprochen gut überdauert, was man von vielen Hitchcock-Filmen nicht sagen kann.

Persönlich finde ich, daß zu seinen Top-Filmen "Das Fenster zum Hof", "Berüchtigt", "Marnie", "Vertigo", "Psycho" und "Der Fremde im Zug" gehören, wenn ich mich auf ein halbes Dutzend als runde Zahl beschränke. Ich ziehe übrigens Filme wie "Sklavin des Herzens", "Saboteure" oder "Die rote Lola" deutlich "Rebecca" vor, den ich für einen der schwächeren Hitchcocks halte. Ebenso mittelmäßig (nach Hitchcock-Maßstab, was meist noch besser ist als Top-Filme anderer) empfinde ich "Verdacht", "Die Vögel" und auch "Bei Anruf Mord". Aber jetzt mal genug davon...

@ Lars:

Ich habe mich da aber auch noch etwas anderes gefragt. Da Ackermann damals ja doch einige große Grant-Rollen gesprochen hatte, dürfte er wohl auch hier damit gerechnet haben. Sprach er irgendwie mit Ode über diese für ihn eigenartige Konstellation? Vielleicht machten sie ganz einfach Witze drüber...

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.616

22.01.2014 13:12
#33 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Mutter aller Fehlbesetzungen ... künstlerische Verfälschung ... herausstechend -- albernes Gewäsch!

Es handelt sich hier um eine beliebige Geschmacksfrage wie jede andere, für die wir mooniz niederknüppeln würden, wenn er sie wieder mit Kontinuitätstrallala unterfüttern würde.

Der einzige Unterschied: Der Name Hitchcock und die Produktionsjahreszahl geben der Diskussion einen Anstrich von eingebildeter Distinguiertheit.



*duckundweg*


Aber vielleicht sollten wir einmal Roger Thornhill persönlich fragen, wer nun besser passt - er wird's ja wohl am besten wissen!

S.T.O.F.F.E.L. ( gelöscht )
Beiträge:

22.01.2014 22:18
#34 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Da manche der schreibenden Gentlemen Jessas na! Franco verehren, kanns mit > distinguiert < wohl net so weit her sein...!

Ich mag Erik Ode an sich aber überhaupt nicht besonders, muss ich zugeben. Weder als Schauspieler, noch als Synchronsprecher. Spielt vielleicht auch eine Rolle, warum ich das dann so besonders schlimm find.

Irgendwie hätt ich in DER UNSICHTBARE DRITTE am Liebsten Paul Klinger gehört. Oder wenn schon eine andere Stimme, die in 'ne andere Richtung geht, dann Axel Monje.

berti


Beiträge: 17.888

22.01.2014 23:22
#35 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Zitat von John Connor im Beitrag #16
Aber Ode habe ich beim ersten Sehen des Films, obwohl Ackermann gewöhnt, kein bisschen als störend empfunden. Die Leichtigkeit in seiner Stimme passt wunderbar zur Leichtigkeit des Films. Auch wenn ich Ode nie zu den Top-Sprechern der Klassik-Ära zählen würde, so gibt es doch keine einzige Synchronrolle von ihm, die mir nicht gefallen hätte. Ode ist für mich auch untrennbar mit der guten alten Hollywood-Zeit verbunden, wie z.B. auch Axel Monje, weil er ab den 60ern, als Hollywoods Profil sich merklich zu verändern begann, nicht mehr als Sprecher wirkte (und es war schon ein kleiner Schock für mich, als ich den leichtfüßigen, immer gut gelaunten Ode des Synchrons das erste Mal als schwerfälligen, mausgrauen, autoritären KOMMISSAR erlebte

Empfindest du Odes Stimme speziell wegen seiner Einsätze für Fred Astaire und Gene Kelly als besonders "leichtfüßig"?

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

23.01.2014 00:51
#36 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Ich fand es immer sehr amüsant, daß Ode einige Male für Astaire und Kelly sprach, zudem in einigen echten Klassikern des Tanz-/Musicalfilmes. Amüsant deshalb, weil Ode ja einige Erfahrung als Tänzer mit sich brachte. Als er für die beiden getestet wurde-mußte er da Tanzen beim Vorsprechen???

Er traf beide sehr gut, der liebe Ode. Und er passte gut zu Cary Grant. Eigentlich hätte er ja auch die 62er-Fassung von "Arsen und Spitzenhäubchen" sprechen können, trotz des Altersunterschiedes.

@ Stoffel:

Axel Monje ist eine durchaus interessante Idee. Vermutlich hätte das aber auch einige Gegner gehabt. Ich finde es eigentlich schade, daß man bei 50er-Jahre Synchronisationen älterer Grant-Filme Monje nicht öfters besetzte. Aber in Filmen so ab der Zeit nach dem Krieg hätte ich ihn mir nicht vorstellen können. Ab Mitte der 50er schon gar nicht mehr.

Lammers


Beiträge: 4.170

23.01.2014 08:21
#37 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #36
Eigentlich hätte er ja auch die 62er-Fassung von "Arsen und Spitzenhäubchen" sprechen können, trotz des Altersunterschiedes.


Nein, nein, nein ! Das wäre noch viel schlimmer gewesen, als die sowieso schon schlimme Besetzung bei dem bewussten Film, also "Der unsichtbare Dritte". Hätte man den Film 1957 synchronisiert, wäre ich für Paul Klinger statt für Peter Pasetti gewesen, der in dieser Fassung auch keine glückliche Besetzung war. Das war Ottokar Runze auch nicht wirklich, wobei der wenigstens keine Steifheit verspüren ließ. Aber dazu habe ich ja schon mal woanders was geschrieben: ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN (USA 1941/44; DF 1957 und DF 1962) (2)

kinofilmfan


Beiträge: 2.662

23.01.2014 08:34
#38 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Zitat
Ich fand es immer sehr amüsant, daß Ode einige Male für Astaire und Kelly sprach



...was wohl daran lag, daß Ode beim Neustart der MGM-Synchronabteilung sehr viel dort gemacht hat- auch Buch und Regie. Da hat er sich halt selbst besetzt- und es war nicht die schlechteste Wahl...

...singen durfte er auch manchmal (hier für Gene Kelly):

http://www.youtube.com/watch?v=MphRylRAt40

Gruß Peter

smeagol



Beiträge: 3.906

23.01.2014 09:59
#39 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Zitat von kinofilmfan im Beitrag #38
...was wohl daran lag, daß Ode beim Neustart der MGM-Synchronabteilung sehr viel dort gemacht hat- auch Buch und Regie. Da hat er sich halt selbst besetzt- und es war nicht die schlechteste Wahl...

In Hinblick auf Kelly/Astaire auf keinen Fall, nein - das passte mMn ganz gut.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.309

23.01.2014 10:29
#40 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Und ich fand die Dialoge, die er (mutmaßlich) schrieb, auch recht frisch und lebendig. Bei den Filmen, bei denen es verbürgt ist, vermied er jedenfalls zu viele überflüssige Eindeutschungen (Referenz: die wunderbare Kinosynchro von "Dick und Doof in der Fremdenlegion") - deswegen scheint es mir eben unwahrscheinlich, dass er bei "Der unsichtbare Dritte" auch hinter der Scheibe verantwortlich war.

Gruß
Stefan

John Connor



Beiträge: 4.883

23.01.2014 22:53
#41 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #35
Empfindest du Odes Stimme speziell wegen seiner Einsätze für Fred Astaire und Gene Kelly als besonders "leichtfüßig"?


Jawohl. Und auch für Bob Hope, für den ich ihn auch sehr mag.

Lars


Beiträge: 488

23.01.2014 23:11
#42 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Ich finde Ackermann für Grant hervorragend, Klinger ebenfalls, und Runze gefiel mir gut in "Arsen und Spitzenhäubchen". Pasetti, den ich als Schauspieler sehr mochte und phantastisch für James Stewart in Billy Wilders Lindbergh-Film fand, fand ich für Grant unpassend. In "Der unsichtbare Dritte" macht Ode meiner Meinung nach einen guten Job, und gefällt mir gut. Ich wünsche mir hier keinen anderen Sprecher und habe hier auch nie einen anderen Sprecher vermisst.

Gruß,

Lars

http://www.bluesmissiles.de

iron


Beiträge: 5.248

24.01.2014 20:02
#43 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Das Hauptproblem der Kombi Grant-Ode ist imho. hauptsächlich die Charakterveränderung im Vergleich zu Ackermanns Interpretation. In manchen Szenen harmoniert Odes Sprechweise nicht mit Grants unterschiedlicher Mimik (wir haben diese Punkte in diversen Threads ja mittlerweile eingehend debattiert). Das wirkt sich negativ auf "Roger Thornhill"aus. Sonst konnte ich mich im Laufe des Films irgendwie an Ode gewöhnen, nachdem er zuerst sehr gewöhnungsbedürftig war.
besonders gut fand ich ihn auf Gene Kelly in seinen Tanz-Musical-Filmen, wenn nicht das Problemchen mit dem bruch mit seiner Gesangsstimme wäre. Den würde ich heute stärker als störend empfinden. Früher allerdings habe ich ihn noch ohne Weiteres als kaum vermeidlich hingenommen.
Statt auf Grant wäre für mich Erik Ode eher auf Edward Platt, seinen Gesichtszügen und seiner Mimik denkbar gewesen, obwohl er sich im Original genau am anderen Ende der Stimmklangskala befindet.

Taccomania


Beiträge: 857

26.01.2014 17:10
#44 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #32
Leider wird der Film nur oft dermaßen überinterpretiert und entrückt, daß solche, die ihn dann sehen, furchtbar enttäuscht werden.


So ist es. Ich kannte den Film bis vor kurzem nicht und habe ihn mir eigens auf Bluray geholt. Die Bildqualität der Bluray war noch das Beste an dem Film. Allenthalben habe ich im Vorfeld von einer aufregenden "Jagd" gelesen. Selten habe ich mich bei einem Film derart gelangweilt. Der Film wirkt schon nach damaligen Maßstäben altbacken, in Teilen geradezu albern (etwa der "Endkampf" an Mount Rushmore). Die Flucht mit dem Auto endet nach 100 Metern an einem Gartentor (kann man natürlich mit einem Ami-Schlitten nicht durchbrechen), damit die beiden Hauptdarsteller im Anschluß eine öde inszenierte Klettertour hinlegen dürfen, der mit Paukensoli (schnarchiges Stilmittel) Spannung eingehaucht werden soll. Und die ach so toughe Agentin Eve Kendall darf 5 Minuten lang hysterisch kreischen.

Für mich der schwächste Hitchcock (hätte ich ihn mir doch weiterhin erspart). Hinzu kommt eine ebenso peinliche Synchro, bei der Erik Ode noch das geringste Problem ist. Der blecherne Mono-Wochenschau-Sound (meine arme Surround-Anlage) und eine Wortwahl auf dem Niveau eines deutschen 50er-Jahre-Schinkens lassen kaum glauben, daß der Film an der Schwelle der 60er Jahre eingedeutscht wurde. Ich bin wirklich kein Fan von Neusynchros, aber dieser Warme-Apfelkuchen-"Thriller" könnte davon nur profitieren.

Lammers


Beiträge: 4.170

26.01.2014 17:38
#45 RE: Ist ja irre - Aus dem Cary spricht der Ode (1959) Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #32
Leider wird der Film nur oft dermaßen überinterpretiert und entrückt, daß solche, die ihn dann sehen, furchtbar enttäuscht werden.


... was sowohl an dem bekannten Problem (Erik Ode auf Cary Grant) liegt, als auch an den vielen Logiklöchern (teils wirklich grobe Schnitzer), die der Film hat (@Taccomania: Du hast ja schon einige erwähnt) sowie an der Tatsache, dass der Zuschauer schon sehr früh weiß, dass George Kaplan nicht existiert. An letzterer Tatsache hat sich übrigens mal ein Freund von mir gestört, der den Film ansonsten gut fand.

Zitat von Taccomania im Beitrag #44
Für mich der schwächste Hitchcock (hätte ich ihn mir doch weiterhin erspart). Hinzu kommt eine ebenso peinliche Synchro, bei der Erik Ode noch das geringste Problem ist. Der blecherne Mono-Wochenschau-Sound (meine arme Surround-Anlage) und eine Wortwahl auf dem Niveau eines deutschen 50er-Jahre-Schinkens lassen kaum glauben, daß der Film an der Schwelle der 60er Jahre eingedeutscht wurde.


Ein weiterer Grund, diesen Film nur in der Originalfassung zu schauen. Da bekommt man wenigstens eine Dolby 5.1-Tonspur, wo man einen satten Sound zu hören bekommt, was insbesondere bei der Musik von Bernard Herrmann gut zur Geltung kommt.

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