Ich bin sehr zwiegespalten. Ich hatte bisher die erste Stunde gesehen, danach machte ich erst einen Stop. War teils sehr dröge. Steigert sich der Film noch? Auf keinen Fall sehe ich hier ein Meisterwerk ala "Goodfellas", "Casino" und Konsorten. Vielleicht haben alle Beteiligten, inkl. Scorsese, ihre Zeit gehabt. Weiß auch nicht.
Scorsese meint, man müsse den Film in einem Stück ansehen, auf einen angemessen großen Empfangsgerät. Insofern, hast du deine Chance schon verwirkt, dass er noch besser werden kann. Nee Spaß bei Seite, der Mittelteil ist sehr zäh, das Ende dann wieder gut. Aber ein Meisterwerk ist es wohl nicht.
Zitat von Chrono im Beitrag #139Mich haben ja eher die beiden Taufszenen rausgerissen, da man beim Lateinischen den englischen Einschlag (des O-Tons) nicht überhören konnte.
Liest sich überhaupt nicht optimal... Die hätte man gleich Latein mit deutschem Einschlag synchronisieren sollen;))).
Super Synchro, hätte mir für Graham und Cannavale allerdings lieber Reichmann bzw. Stritzel gewünscht.
In der Tat. Bei Stephen Graham war ich fest von Olaf Reichmann ausgegangen und entsprechend überrascht gewesen. Reichmann ist ja inzwischen sein Stammsprecher mit ein paar Ausnahmen wie zuletzt z.B. in der Serie Taboo. Bobby Cannavale selbst hat keinen Stammsprecher, da bevorzugte ich als eine Art "Kontinuität" zu BW Empire entspechend Oliver Stritzel. Ob es eine Super Synchro geworden ist, davon werde ich mich bald selbst überzeugen.
Warum werden die TV-Ausschnitte in Filmen und Serien seit einiger Zeit eigentlich kaum noch synchronisiert? Finde das total ärgerlich. Bestes Beispiel ist hier offenbar die einzige Szene, in der Anna Paquins Rolle Text hat. Ein durchaus wichtiger Moment für ihre Rolle und im Hintergrund hört man die ganze Zeit die Leute im TV auf Englisch reden. Dazu dann noch die eingeblendeten Untertitel. Nee, dieser Trend gefällt mir nicht.
Das ist tatsächlich Auflage seitens Netflix. Damit soll wohl die fremdländische Atmo gewahrt bleiben, ähnlich wie sich auch englische Anreden wie "Mom" und "Dad" eingebürgert haben.
Natürlich erspart man sich dadurch praktischerweise auch, eigens M&E fürs IT zu produzieren, das bei echten TV-Ausschnitten wohl oft nicht verfügbar ist, oder bei vorhandender Original-Synchronisation Lizenzfragen klären zu müssen.
Ich fand die Szene auch extrem peinlich. Da ist jede Illusion, es handle sich um einen Mann im mittleren Alter, dahin. Hätte man anders aufziehen oder auf ein Körperdouble zurückgreifen müssen.
Die ganze De-aging-Nummer funktioniert insbesondere bei de Niro nicht wirklich. Weder bei Gestik noch Mimik. Die Physis lässt sich nicht wegretouchieren ohne Doubles.