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Dieses Thema hat 96 Antworten
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 Synchronschaffende
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berti


Beiträge: 17.472

06.09.2015 18:50
#76 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Ja, ich meine Marschall. Dass Höhne Bauschulte ähneln soll, habe ich schonmal gelesen, finde es aber nicht unbedingt; für mich klingt er deutlich "dünner", Bauschulte dagegen (ebenso wie Marschall) im Vergleich "sonorer".

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.342

06.09.2015 18:56
#77 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Ist denn Marschall in "Moonraker" nun eigentlich sicher? Du hattest das ja im entsprechenden Thread zur Diskussion gestellt, kam aber bisher keine Reaktion. Mir geht's bei dem Film wie Stefan. Ziemlich furchtbares Werk, wie noch 1-2 andere Moores. Deshalb kann ich dazu nichts sagen.

berti


Beiträge: 17.472

06.09.2015 19:06
#78 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Ich habe den Film nicht vorliegen, es ist auch schon etwas her, dass ich ihn zuletzt gesehen habe. Da es Bauschulte wohl kaum war und mir ansonsten kein Münchner einfiele, der ihm so ähnlich klingt, habe ich auf Marschall getippt.
Aber etwas zum "eigentlichen" Thema des gestrigen Beitrags: Könntest du dir Helmo Kindermann auch als Holmes-Stimme vorstellen, eventuell sogar aus dem Mund eines der genannten Schauspieler?

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.342

06.09.2015 19:28
#79 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Ich bin bei Sherlock Holmes nicht so auf dem laufenden wie vielleicht manch andere hier. Aber kenne natürlich u.a. die Reihe mit Rathbone. In potentiellen Westsynchros könnte ich mir Helmo Kindermann schon ziemlich passend vorstellen.

Klaus



Beiträge: 713

06.09.2015 19:30
#80 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #72
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #71
(außer z.B. James Bond, aber DA ist Marschall ja nie zu hören)

Sprach er nicht in "Moonraker" den NASA-Offizier, der Gogol am Telefon versichert, die Amerikaner hätten keine Rakete gestartet (auch wenn das nur eine sehr kleine Rolle ist)?


Es handelt sich dabei um die Rolle des Colonel Scott, der später in einem Moonraker zu Drax' Raumstation geflogen ist. Den Sprecher habe ich leider nicht erkannt, aber Marschall war das auf keinen Fall.

Gruß
Klaus

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.785

06.09.2015 20:29
#81 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Zitat von Silenzio im Beitrag #75
Du meinst mit der Beschreibung tatsächlich Christian Marschall und nicht Klaus Höhne? Für mich haben Marschall und Bauschulte praktisch überhaupt keine Ähnlichkeit.

Ihr müsst genauer definieren, welcher Bauschulte. Um 1990 veränderte sich seine Stimme drastisch innerhalb kürzester Zeit und er wurde erheblich heiserer und höher - ab da hatte er tatsächlich ziemliche Ähnlichkeit mit Hoehne. Vorher lag er ungefähr so tief wie Marschall (wenn ich auch keine großen Ähnlichkeiten sehe).

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.472

06.09.2015 20:36
#82 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

@Silenzio & Klaus: Danke!
@Stefan: Dass Bauschulte in späteren Jahren anders klang, ist mir klar. Allerdings ist mir seine vorherige Stimme deutlich präsenter, da ich ihn aus nach 1990 entstandenen Synchros kaum kenne. Und da Marschall ab 1993 gar nicht mehr synchronisiert zu haben scheint, lag es für mich näher, ihn mit dem "ursprünglichen" Bauschulte zu vergleichen/verwechseln.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

06.09.2015 22:24
#83 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Dass Helmo Kindermann niemals (?) den Holmes sprach, ist sehr zu bedauern. Ich könnte ihn mir so für ziemlich jeden Holmes-Darsteller vorstellen, der in der in Frage kommenden Zeit zu sehen war. Selbst für Peter Cushing in der BBC-Serie könnte ich ihn mir vorstellen, das könnte sogar sehr reizvoll sein (und wäre nebenbei bemerkt als Spekulation vielleicht gar nicht so ganz unrealistisch, da die Serie höchstwahrscheinlich eine Hamburger Synchro gehabt haben dürfte).

Anmerkung: Marschall konnte ich in "Moonraker" nicht hören. Übrigens ein guter Bond-Film, den ich sehr gerne mag (auf jeden Fall lieber als "Der Mann mit dem goldenen Colt", trotz Christopher Lee, und auch "Im Angesicht des Todes", der mir Christopher Walken einen der idiotischsten Schurken hat - aber das ist eine andere Geschichte, für einen anderen Thread).

berti


Beiträge: 17.472

06.09.2015 23:14
#84 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #83
Dass Helmo Kindermann niemals (?) den Holmes sprach, ist sehr zu bedauern. Ich könnte ihn mir so für ziemlich jeden Holmes-Darsteller vorstellen, der in der in Frage kommenden Zeit zu sehen war. Selbst für Peter Cushing in der BBC-Serie könnte ich ihn mir vorstellen, das könnte sogar sehr reizvoll sein (und wäre nebenbei bemerkt als Spekulation vielleicht gar nicht so ganz unrealistisch, da die Serie höchstwahrscheinlich eine Hamburger Synchro gehabt haben dürfte).

Hättest du denn keine Bedenken, ob Cushings Gesicht und Kindermanns Stimme zusammengepasst hätten?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.785

07.09.2015 06:31
#85 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Hätte prächtig zusammen gepasst.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.472

07.09.2015 08:22
#86 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Ehrlich gesagt hätte ich da Bedenken. Denn Kindermanns Stimme assoziiere ich eher mit kantigen Zügen, außerdem hätte er wohl etwas zu jung geklungen (Cushing wirkte ja oft etwas älter, als er war).

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

07.09.2015 13:36
#87 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Bedenken hätte ich bei der Kombination Cushing-Kindermann keine, auch wenn die Stimme der beiden absolut keine Ähnlichkeit hat. Cushings sehr rationale Art des Spielens in dieser Rolle wäre auch Kindermann sehr entgegengekommen, der überhaut zu einer erstaunlichen Vielzahl an Schauspielern passte.

Der Altersunterschied machte ja auch bei Stewart Granger, Henry Fonda oder Burt Lancaster nichts aus, die natürlich eine andere Art Schauspieler waren als Cushing. Kindermann sprach auch John Gielgud, was durchaus glaubwürdig klang, auch wenn ich in "Sein gefährlichster Auftrag" die Rolle anders besetzt hätte.

Cushing/Kindermann könnte sogar sehr, sehr reizvoll sein.

berti


Beiträge: 17.472

07.09.2015 15:56
#88 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Zitat von Gast im Beitrag #87
Der Altersunterschied machte ja auch bei Stewart Granger, Henry Fonda oder Burt Lancaster nichts aus, die natürlich eine andere Art Schauspieler waren als Cushing.

Allerdings sind sowohl Fonda als auch Lancaster Schauspieler, die ich in vielen Rollen aus ihren "mittleren" Jahren eher zehn Jahre jünger geschätzt hätte als sie tatsächlich waren.
Bei Granger war das nicht unbedingt der Fall, aber Kindermann passte für mich zum Gesichtsschnitt, zur Rolle immer noch eher als Ackermann, Lukschy oder Engelmann und hätte zusätzlich den Vorteil gehabt, dass er theoretisch unabhängig vom Standort hätte besetzt werden können, da er relativ "flexibel" gewesen zu sein scheint.

berti


Beiträge: 17.472

19.07.2017 14:59
#89 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Zitat von Gast im Beitrag #1
1968 kehrte Peter Cushing als Sherlock Holmes zurück - diesmal in der gleichnamigen BBC-Serie als Nachfolger von Douglas Wilmer. "Sherlock Holmes" war die erste Farbserie der BBC, galt damals als ausgesprochen blutrünstig und war für Cushing vor allem eines: traumatisch. Durch einige Pannen und schlechte Wetterbedingungen war man mit dem Drehen in Verzug, hatte kaum mehr Budget zur Verfügung und für alle Beteiligten wurde es zu einer immensen Belastungsprobe. Teilweise wurden die Episoden erst einen Tag vor der Ausstrahlung zusammengestellt und liefen häufig im Rohschnitt. Dennoch kann sich das Resultat mehr als sehen lassen, auch wenn man Cushing die Erschöpfung manchesmal wirklich ansieht. Die Serie, von der skandalöserweise auch viele Bänder gelöscht wurden, war damals ein großer Erfolg in mehreren Ländern und festigte in vielen Menschen das Bild Cushings als idealer Holmes. Der zweiteilige "Hund von Baskerville" dürfte die vermutlich originalgetreueste Umsetzung des Stoffes sein. Während der Dreharbeiten in Dartmoor stieß man übrigens mit einem italienischen Filmteam zusammen. Dieses drehte auch eine Holmes-Reihe, Hauptdarsteller war Nando Gazzolo. Ironischerweise hatte dieser Cushing bereits als Holmes synchronisiert und wiederholte diese Arbeit auch später für diese Serie. Die deutschen Bänder wurden allesamt vermutlich gelöscht. Über die Synchronfassung ist nichts bekannt und die Chancen stehen schlecht, daß doch noch etwas auftauchen sollte.

Dieser Tage werden bekanntlich DVD-Synchros mit Hans-Georg Panczak für Peter Cushing herauskommen. Mal sehen, wann jemand diese gesichtet hat und etwas dazu schreiben wird! Als Besitzer der englischen Boxen wollte ich mir die "neuen" nicht unbedingt zulegen.
Über die ursprüngliche Synchro ist leider weiterhin nichts bekannt, aber in der Zwischenzeit kam mir der Gedanke, ob Siegmar Schneider als Kandidat wahrscheinlich wäre. Wie Aristeides geschrieben hat, gastierte er von 1966 bis 1975 oft beim Thalia-Theater und war bei solchen Gelegenheiten auch in Hamburger Synchron- und Hörspielstudios aktiv. Und in die frühen 70ern fielen seine beiden Einsätze für Cushing in sehr unterschiedlichen Rollen.

berti


Beiträge: 17.472

17.05.2019 14:39
#90 RE: Der klassische Sherlock Holmes und seine deutschen Stimmen Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #89
Zitat von Gast im Beitrag #1
1968 kehrte Peter Cushing als Sherlock Holmes zurück - diesmal in der gleichnamigen BBC-Serie als Nachfolger von Douglas Wilmer. "Sherlock Holmes" war die erste Farbserie der BBC, galt damals als ausgesprochen blutrünstig und war für Cushing vor allem eines: traumatisch. Durch einige Pannen und schlechte Wetterbedingungen war man mit dem Drehen in Verzug, hatte kaum mehr Budget zur Verfügung und für alle Beteiligten wurde es zu einer immensen Belastungsprobe. Teilweise wurden die Episoden erst einen Tag vor der Ausstrahlung zusammengestellt und liefen häufig im Rohschnitt. Dennoch kann sich das Resultat mehr als sehen lassen, auch wenn man Cushing die Erschöpfung manchesmal wirklich ansieht. Die Serie, von der skandalöserweise auch viele Bänder gelöscht wurden, war damals ein großer Erfolg in mehreren Ländern und festigte in vielen Menschen das Bild Cushings als idealer Holmes. Der zweiteilige "Hund von Baskerville" dürfte die vermutlich originalgetreueste Umsetzung des Stoffes sein. Während der Dreharbeiten in Dartmoor stieß man übrigens mit einem italienischen Filmteam zusammen. Dieses drehte auch eine Holmes-Reihe, Hauptdarsteller war Nando Gazzolo. Ironischerweise hatte dieser Cushing bereits als Holmes synchronisiert und wiederholte diese Arbeit auch später für diese Serie. Die deutschen Bänder wurden allesamt vermutlich gelöscht. Über die Synchronfassung ist nichts bekannt und die Chancen stehen schlecht, daß doch noch etwas auftauchen sollte.

Dieser Tage werden bekanntlich DVD-Synchros mit Hans-Georg Panczak für Peter Cushing herauskommen. Mal sehen, wann jemand diese gesichtet hat und etwas dazu schreiben wird! Als Besitzer der englischen Boxen wollte ich mir die "neuen" nicht unbedingt zulegen.

Komisch, dass ich dazu nicht schon längst etwas geschrieben habe!
Vom schauspielerischen Gesichtspunkt her war Panczak tadellos, aber seine Stimme will mir nicht so recht mit dem Charakterkopf harmonieren. Wirklich schade, dass die Synchro zu einem Zeitpunkt entstand, als schon kaum noch ein geeigneter Sprecher für diese markanten Züge vorhanden war. Vielleicht hätte man es ein paar Jahre früher mit Klaus Guth versuchen können? Friedrich Schoenfelder dagegen wäre selbst bei einer fiktiven Aufnahme um 2004 herum nicht mehr denkbar gewesen; bei "Frankensteins Höllenmonster" war der Altersabstand zwar kein Problem, aber dieser Film entstand zu einer Zeit, als Cushing (aus traurigem Anlass) erheblich älter wirkte, als er war.
Ekkehardt Belle für Nigel Stock passte dagegen hervorragend, das hätte ich mir vorab nicht unbedingt vorstellen können. Einmal, weil ich bei den eher weichen Zügen nicht unbedingt an eine so kratzige Stimme denken würde, aber auch, weil Stock im O-Ton ganz anders klingt.
Insgesamt hat man sich bei dieser Synchro aber viel Mühe gegeben, sie nicht steril klingen zu lassen. Das verdienst großes Lob!

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