Ich werd mir jetzt vermutlich den Zorn aller Liebhaber des Originals auf mich ziehen, aber nach erneutem Anschauen des ersten und zweiten Films muss ich sagen, dass der neue Film lustiger ist. Damit will ich nicht sagen, dass es plumpen Haudraufhumor braucht, um mich zum Lachen zu bringen, aber den neuen Film jetzt so runterzumachen finde ich unangebracht.
Wer unbedingt Shakespeare will, soll sich Shakespeare anschauen!
Mal davon abgesehen mosern jetzt alle Leute rum, die schon seit Herauskommen des ersten Trailers rummosern. Wenn man was Negatives in nem Film krampfhaft sucht, findet man es auch.
Zum Abschluss muss ich noch sagen, dass mir die Synchronfassung gut gefallen hat. Nachdem es in diesem Forum ja mittlerweile kaum noch um die Synchro geht, sondern nur noch, wie beschissen ein Film ist, sollte man das vielleicht auch mal erwähnen.
Wer diese Art von "Humor" produzieren will, könnte sich aber auch einem neuen Thema zuwenden, anstatt einen alten Kultfilm nachzuäffen. Allein die Aussage des Regisseurs "Die Leute müssen endlich kapieren, dass Frauen witzig sind" ist im Grunde eine Unverschämtheit. Das Problem des Films ist doch nicht, dass die Stars weiblich sind, sondern welcher Frauentyp uns hier als "witzig" präsentiert wird.
Der originale Ghostbusters ist auch einfach mehr als "nur" 'ne Komödie. Da gab es viele ernste Szenen, die hier völlig fehlen. Macht ja nichts, ich hätte gegen eine Frischzellenkur nichts gehabt. Auch störe ich mich nicht am Cast, Kristen Wiig finde ich super und selbst Melissa McCarthy kann was - sieht man nur selten bis nie. Ändert trotzdem nichts daran, dass mir das Endergebnis nicht zusagt. Ich versuche sogar eher die positiven Aspekte im Film zu finden. Ich sehe aber keine. Wenn du deinen Spaß am Film hattest - wunderbar. Irgendwen muss der Film ja auch ansprechen.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #153Das Problem des Films ist doch nicht, dass die Stars weiblich sind, sondern welcher Frauentyp uns hier als "witzig" präsentiert wird.
Eben. Weiblich ausgeübter Sexismus ist genauso schlimm wie männlicher. Im Film gibt es nicht eine männliche Person, die nicht wie ein debiler Volltrotel dargestellt wird. Das hat nichts mit Feminismus am Hut und ist genauso kritikwürdig.
Dann bin ich ja schonmal beruhigt, dass nicht alles am Film verteufelt wird.
Klar, ein herausragender Film schaut anders aus, aber alles nur schlechtzureden, finde ich echt schade. Vielleicht hab ich auch nur schon meine Ansprüche gesenkt, weil ich genug schlechte Remakes gesehen hab, wer weiß.
Ich habe nichts positives in dem Film gesehen. Das liegt auch nicht an den Frauen. Selbst mit der alten Crew in den Hauptrollen wäre dieser Film Scheiße.
Zitat von N8falke im Beitrag #154 Weiblich ausgeübter Sexismus ist genauso schlimm wie männlicher (...) Das hat nichts mit Feminismus am Hut.
Aber genau das ist doch moderner Feminismus: Die Umkehrung dessen, was früher mal zur Unterdrückung "der" Frau geführt hat, jedoch ohne jegliche Kritik daran zuzulassen. Die Maxime hieß eigentlich mal "Emanzipation". "Feminismus" bewirkt sich selbst überlasssen jedoch das Gegenteil von Gleichstellung.
Ich kann mit Kalkofe nun einmal überhaupt nichts anfangen. Ich finde ihn weder die "Mattscheibe" lustig noch "Little Britain" oder "SchleFaz". Ein Mann, der sich seit 25 Jahren über das doofe TV lustig macht und aufregt, aber den ganzen Tag offenbar nichts besseres zu tun hat, als Fernsehen zu schauen, ist mir suspekt. Als "Schauspieler" und Sprecher halte ich ihn für einen talentfreien Totalausfall und auf Murray für eine Beleidigung. Dafür kann er sich ja auch nur selbst ins Gespräch gebracht haben. Die Idee des Synchronregisseurs war es hoffentlich nicht.
Zitat von Taccomania im Beitrag #159Ich kann mit Kalkofe nun einmal überhaupt nichts anfangen. Ich finde ihn weder die "Mattscheibe" lustig noch "Little Britain" oder "SchleFaz". Ein Mann, der sich seit 25 Jahren über das doofe TV lustig macht und aufregt, aber den ganzen Tag offenbar nichts besseres zu tun hat, als Fernsehen zu schauen, ist mir suspekt. Als "Schauspieler" und Sprecher halte ich ihn für einen talentfreien Totalausfall und auf Murray für eine Beleidigung. Dafür kann er sich ja auch nur selbst ins Gespräch gebracht haben. Die Idee des Synchronregisseurs war es hoffentlich nicht.
Selbst ins Gespräch gebracht? Glaub ich nicht. Ich hab keinerlei Insider-Infos, aber wahrscheinlich wird es einfach so gelaufen sein, dass der Verleih früh gesehen hat wie krass negativ der Film (vermutlich zurecht) aufgenommen wird. Um zu retten was zu retten ist, haben sie sich dann einen prominenten Fürsprecher ins Boot geholt. Ein Comedian sollte es sein, weil Komödie. Im Idealfall noch jemand der selbst ein Ghostbusters-Fan ist (weiß ich nicht ob Kalkofe das ist, aber als Film-Fan geh ich mal davon aus). Kalkofe ist die ideale Wahl für sowas. Er hat ja schon z.B. zur Flüchtlings-Debatte mit seinem Kommentar sehr positives Feedback in den sozialen Medien erfahren. Also wird er ja wohl auch was zum Thema misogyne Neckbeards vs. feministisch-wertvolle Geisterjäger sagen können. Geht ja nicht an das haufenweise nostalgisch-verblendete, dicke Loser in Mamas Keller im Internet dafür sorgen, dass derart negative Stimmung gegen den brillanten Visionär Paul Feig und seine Humorgranaten gemacht wird. Der arme kleine Feig-ling ist ja auch schon bitterböse weil die Gesellschaft endlich lernen muss, dass "Männer nicht lustig sind". (http://www.hollywoodreporter.com/news/pa...en-arent-449025) Und weil der selige Arne Elsholtz nun auch nicht mehr seinen Bill Murray geben kann und Kalkofe diesen sogar schon mal (quasi) gesprochen hat... Perfekte Marketing-Kampagne für die Flopbusters.
Ich könnte mir vorstellen, dass Kalkofe als Typenbesetzung gedacht war. Zwischen ihm und Murray besteht irgendwie eine gewisse Ähnlichkeit von der Art her, finde ich...
Zitat von Taccomania im Beitrag #159Dafür kann er sich ja auch nur selbst ins Gespräch gebracht haben. Die Idee des Synchronregisseurs war es hoffentlich nicht.
Selbst ins Gespräch gebracht? Glaub ich nicht.
Ich habe auch nur einige wenige Insider-Infos, aber das ist nicht so weit von der Wahrheit entfernt.
das dieser Film sowohl als Film, als auch in der Synchronfassung keinen echten Ghostbusters fan zufrieden stellen kann, war jedoch schon vorher bekannt. Wenn man ihn sich dann trotzdem anschaut, ist man eigentlich selbst schuld. Ghostbusters 1+2 gehören mit zu meinen absoluten Lieblingsfilmen also warum sollte ich mir dieses Schott-Reboot überhaupt ansehen ? Wenn ich unbedingt einen 3. Teil möchte, greife ich zum Spiel.
Zitat von Samedi im Beitrag #160Mit Feminismus haben die Ghostbusters nicht wirklich was zu tun.
Aber ja! Natürlich nicht die Handlung, sondern die Hintergründe der Entstehung.
Zitat von Taccomania im Beitrag #159Ich kann mit Kalkofe nun einmal überhaupt nichts anfangen. Ich finde ihn weder die "Mattscheibe" lustig noch "Little Britain"
Hierzu eine berti-Frage: Findest du LB generell unlustig oder nur Kalkofes deutsche Fassung? Falls erteres, dann würde ich von einem Synchronexperten schon erwarten, zumindest die Umsetzung positiv zu werten. Dazu muss man kein Fan des Stoffes sein.