Am Anfang kam es mir so vor, als hätte man ihn etwas höher gepitcht. Da er aber nach den ersten paar Sätzen wieder ganz normal für mich klang, denke ich, dass es Einbildung war. Ich muss auch gestehen, dass ich die ganze Zeit überrascht war, wie frisch der mit seinen 78 generell noch klingt.
Zitat von dlh im Beitrag #405Hier im Forum war zu lesen, dass zur Zeit der Indy-Neusynchro nur Pampel und von Gadow wieder zur Verfügung standen.
Zu Teil 5
Alaa Safi - Rahim - Jaron Löwenberg Cory Peterson - Presseagent - Michael Iwannek Bruce Lester-Johnson - wütender Taxifahrer - Sven Brieger
D. Schmidt-Foß sprach einen SS-Mann im Prolog; Marianne Groß die College-Sekretärin(?), die erschossen wird und auch wenn sie nicht auf den Tafeln gelistet sind, meine ich Axel Lutter und Hans Bayer(?) für die beiden SS-Männer gehört zu haben, die Indy im Prolog kutschieren soll.
G. Schmidt-Foß sprach auch einen SS-Mann im Zug, Marianne Groß stimmt, Axel Lutter hab auch gehört.
Zitat von dlh im Beitrag #407Am Anfang kam es mir so vor, als hätte man ihn etwas höher gepitcht. Da er aber nach den ersten paar Sätzen wieder ganz normal mich klang, denke ich, dass es Einbildung war. Ich muss auch gestehen, dass ich die ganze Zeit überrascht war, wie frisch der mit seinen 78 generell noch klingt.
In "Shrinking" klang er schon sehr grummelig. Wobei das auch absolut gepasst hat.
Die beiden sind halt einfach die perfekte Kombi. Was will man machen? ^^
Zitat von N8falke im Beitrag #406Wie klang Pampel im Prolog? Wurde da nachgeholfen?
Zitat von dlh im Beitrag #407Am Anfang kam es mir so vor, als hätte man ihn etwas höher gepitcht. Da er aber nach den ersten paar Sätzen wieder ganz normal für mich klang, denke ich, dass es Einbildung war. Ich muss auch gestehen, dass ich die ganze Zeit überrascht war, wie frisch der mit seinen 78 generell noch klingt.
Ich hatte genau denselben Eindruck, aber Pampel hat den "jungen" Indy einfach etwas höher gesprochen, gerade bei den ersten Sätzen und immer mal Zwischendurch. Höher und leichter. Nach Pitch oder Filter oder AI oder so klang das nicht. Einfach Pampel, der bewusst jünger klingen wollte. Hat, so finde ich, sehr gut funktioniert. Laut Nostalgia Critic auf Youtube wirkt die Szene auf englisch nicht so gut, da es wohl sehr nach AI klingen soll. Da haben wir nochmal Glück gehabt.
Insgesamt war die Synchro wirklich sehr gut, gerade Pampel hat halt wirklich Spaß gemacht. Und Spaß kam bei diesem Film wirklich selten auf.
Den Film selbst macht einen Fehler, den nicht mal Kristallschädel gemacht hat. Man kann über Teil 4 ja sagen was man will, seien es dumme Ideen und nervige Charaktere... aber er war zumindest nicht langweilig. Vom rasanten Flashback Anfang und einem etwas seltsamen, aber zumindest interessanten Schlussakt mal abgesehen, dümpelt der Film nur vor sich hin. Die McGuffin-Jagd ist absolut uninteressant, die Charaktere vergessenswert (und streckenweise nervig) und die Actionszenen uninspiriert und unglaubwürdig. Ironischerweise sagten die Beteiligten, inkl Ford, ja, dass sie Indy nen würdigen Abschluss geben wollten, da alle mit Teil 4 unzufrieden waren... und jetzt haben sie nen Abschluss, der noch schlechter funktioniert. Außerdem verstehe ich den Disney-Fetisch nicht, dass alle alte Helden, die nochmal auftauchen, unbedingt gebrochene, einsame, mürrische Menschen sein müssen. Indy hat hier quasi alles verloren. Seinen Lehrsitz an der Uni, seine Frau, seinen Sohn (wortwörtlich. Der wird in nem Nebensatz für tot erklärt) - und seine Würde. Es muss natürlich eine junge, taffe Frau kommen, die ihn nochmal zu einem letzten Abenteuer animiert und dank der in den letzten paar Filmsekunden sein Leben ein Happy End bekommt. Das einzig Positive ist, dass sie Indy (obwohl es kurz so aussah) nicht gehansolot haben. Er durfte den Abspann noch überleben - und trotzdem war das Filmende ebenfalls belanglos, öde und unwürdig. Und noch etwas, was vollkommen gefehlt hat: Der Humor. Der Film hat nur ne Handvoll Gags und keiner zündet. Ich habe das Gefühl, dass Mangold, der ja sonst eher schwere und ernste Filme macht, schlicht Fehl am Platz war für einen leichten Abenteuerfilm. Er hat versucht die "Logan"-Formel zu verwenden... hat aber nicht funktioniert. Sehr enttäuschend.
Mir hat der Film übrigens deutlich besser gefallen als Teil 4, den ich gerade endlos langweilig und storytechnisch verworren fand (und auch sonst für einen bodenlos schlechten Film halte). Dagegen hatte der hier fast so viel Tempo wie die alten Filme. Teil 5 hat so seine Schwächen, aber im Rahmen der heutigen Blockbusterstandards war ich durchaus zufrieden.
Mangold tappt bei diesem Film in das gleiche Fettnäpfchen wie die meisten Blockbuster heutzutage, insbesondere die Marvel-Filme: es wird keine Geschichte mehr in der Action erzählt. Alles wird einem davor und danach ausgiebig breit erklärt. Das macht die Action so viel weniger aufregend und so viel mehr austauschbar. Und da sieht man auch den großen Unterschied zum Meister selbst, denn Spielberg beherrscht das wie kein Zweiter. Selbst Teil 4, der fraglos seine Schwächen hat, ist in diesem Punkt besser. Von 1-3 ganz zu schweigen, die alle drei von dieser Inszenierung leben. Teil 5 ist langatmig, dröge und uninspiriert auch und insbesondere in der Action. Und natürlich, wie gefühlt jeder aktuelle Film, locker eine halbe Stunde zu lang. Und das traurige daran ist, dass wir uns an diesen Standard langsam gewöhnen, weil wir ihn fast nur noch vorgesetzt bekommen. Ganz schlimm in den Marvel-Filmen, wo die Action so losgelöst von der Story ist, dass der eigentliche Regisseur mit ihr nicht mal mehr was am Hut hat und alles von externen Teams übernommen wird. Und das fügt sich selten homogen in die Filme ein. Und das lässt sich auch nicht mit CGI-Bombast kaschieren. Ant-Man 3 ist das perfekte Beispiel. Man hat nie eine Übersicht, was passiert, alles wirkt random, nichts steht wirklich auf dem Spiel und wenn irgendwas erzählt werden möchte, wird die Action einfach unterbrochen. Grauenhaft.
Mangold ist einfach kein guter Action-Regisseur. Mit Spielberg hätten wir zwar auch ein unwürdiges Skript bekommen, aber immerhin eine flottere Inszenierung. Ich habe mir mittlerweile Teil 4 nochmal angesehen und weiß ihn nun doch mehr wertzuschätzen. Auch wenn das Finale auf ewig peinlich bleiben wird. Ähnliches konnte ich bei den Prequels von Star Wars Feststellen, die ich zwar nie schlecht fand, aber im Zuge der Sequels deutlich an Qualität hinzugewonnen haben. Spricht alles nicht für den heutigen Blockbuster.
@jjbgood: Volle Zustimmung. Mangolds Vorliebe für Dekonstruktionen fand ich hier auch völlig fehl am Platz. Sie dient doch nur dazu dem Finale mehr emotionale Gewichtung zu geben. Ein billiger Taschenspielertrick.
Könnte es eventuell sein, dass man bei Pampel im Prolog eventuell ein wenig mit KI nachgeholfen hat? Ich glaub kaum, dass er noch so jung klingen kann...
Ist schon der schlechteste Indy - aber das auf höherem Niveau. Für mich das filmische Gegenstück zu Harrison Fords Beinahe-Crash mit dem Passagerflieger 2020. Hätte ins Auge gehen können, fuckt bisschen ab, bekommt im Finale aber noch die Kurve.
Mich hat primär gestört, dass die junge Dame so ziemlich alles hat: den Witz, die Action, die Dynamik, den überaus modernen Tonfall (und am Ende auch noch den Hut). Indy selbst kommt immer dann am besten, wenn man Anthony Ingrubers Schauspiel mit Fords Deepfake verschmilzt. Darüber hinaus ist Ford aber sicher der coolste 80-jährige Actionstar aller Zeiten. Richtig viel gibt die Hüfte offenkundig nicht mehr her, die Laufszenen des echten Ford sehen ein bisschen traurig aus.
Aber hey, 80. In dem Alter werden die meisten von uns hier längst Wurmfutter sein.
Synchro passt. Pampel war auf dem jungen Indy vielleicht etwas kratzig, aber mir immer noch lieber als KI-Gemurkse. Ich fand's schön, Frau Hoeltel nochmal zu hören. Irgendwie angenehmer als Frau Kryll.
Das war's für Indy. Mach's gut, alter Peitschenschwinger.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #413Könnte es eventuell sein, dass man bei Pampel im Prolog eventuell ein wenig mit KI nachgeholfen hat? Ich glaub kaum, dass er noch so jung klingen kann...
Bezweifle ich, da selbst im englischen Ford viel zu alt auf das junge Gesicht klingt. Wirkt schon arg befremdlich, weil sie sich mit dem Gesicht ja die Mühe gemacht haben, aber bei der Stimme nicht. Dabei sollte das weit günstiger und auch besser machbar sein als das Bild allein. Das wird einfach Pampel sein, der als Synchronprofi wohl besser noch seine Stimme etwas jünger klingen lassen kann als ein Ford.
Zitat von xergan im Beitrag #416Dabei sollte das weit günstiger und auch besser machbar sein als das Bild allein.
Ich verstehe nicht, dass offenbar kaum jemand das versteht: Das Ohr ist viel schwerer zu betrügen als das Auge, Audios sind weitaus vielschichtiger und schwerer zu manipulieren. So viele Dinge, die bei Bildbearbeitung und -restaurierung möglich, ja erschreckend sind, sind bei der Tonbearbeitung eben nicht möglich oder mit deutlichen Abstrichen. Gott sei Dank! Von besser machbar kann überhaupt nicht die Rede sein, ganz im Gegenteil. Beweis? Probiert doch mal eine simple Bildmontage und dann das Gleiche beim Ton. Und wenn jetzt als Antwort kommt "damit kenne ich mich nicht aus" - quod erad demonstantum.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #417Probiert doch mal eine simple Bildmontage und dann das Gleiche beim Ton.
Liegt vielleicht daran, dass ich es schon häufiger gemacht habe, aber eine Bildmontage finde ich viel schwieirger und aufwendiger als eine Tonmontage, zumindest wenn es wie aus einem Stück wirken soll.
Zitat von xergan im Beitrag #416Dabei sollte das weit günstiger und auch besser machbar sein als das Bild allein.
Ich verstehe nicht, dass offenbar kaum jemand das versteht: Das Ohr ist viel schwerer zu betrügen als das Auge, Audios sind weitaus vielschichtiger und schwerer zu manipulieren. So viele Dinge, die bei Bildbearbeitung und -restaurierung möglich, ja erschreckend sind, sind bei der Tonbearbeitung eben nicht möglich oder mit deutlichen Abstrichen. Gott sei Dank! Von besser machbar kann überhaupt nicht die Rede sein, ganz im Gegenteil. Beweis? Probiert doch mal eine simple Bildmontage und dann das Gleiche beim Ton. Und wenn jetzt als Antwort kommt "damit kenne ich mich nicht aus" - quod erad demonstantum.
Gruß Stefan
Respeecher ist leider für den Privatgebrauch und zum unprofessionellen Experimentieren viel zu teuer, sonst hätte ich es schon ausprobiert. Für Disney wäre das kein Problem, in Amerika verwenden sie es ja auch schon. Die Demo-Videos sind vielversprechend, weit besser als z.B. die Technik in dem Fan-Video, mit der der Kautz-Vader an Petruo oder Schmitz an Krone als Worf angepasst wurde, mit Respeecher wird auch das Schauspiel und die Intensität übernommen und klingt nicht runtergeleiert und gelangweilt. Und die Verwendung ist ja nicht verwerflich oder bedenklich, Pampel wird in dem Fall ja nicht ersetzt, seine Performance wird lediglich verjüngt und an die alten Filme angepasst. James Earl Jones werden wir als Darth Vader auch nur mehr mit Respeecher hören. Wäre auf alle Fälle interessant gewesen und die perfekte Chance für die Einführung und das Testen dieser Technik bei uns, man hätte es zumindest ausprobieren können.
Zitat von HalexD im Beitrag #419Wäre auf alle Fälle interessant gewesen und die perfekte Chance für die Einführung und das Testen dieser Technik bei uns, man hätte es zumindest ausprobieren können.
Vielleicht hat man es ja ausprobiert, und war nicht überzeugt.
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