Zitat von Silenzio im Beitrag #22Hinzu kommt ein begnadetes Talent als Autor und Regisseur. American Beauty, Casino, Das Leben des David Gale, Die Farbe des Geldes, Zwielicht ... um nur einige seiner Arbeiten zu nennen.
Dem würde ich auf jeden Fall noch "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" hinzufügen, besonders da er hier Hermann Ebeling zu einer seiner besten Rollen animierte. Synchron-Sternstunden (47) Wenn die Synchro das Original verbessert (17) Hat er eigentlich als Regisseur auch irgendjemanden als Feststimme etabliert? Thomas Danneberg z. B. verdankt sicher viele "seiner" Stars Arne Elsholtz (z. B. Sylvester Stallone, Dan Aykroyd, John Travolta und Rutger Hauer).
Zitat von Ohne Wiederkehr im Beitrag #35Mir fällt grade auf, dass Lutz Riedel einer der Sprecher ist, deren Stimme überhaupt nicht im Ohr habe und die außer vielleicht bei FLUCH DER KARIBIK noch nie bewusst gehört habe. Sehr merkwürdig eigentlich.
Das geht mir komischerweise auch so, obwohl ich seine Stimme durchaus als markant empfinde und sie schon sehr oft gehört habe. Auch wenn er sich im Grunde (abgesehen von Timothy Dalton) nie jemanden wirklich regelmäßig gesprochen zu haben scheint, ist es trotzdem auffällig, dass seine Synchronrollen schon seit Jahren deutlich weniger zu werden scheinen. Die eine oder andere dankbare Besetzung könnte man ihm doch eigentlich gönnen.
Zitat von berti im Beitrag #46Hat er eigentlich als Regisseur auch irgendjemanden als Feststimme etabliert?
Lutz Riedel hat "Zwielicht" mit Edward Norton bearbeitet und Andreas Fröhlich besetzt. Das war der erste Film mit Norton, der hierzulande erschienen ist. "Misery" (der erste Einsatz von Regina Lemnitz für Kathy Bates) war ebenfalls von Riedel.
Tobias Meister sowohl für Kiefer Sutherland (Stand by Me) als auch Forest Whitaker (Farbe des Geldes). Und dann Frank Glaubrecht für Paul Hogan - wobei der ja tatsächlich ausschließlich Glaubrecht hatte.
Zitat von Silenzio im Beitrag #49Soweit ich das überblicken kann, noch folgende:
Tobias Meister sowohl für Kiefer Sutherland (Stand by Me) als auch Forest Whitaker (Farbe des Geldes). Und dann Frank Glaubrecht für Paul Hogan - wobei der ja tatsächlich ausschließlich Glaubrecht hatte.
Interessant - immerhin jemand, der schon einmal einen Schauspieler synchronisierte, der eigentlich Glaubrecht als Stammsprecher hat: Pierce Brosnan (wobei der ja in "In 80 Tagen um die Welt" im ZDF mit Mackensy katastrophal fehlbesetzt war und Gieß die eindeutig bessere Wahl).
Zitat von E.v.G. im Beitrag #55Tiberius Film dürfte da wohl gespart haben.
Im Moment scheint es gerade "in" zu sein, den Verleihern generell die alle Umbesetzungen die Schuld zu geben. Vielleicht war es in diesem Fall wirklich eine Kostenfrage, ich weiß es nicht. Aber hier im Forum war auch mal die Rede davon, dass die ganzen älteren Synchronstars fast alle 'ne Ecke kürzer treten und daher vermutlich auch mal Angebote ablehnen und einige "ihrer" Schauspieler abgegeben. Glaubt man der Synchronkartei, hat Glaubrecht dieses Jahre "nur" 5 Einsätze in größeren Kinofilmen gehabt (2x Costner, 1x Brosnan, 1x Nighy, 1x Shepard), dazu noch eine Serienhauptrolle von Sam Shepard synchronsiiert. Vielleicht hat ihm das für dieses Jahr auch einfach gereicht?
Zitat von dlh im Beitrag #57Aber hier im Forum war auch mal die Rede davon, dass die ganzen älteren Synchronstars fast alle 'ne Ecke kürzer treten und daher vermutlich auch mal Angebote ablehnen und einige "ihrer" Schauspieler abgegeben. Glaubt man der Synchronkartei, hat Glaubrecht dieses Jahre "nur" 5 Einsätze in größeren Kinofilmen gehabt (2x Costner, 1x Brosnan, 1x Nighy, 1x Shepard), dazu noch eine Serienhauptrolle von Sam Shepard synchronsiiert. Vielleicht hat ihm das für dieses Jahr auch einfach gereicht?
Nachdem neulich auf Jeremy Irons weder er noch Thomas Fritsch, sondern Martin Umbach besetzt wurde, habe ich mir angesichts dieser Umbesetzung schon Sorgen gemacht. Bei Fritsch kann es natürlich sein, dass er kürzer treten möchte (seine Rollen wurden in den letzten Jahren immer weniger) oder nicht verfügbar war. Aber bei Glaubrecht, für den die Synchronbranche der Haupterwerb ist?
Frank Glaubrecht hat auch Anfang 2015 nach 100 Folgen seine langjährige Hörspiel-Hauptrolle John Sinclair an Dietmar Wunder abgegeben. Möglich ist das schon.
Glaubrecht macht bei Wayward Pines Regie. Und da bei diesen neuen Serien wird ja zunehmend "zeitnaher" gearbeitet wird, macht das "schachteln" von mehreren Aufträgen zunehmend schwieriger. Bei Stammbesetzungen dürften die Sprecher aber immer noch sehr frühzeitig angefragt werden, um sich ihre Mitarbeit zu sichern. Ich weiss noch, als er bei Alias und Desperate Housewives gleichzeitig Regie gemacht hat - das ist 10 Jahre her -, meinte er, das sei schon recht viel auf einmal. Da er aber immer noch seine Stammschauspieler regelmäßig spricht und sogar wieder Jeremy Irons gesprochen hat, ist klar, dass er sich nicht als Sprecher zurückgezogen, nur wie viele andere arbeitende Pensionäre auch sich auf einige wenige Schauspieler neben der Regiearbeit konzentriert. Da Crocodile Daddy ja wohl nicht ins Kino kam, darf man davon ausgehen, dass Urlaub/Erkrankung wegen Termindruck kein Hinderungsgrund für eine Besetzung gewesen sind. Und Umbesetzung wegen "Alterserscheinungen" können durch später entstandene Aufnahmen auch ausgeschlossen werden. Bleiben nur Geld oder persönliche Empfindlichkeiten als Erklärung. Da es neben oft höheren Gagen ja auch weitere Vorteile einer Stammbesetzung geben kann, dürfte niemand wegen "Einfach gereicht" diese gewachsene Verbindung kappen. Dem Trailer nach zu urteilen, scheint die Synchronisation ja ganz ordentlich gemacht zu sein.