Gut, ich kenne jetzt nicht jede der aktuellen Rollen von ihm, aber meint ihr nicht, dass das eher mit seinem Besetzungsprofil zu tun hat? Meiner Meinung nach liegt es nämlich eher daran, dass DSF seit mindestens 10 (wenn nicht sogar 20) Jahren immer recht ähnlich geartete Rollen bekommt - meist gutaussehende, muskulöse amerikanische Frauenhelden, die aber in Sachen schauspielerischer Vielseitigkeit eher wenig zu bieten haben. Auch sein Stammpersonal, seien es nun Ryan Reynolds und/oder Chris Evans, fällt in diese Kategorie. Und gerade Reynolds wird ja in diversen Filmrezensionen und Kinoforen nicht zu Unrecht vorgehalten, seit Deadpool eigentlich immer nur "Deadpool" zu spielen.
Zitat von Ozymandias im Beitrag #75Darum sollte man vorsichtig sein, wenn man sich als Synchronschauspieler bezeichnen lassen möchte. Ein Schauspieler bereitet sich auf Rollen vor, erarbeitet sie sich gründlich und ausführlich, füllt sie mit Gedanken und einem Wesen. Ein Schauspieler liest den Text nicht direkt vor der Aufnahme erstmals
Ach wie schön, dass du so wunderbar bescheid weißt. Und dass du uns erklären kannst, wie unser Job funktioniert. Und das UNSER sage ich mit voller Berechtigung. Das sollte sich mal ein Schauspieler wagen, dass er anderen deren Job erklärt, da gäbe es ein Donnerwetter. Aber von Kunst haben ja Hinz und Kunz Ahnung und reißen auch richtig schön den Mund auf. Und darüber könnt ihr jetzt ordentlich diskutieren - ich habe meinem Ärger Luft gemacht und meine Zeit ist zu kostbar, um mich weiter zu echauffieren.
Zitat von Ludo im Beitrag #76Gut, ich kenne jetzt nicht jede der aktuellen Rollen von ihm, aber meint ihr nicht, dass das eher mit seinem Besetzungsprofil zu tun hat? Meiner Meinung nach liegt es nämlich eher daran, dass DSF seit mindestens 10 (wenn nicht sogar 20) Jahren immer recht ähnlich geartete Rollen bekommt - meist gutaussehende, muskulöse amerikanische Frauenhelden, die aber in Sachen schauspielerischer Vielseitigkeit eher wenig zu bieten haben. Auch sein Stammpersonal, seien es nun Ryan Reynolds und/oder Chris Evans, fällt in diese Kategorie. Und gerade Reynolds wird ja in diversen Filmrezensionen und Kinoforen nicht zu Unrecht vorgehalten, seit Deadpool eigentlich immer nur "Deadpool" zu spielen.
Kurzer Nachtrag von mir: hier wird ja oft geschrieben (so auch gestern) dass ein Synchronsprecher auf Schauspieler A genauso klingt wie auf Schauspieler B und dass das in irgendeiner Form "verwerflich" wäre. Aber mal ehrlich, seht ihr bei vielen Sprechern so viele unterschiedliche Herangehensweisen, was ihre Schauspieler angeht? Klar, ich meine jetzt nich so Chargenfälle á la Murphy, Carrey oder meinetwegen Spongebob usw. Aber in der Mehrheit klingen die meisten Sprecher in Anlage doch immer irgendwie ähnlich. Friedrich Schoenfelder klingt immer noch nach Friedrich Schoenfelder, egal ob er jetzt Peter Cushing oder David Niven spricht. Und Frank Glaubrecht klingt immer noch nach Frank Glaubrecht, man nehme sich Samples von ihm mit Kevin Costner und lege sie über Pierce Brosnan und es würde (jetzt abgesehen von der Lippensynchronität) immer noch funktionieren und nicht total störend auffallen.
Zitat von Ludo im Beitrag #78Kurzer Nachtrag von mir: hier wird ja oft geschrieben (so auch gestern) dass ein Synchronsprecher auf Schauspieler A genauso klingt wie auf Schauspieler B und dass das in irgendeiner Form "verwerflich" wäre. Aber mal ehrlich, seht ihr bei vielen Sprechern so viele unterschiedliche Herangehensweisen, was ihre Schauspieler angeht? Klar, ich meine jetzt nich so Chargenfälle á la Murphy, Carrey oder meinetwegen Spongebob usw. Aber in der Mehrheit klingen die meisten Sprecher in Anlage doch immer irgendwie ähnlich. Friedrich Schoenfelder klingt immer noch nach Friedrich Schoenfelder, egal ob er jetzt Peter Cushing oder David Niven spricht. Und Frank Glaubrecht klingt immer noch nach Frank Glaubrecht, man nehme sich Samples von ihm mit Kevin Costner und lege sie über Pierce Brosnan und es würde (jetzt abgesehen von der Lippensynchronität) immer noch funktionieren und nicht total störend auffallen.
Mir fällt da spontan Dietmar Wunder ein. Adam Sandler legt er schon gänzlich anders an als Daniel Craig. Wenn die Darsteller vom Typ her jedoch ähnlich sind macht Wunder stimmlich aber auch nicht so viel unterschiedliches. Muss man aber auch nicht. Wichtig ist da nur wie du schon sagst, dass man stimmlich noch zu dem Darsteller funktioniert. Anders sähe es Zwecks besserer Unterscheidbarkeit aus, wenn man zwei Rollen synchronisiert, die im Film einen Dialog miteinander haben. Sowas kommt aber kaum wirklich vor, auch nicht, wenn zwei Stammschauspieler des einen Sprechers gemeinsam vor der Leinwand stehen. Dann nimmt man für einen der beiden einen anderen Sprecher (von sehr speziellen Ausnahmen mal abgesehen).
Michael Chevalier hat mir erst ab den 70ern so richtig gut gefallen, zum Beispiel in Shaft. Da hat seine Stimme langsam dieses Kernige und Markante bekommen, was ihn auszeichnete. In seinen frühen Rollen fand ich seine Stimme dagegen noch ein bisschen zu hell und jugendlich.