*Dank der Resonanz nach dem ersten Trailer und dem Qualitätsvorteil im Vergleich zu Chris Pratt. Ohne die konsequente Ankündigung der französischen Fans, dass man sich mit einer Promi-Synchro nicht zufriedengebe (nach deren Promi-Synchro bei Sonic), hätte auch sie die Pläne der out-of-touch Managern nicht ändern können.
Schöne Mär. Als ob da irgendein Synchronregisseur was zu sagen hätte. Zur Not hätte man den dann gefeuert und jemanden genommen, der fügsam ist. Illumination/Universal Marketing ist definitiv nicht abgeneigt, Promisynchro zu machen und hätten das durchgezogen. Aber Nintendo hatte definitiv Mitspracherecht und ich gehe stark von aus, dass es in etwa so ablief: Marketing schlägt Sprecher für Rollen vor, Synchronregisseur sagt Meinung und Nintendo nickt dann Entscheidung des Synchronregisseur ab. Dabei wurde natürlich vom Marketing "freundlich" auf den Werbevorteil hingewiesen, nur hatte hier Nintendo eben auf die künstlerische Entscheidung des Regisseurs vertraut. Das würde zB auch in Deutschland die Besetzung von Dalia Schmidt-Foß erklären, die eben vom Marketing kam und wegen ihres Hintergrunds am einfachsten durchzudrücken war.
Der Film wird halt jetzt PR technisch von deren Synchronbranche "ausgeschlachtet", weil Pierre Tessier als Mario nach dem Release des ersten Trailers kurzfristig weltweit Zuspruch erhielt. Ich bezweifle aber, dass der Backlash wegen Chris Pratt bei irgendeiner internationalen Marketingabteilung nun für Vernunft sorgte. Bisher waren die immer recht schmerzbefreit. Und Nintendo zeigt, dass denen der Film schon sehr wichtig ist - so wichtig, dass die japanische Fassung wohl größere Unterschiede aufweist. Ich wünschte, der Erfolg des Mario Films hilft aber jetzt als positives Beispiel pro professioneller Synchro und gegen Promi Synchro. Jede Synchro ohne Promis ist eine bessere Synchro.