Was ich mir überlegt habe: 1) Hatte damals anno 2008 zum Iron Man-Start nicht sogar Meister selbst den Nicht-Einsatz von Rettinghaus bedauert bzw. sogar mal erwähnt, dass er Rettinghaus passender auf RDJ findet als sich selbst? 2) Hatte Rettinghaus nicht des öfteren geäussert, wie gerne er RDJ spricht? (obwohl das den Verantwortlichen herzlich egal sein dürfte) 3) Könnte es gar schlussfolgernd sein, dass Meister in diesem Falle hier bei der Anfrage vielleicht womöglich Bedenken hatte – aber letztlich doch eingewilligte, um zu verhindern, einen Persona non grata-Stempel aufgedrückt zu bekommen? Von dem Verdienstausfall ganz zu schweigen.
Reines Gedankenspiel meinerseits, will da niemandem was Böses unterstellen.
Dein dritter Punkt ergibt für mich irgendwie nicht wirklich einen Sinn. Zur "Persona non Grata" wird man im Synchron doch nur, wenn man aus Sicht des Verleihs eine zu hohe Gage verlangt, da nachkobert oder allgemein sich für bessere Arbeitsbedingungen und Gagen im Synchronbereich einsetzt wie z.B. Nicolas Böll. Ein Meister hätte sich bestimmt keinen negativen Stempel aufgedrückt, wenn er sich für Rettinghaus eingesetzt hätte. Wie es genau im Hintergrund läuft wissen wir aber nicht. Da könnte es genauso gut ganz andere Gründe geben.
Was sind die typischen Charakteristika bezüglich der Stimmfarbe von hochintellektuellen Professoren, Strebern, etc. ? Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber mir fallen schlagartig diese Merkmale ein: dynamisch beim Sprechen, hohe bis mittlere Stimmlage, etwas aufdringlich, penetrierender Unterton ("Wir sind AvengEEEEErrs"). Ich kaufe es Herrn Meister mit den intellektuellen Rollen immer wieder ab. Selbst den Sarkasmus bringt er dadurch besser rüber als Rettinghaus.
SELBST bei SHERLOCK wäre Meister genialer. Warum? Bei beiden Enden löst er mit der Schnelligkeit eines EMINEM die unlösbaren Rätsel mit all' seinen chemischen, physikalischen, biologischen...Wissen.
Ich verstehe ja warum man Kluckert auf den JOKER besetzt hat, aber ich verstehe beim besten Willen nicht, warum so viele für Rettinghaus sind.
EDIT: Nur um das klarzustellen: Ich bin kein Freund von der Kluckert-Joker-Besetzung.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #50Ich verstehe ja warum man Kluckert auf den JOKER besetzt hat, aber ich verstehe beim besten Willen nicht, warum so viele für Rettinghaus sind.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #42Nimm' dir bitte ein Beispiel an @WasGehtSieDasAn. Er begründet wenigstens seine Meinung. Es grundlos / ohne Argumente als Stuss zu bezeichnen ist einfach töricht.
Legitimer Einwand. Ich halte es für Stuss, ganz einfach weil es nicht stimmt. Nichts davon. RDJ ist nicht einfach nur die Nase aus den Marvel-Filmen. Klar, Iron Man hat damals seine Rückkehr in den Hollywood-Olymp zementiert, aber der war ja schon davor jemand, den man kennt. Sogar damals in den 90ern mit Filmen wie Chaplin und später in Ally McBeal. Und seit 2000 hört man bis auf kleinere Ausnahmen (und Marvel) immer Charles Rettinghaus (und davor auch schon gelegentlich). Der dritte Teil von Sherlock interessiert natürlich vorrangig Leute, die a) mit der Figur Sherlock Holmes etwas anfangen können und b) die beiden Vorgänger mochten. Keine Ahnung, wie man auf den Gedanken kommt, dass das natürlich die Marvel-Klientel bedienen soll. Im Kopf hat man dabei dann natürlich nicht zwangsweise Tobias Meister. Erst Recht nicht bei der Fortsetzung einer Reihe, in der ihn Charles Rettinghaus synchronisiert hat. Überhaupt ist die Assoziation Meister = RDJ relativ frisch und dürfte wohl durchaus auf die Mega-Marvel-Erfolge der letzten Jahre rühren, sowie der Tatsache, dass er abseits davon nicht zu sehen war (außer in einem Cameo als Leiche in The Nice Guys). Trotzdem gingen sämtliche Rollen der letzten Jahre, die nicht Tony Stark hießen, durchweg an Charles Rettinghaus. Mit Ausnahme von Der Solist, da war es Dietmar Wunder (nicht Tobias Meister), da Rettinghaus bereits auf Jamie Foxx zu hören war. Den umgekehrten Fall gab es in Stichtag. Da war Charles Rettinghaus auf RDJ zu hören, während man Dietmar Wunder auf Jamie Foxx besetzt hat. Klar kann man jetzt wegen Marketing auf den Iron-Man-Zug springen. Aber das ganze auch noch befürworten? Nee. Tobias Meister kann und darf gerne als Zweitbesetzung in Zukunft in Betracht gezogen werden. Aber den deutlich besser passenden Charles Rettinghaus gänzlich ablösen? Schnapsidee.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #42Nimm' dir bitte ein Beispiel an @WasGehtSieDasAn. Er begründet wenigstens seine Meinung. Es grundlos / ohne Argumente als Stuss zu bezeichnen ist einfach töricht.
Legitimer Einwand. Ich halte es für Stuss, ganz einfach weil es nicht stimmt. Nichts davon. RDJ ist nicht einfach nur die Nase aus den Marvel-Filmen. Klar, Iron Man hat damals seine Rückkehr in den Hollywood-Olymp zementiert, aber der war ja schon davor jemand, den man kennt. Sogar damals in den 90ern mit Filmen wie Chaplin und später in Ally McBeal. Und seit 2000 hört man bis auf kleinere Ausnahmen (und Marvel) immer Charles Rettinghaus (und davor auch schon gelegentlich). Der dritte Teil von Sherlock interessiert natürlich vorrangig Leute, die a) mit der Figur Sherlock Holmes etwas anfangen können und b) die beiden Vorgänger mochten. Keine Ahnung, wie man auf den Gedanken kommt, dass das natürlich die Marvel-Klientel bedienen soll. Im Kopf hat man dabei dann natürlich nicht zwangsweise Tobias Meister. Erst Recht nicht bei der Fortsetzung einer Reihe, in der ihn Charles Rettinghaus synchronisiert hat. Überhaupt ist die Assoziation Meister = RDJ relativ frisch und dürfte wohl durchaus auf die Mega-Marvel-Erfolge der letzten Jahre rühren, sowie der Tatsache, dass er abseits davon nicht zu sehen war (außer in einem Cameo als Leiche in The Nice Guys). Trotzdem gingen sämtliche Rollen der letzten Jahre, die nicht Tony Stark hießen, durchweg an Charles Rettinghaus. Mit Ausnahme von Der Solist, da war es Dietmar Wunder (nicht Tobias Meister), da Rettinghaus bereits auf Jamie Foxx zu hören war. Den umgekehrten Fall gab es in Stichtag. Da war Charles Rettinghaus auf RDJ zu hören, während man Dietmar Wunder auf Jamie Foxx besetzt hat. Klar kann man jetzt wegen Marketing auf den Iron-Man-Zug springen. Aber das ganze auch noch befürworten? Nee. Tobias Meister kann und darf gerne als Zweitbesetzung in Zukunft in Betracht gezogen werden. Aber den deutlich besser passenden Charles Rettinghaus gänzlich ablösen? Schnapsidee.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #42Nimm' dir bitte ein Beispiel an @WasGehtSieDasAn. Er begründet wenigstens seine Meinung. Es grundlos / ohne Argumente als Stuss zu bezeichnen ist einfach töricht.
Legitimer Einwand. Ich halte es für Stuss, ganz einfach weil es nicht stimmt. Nichts davon. RDJ ist nicht einfach nur die Nase aus den Marvel-Filmen. Klar, Iron Man hat damals seine Rückkehr in den Hollywood-Olymp zementiert, aber der war ja schon davor jemand, den man kennt. Sogar damals in den 90ern mit Filmen wie Chaplin und später in Ally McBeal. Und seit 2000 hört man bis auf kleinere Ausnahmen (und Marvel) immer Charles Rettinghaus (und davor auch schon gelegentlich).
Die SK sagt etwas anderes. Und wenn es so wäre, was es nicht ist, dann kann ich dir auf Anhieb das Thema "Johannes Berenz&Ben Affleck" oder "Martin Keßler&Vin Diesel" vor die Nase setzen. Meiner Meinung nach gibt es keine MARVEL-Kundschaft. Es ist der semi-interessierte durchschnittliche Kinozuschauer, der sich die Synchronbesetzungen nicht durch den Kopf gehen lässt, außer es handelt sich um die ROLLE, die in dem erfolgreichsten Film aller Zeiten vorkommt.
Nebenbei: Wisst ihr zufälligerweise wie man Supervisor wird? Man muss vermutlich Jahre lang studiert haben (Theaterwissenschaften, Medienwissenschaften, Kommunikation etc.) und Praktika in der Filmbranche absolviert haben. Die Aussage von Herrn Rettinghaus, dass die kreative Gesamtleitung es nicht für witzig genug gehalten hat, zweifle ich stark an. Welcher Supervisor mit reichlicher Fachkenntnis begründet es auf so eine lausige Art und Weise? SPEKULATION
PS: Ich habe nie gesagt, dass es TM bei Sherlock wird.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #56Die SK sagt etwas anderes. Und wenn es so wäre, was es nicht ist, dann kann ich dir auf Anhieb das Thema "Johannes Berenz&Ben Affleck" oder "Martin Keßler&Vin Diesel" vor die Nase setzen. Meiner Meinung nach gibt es keine MARVEL-Kundschaft. Es ist der semi-interessierte durchschnittliche Kinozuschauer, der sich die Synchronbesetzungen nicht durch den Kopf gehen lässt, außer es handelt sich um die ROLLE, die in dem erfolgreichsten Film aller Zeiten vorkommt.
Ich weiß jetzt nicht genau, worauf du dich beziehst bezüglich der Synchronkartei, aber eine deutliche Tendenz Richtung Rettinghaus ist gegeben. Vergleichbar halte ich deine Beispiele jetzt nicht mit der Situation von RDJ. Berenz und Flechtner haben sich auf Affleck im Grunde abgewechselt. Die waren beide im Begriff sich zu etablieren. Letztendlich wurde es Flechtner. Und Vin Diesel hatte praktisch keine Stammstimme vor Martin Keßler. Marco Kröger hat ihn zwar zu Beginn von Diesels Karriere ein paar Mal synchronisiert, aber als Stammstimme konnte man das nicht bezeichnen.
Und Hand aufs Herz, der "erfolgreichste Film aller Zeiten" wird nicht ewig auf dem Thron bleiben. Auf den Thron hat er es sogar nur unter größten Mühen geschafft, mit einem halbgaren Recut. Wenn man die Inflation berücksichtigt, hat er den Thron ja nicht mal erklommen. Stattdessen darf sich Vom Winde verweht rühmen, der erfolgreichste Film aller Zeiten zu sein. Und davon mal abgesehen, Superhelden werden auch irgendwann langweilig, dann widmet sich die breite Masse anderen Trends, und das MCU gesellt sich zu den Unmengen anderer Comic-Verfilmungen, an die jetzt kaum eine Sau noch denkt. Der heiße Scheiß von heute ist der kalte Kaffee von morgen. Das ganze CGI sorgt auch dafür, dass das schlechter altert als ein schönheitsoperierter Promi, der die 60 überschritten hat.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #56Nebenbei: Wisst ihr zufälligerweise wie man Supervisor wird? Man muss vermutlich Jahre lang studiert haben (Theaterwissenschaften, Medienwissenschaften, Kommunikation etc.) und Praktika in der Filmbranche absolviert haben. Die Aussage von Herrn Rettinghaus, dass die kreative Gesamtleitung es nicht für witzig genug gehalten hat, zweifle ich stark an. Welcher Supervisor mit reichlicher Fachkenntnis begründet es auf so eine lausige Art und Weise? SPEKULATION
Äh, Stichwort: Fluch der Karibik? Der berühmt-berüchtigte Eklat mit David Nathan, der seine Umbesetzung zur Folge hatte, ein furchtbares hin und her mit Marcus Off, und die schließliche Rückkehr nach drei Filmen zu Johnny Depps Standardstimme? Noch im Kopf, wie die Kritik aussah, als der Supervisor mit Nathans Leistung unzufrieden war? Ich meine mich an etwas in Richtung: "Mach das anders" zu erinnern. "Wie, anders?" "Einfach anders." Der Supervisor, der vermutlich Jahre lang studiert hat und Praikta in der Filmbranche absolviert hat war offenbar nicht in der Lage David Nathan mitzuteilen, weshalb genau er mit seiner Arbeit unzufrieden war und wie er es denn jetzt gerne hören möchte. Ganz ehrlich, reine Spekulation meinerseits, aber ich hatte nie den Eindruck, dass Supervisor wirklich kreative Menschen sind. Ich hatte viel mehr den Eindruck, dass das Anzugträger sind, Kinder der Wirtschaft, für die das Einspielergebnis zählt. Und nur das.
Zitat von Phönix im Beitrag #58Ganz ehrlich, reine Spekulation meinerseits, aber ich hatte nie den Eindruck, dass Supervisor wirklich kreative Menschen sind. Ich hatte viel mehr den Eindruck, dass das Anzugträger sind, Kinder der Wirtschaft, für die das Einspielergebnis zählt. Und nur das.
Den Eindruck habe ich schon länger, wobei Supervisor natürlich nicht gleich Supervisor ist. Einen gewissen Hang zum Marketing scheinen einige von ihnen auch zu haben. Wer wirklich Wert auf den künstlerischen Aspekt hat würde auch nicht irgendwelche Youtuber ohne schauspielerische Erfahrungen für Animationsfilmrollen holen. In einem Interview mit Bernd Rumpf dieses Jahr hatte er in etwa am Beispiel Til Schweiger und dem Zeichentrickfilm Hercules in etwa angerissen was da das Kalkül bei solch einer Besetzung ist und das ist ein rein wirtschaftliches Kalkül.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #59Den Eindruck habe ich schon länger, wobei Supervisor natürlich nicht gleich Supervisor ist. Einen gewissen Hang zum Marketing scheinen einige von ihnen auch zu haben. Wer wirklich Wert auf den künstlerischen Aspekt hat würde auch nicht irgendwelche Youtuber ohne schauspielerische Erfahrungen für Animationsfilmrollen holen. In einem Interview mit Bernd Rumpf dieses Jahr hatte er in etwa am Beispiel Til Schweiger und dem Zeichentrickfilm Hercules in etwa angerissen was da das Kalkül bei solch einer Besetzung ist und das ist ein rein wirtschaftliches Kalkül.
Tja, fürs Kreative sind halt die Regisseure da. Besonders wenn es mal um eine starke Rollenbesetzung abseits der Stammbesetzung geht.
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Besonders wenn es mal um eine starke Rollenbesetzung abseits der Stammbesetzung geht. 
