Ich würde stark bezweifeln, dass es an der Kohle lag, bei anderen weniger wichtigen Serien wie etwa Ranma 1/2 hat es schließlich auch funktioniert. Sind die Sprecher überhaupt noch alle aktiv, anhand der Synchronkartei haben manche seit mehreren Jahren schon nichts mehr gemacht?
Zitat von Archer im Beitrag #106Ich würde stark bezweifeln, dass es an der Kohle lag, bei anderen weniger wichtigen Serien wie etwa Ranma 1/2 hat es schließlich auch funktioniert. Sind die Sprecher überhaupt noch alle aktiv, anhand der Synchronkartei haben manche seit mehreren Jahren schon nichts mehr gemacht?
Der Cast ist aber auch regelmäßig auf Conventions und ich denke, selbst wenn, für S5 wären sicher alle zurückgekommen. Weiß nicht, was die da geritten hat.
Ich lasse auch organisatorische Gründe als Argument nicht gelten. Man wusste schon lange, dass die Serie den Standort wechseln würde und hatte mehr als genug Zeit, alles vorzubereiten. Wir reden hier nicht von einer 0815 Serie, Stranger Things wird auf jeden Fall eine Betreuung durch Netflix bekommen haben. Am Ende verliert hier einfach jeder.
Aber es ist so bezeichnend für den Stand der Branche und teilweise die Ignoranz der Verantwortlichen. Und das ist jetzt kein "Synchron ist völlig am Ende"-Take. Hier sieht man, was passiert, wenn seelenlose Großkonzerne ihre Arbeit an mittlerweile internationale, ebenfalls seelenlose Großkonzerne abgeben. Das soll bitte nicht als Angriff gegenüber den Mitarbeitenden verstanden werden. Aber was sind die Firmen/Unternehmen wie Dubbing Brothers, VSI, Iyuno und Co.? Content-Fließbandarbeit, bei der man immer einer festen Form folgen muss und nur selten vom Standard abweichen darf.
Zitat Ich lasse auch organisatorische Gründe als Argument nicht gelten.
Ist ja im Grunde auch Unsinn. Ich meine, wenn man den restlichen Hamburger Cast nach Berlin holt, hätte es auch mit den Jungs geklappt. Es ist wohl einfach eine bewusste Entscheidung gegen den bisherigen Cast, was so unfassbar schade ist.
Außerdem hätte man die auch in anderen Studios aufnehmen können, in der digitalen Welt sind doch alle vernetzt. Wenn in der Netflix-Serie "Noch nie in meinem Leben …" einer gefühlt mit dem Smartphone einen Satz in einer komplett anderen und deutlich schlechteren Qualität nachreichen kann, dann wird das doch bestimmt auch kein Problem sein.
Peter Flechtner hat folgendes geschrieben über einen Instagram Kommentar:
"Es ging nicht um Geld. Manche wollten nicht mehr. Es gab ein Casting für die Rollen und die Originalsprecher waren dabei. Alle waren um die 11 Jahre als Kindersprecher bei der 1. Staffel. Alle Stimmen haben sich verändert und die schauspielerische Anforderung wurde größer. Letztendlich hat Netflix entschieden"
Also Recast, wenn jemand die Rolle nicht mehr sprechen will schön und gut, aber bei den anderen auch Recasts zu machen weil die "schauspielerische Anforderung" größer wurde, ist doch irgendwie unsinnig. Ich hoffe nur, sie haben bei der neuen Wahl der Sprecher berücksichtigt, dass sie den alten möglichst ähnlich klingen sollen. Übrigens, welcher Insta-Post war es, wo der Kommentar steht?
Größere schauspielerische Anforderung ist durchaus ein Argument. Erwachsene Rollen sind in der Regel nun einmal komplexer als Kinderrollen, und bei manchen ist dann leider manchmal einfach das Limit erreicht.
Aber: Ein anderer schreibt unter dem verlinkten Video, er habe mit Florian Leroy Kontakt aufgenommen, und dieser habe von dem Casting gar nichts gewusst, sei also trotz Bereitschaft, die Rolle weiterzusprechen, gar nicht erst anfgefragt worden.