Zitat von Django Spencer im Beitrag #316Im 1. Trailer wurden die Szenen von Lee Majdoub noch geschnitten worden & deswegen hört man Clarén zum ersten mal im Clip.
Ich meine den ersten Trailer mit dem alten Design, der inzwischen wieder gelöscht wurde. Da war er auch kurz zuhören, kann mich aber nicht mehr an den Sprecher erinnern.
Filmkritiker Tom Westerholt kotzt im Deutschlandfunk heftig über Julien Bam ab und stellt die großartige Arbeit von Profis heraus. Danke. Auch wenn es nix nutzt und manche Studios immer noch glauben, Talentlosigkeit lässt sich mit Abo-Reichweite und TV-Auftritten ersetzen.
Hans Bayer wurde durch Kasper Eichel ersetzt, sonst ist es gleich geblieben. Bam war ok. Das Highlight bleibt Jim Carrey und Stefan Friedrich. Herzlich bekloppte Besetzung (auf Eggman)
Angefügte Bilder:
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Die Generäle hatten im fertigen Film auch andere Sprecher. Einer von denen war Uli Krohm. Bei dem anderen dachte ich zunächst an Axel Lutter, aber der wurde in den Synchrontafeln nicht genannt so wie ich es gerade noch überblicken konnte. Ansonsten eine für mich eher unspektakuläre Berliner Sprecherbesetzung. Nur Britta Steffenhagen stach für mich besonders hervor so wie sie Tika Sumpter sprach.
Stefan Fredrich für Carrey top wie eh und je. Carrey war für mich auch das einzige Highlight an dem Film und hatte charakterlich die Figur des Robotnik recht gut herausgearbeitet und den mit seinem typischen Carrey Charme verknüpft. Fredrich hat das ganze dann auch ideal ins deutsche wiedergegeben. Was Julien Bam anbelangt. Es war wie gesagt besser als in den Trailern. Das größte Problem was ich aber an dieser Besetzung habe ist, dass Sonic mit Bam unglaublich farblos rüber kam. Meine Vermutung ist, dass der gute Bam sich so sehr ins Zeug gelegt hatte eine einigermaßen gute Leistung im Synchronstudio abzuliefern, dass er am Ende kaum noch dazu fähig war Sonic ein stimmliches Gesicht zu geben. Jeder andere erfahrene Synchronsprecher in derselben Altersklasse, die zumeist auch alle austauschbar sind hätten es wohl besser hinbekommen. Insofern würde ich mit Bam nicht allzu hart vors Gericht gehen. Er hat sein bestes gegeben, aber wie das eben so ist hat ein Laie die Grenze dort erreicht, wo ein wahrer Fachmann gerade erst anfängt Feuer zu fangen. Könnte da noch dutzende veranschaulichende Beispiele nennen wie etwa, dass ein anfänglicher Hobbyrennfahrer nicht direkt mit einem erfahrenen Formel 1 Piloten mithalten könnte, aber ich denke mal das dürfte klar sein soweit.
Man muss da aber auch sagen, dass die Marketingfritzen sich dabei auch was gedacht haben. In meiner Vorstellung war der Kinosaal randvoll gefüllt mit Kindern und deren Eltern. Abgesehen von einer Dreier Teeniegruppe und einem jungen Pärchen war ich so ziemlich der einzige Erwachsene ohne Kind im Schlepptau. Die hatten auch alle als erstes voller Vorfreude ihren Eltern erzählt, dass Julien Bam Sonic spricht. Inhaltlich spricht der Film auch eher die jüngeren an und die hatten bei dem Film auch ihren Spaß gehabt. Ältere Sonic Nostalgiker werden für sich an diesem Film eher mäßige Freude dran haben (bin selber großer Sonic-Fan). Wie dem auch sei. Das Kalkül ist aufgegangen und die Kleinen haben sich an Bam nicht weiter gestört, was auch das mindeste gewesen ist. Alles andere wäre auch ein Desaster.
Zu einer alternativen Nicht-Promibesetzung bei Sonic: Da der Film von einem anderen Sonic erzählt aus einem ganz anderen Universum hätte ein Tobias Müller sowas von gar nicht funktioniert. Der hätte neben Kahnmeyer ziemlich alt geklungen. Auch ein Marc Stachel wäre etwas grenzwertig gewesen. Dem hätte ich aber eher noch zugetraut diesen Sonic zu sprechen. Der Sonic aus diesem Film ist ein vereinsamter, aber dennoch recht junger, quirliger und unbedarfter kleiner Igel. Da hätte es einen Sprecher gebraucht, der das authentisch und natürlich rüber bringen kann und stimmlich noch nach Teen oder allerhöchstens Tween klingt. Jemand, der allein vom Stimmtyp her eher jungfräulich klingt, aber dennoch mit einer gewissen Lockerheit, Witz und Charme das jedoch zu einem gewissen Teil Fassade ist, um die jeweilige innere Einsamkeit und Sehnsucht nach Gesellschaft zu überspielen. Da fällt mir jetzt allerdings keiner ein. Jedenfalls wäre da also ohnehin eine Neuinterpretation notwendig gewesen.
Bei mir waren auch viele Kiddies im Kino, aber auch ältere Sonic Fans. Das Hauptproblem des Filmes ist, das er nicht weiß welche Zielgruppe, er ansprechen soll. Ich fahnde diese "Terroristen Story" (ist nicht so schlimm wie es sich liest) völlig unnötig für den Film. Auch die grandiosen Carrey Szenen wirken teilweise unpassend.
Tails hatte am Ende einen kleinen Gastauftritt. Keine Ahnung wer ihn gesprochen hat.
Mein Eindruck bei diesem Film war, dass man sowohl jüngere Zuschauer als auch die älteren Sonic-Fans abholen wollte. Sozusagen Prinzip "Familienfilm". Dafür war der Film jedoch zu actionlastig und unausgegoren. Es gab noch 1-2 Popkulturreferenzen, die ich unnötig fand, da sie zum einen eher peinlich sind und zum anderen der Film so nicht mehr ganz so zeitlos ist. Immerhin sind es nicht mehr geworden. Da hatte man sich noch vernehm zurückgehalten.
Die beiden Epilogszenen am Ende des Films sollen wie üblich einen möglichen zweiten Teil ankündigen. Nichts ungewöhnliches heutzutage in Hollywood. Wenn der Sonic Film ein Erfolg wird wird der zweite Teil wohl nicht lange auf sich warten lassen. Ansonsten kann man den Epilog ignorieren.
Erstmal 1000 Dank CrimeFan, dass du die Synchrontafel abfotografiert hast. (Ich hatte es tatsächlich auch gemacht, aber die 3te Tafel hatte bei mir nicht geklappt.)
Zum Film selber kann ich erstmal nur sagen, dass ich ihn sehr unterhaltsam fand & mich schön amüsiert habe (vor allem wegen Carrey)
Und Bam fand ich tatsächlich in Ordnung auf Sonic & so kann es in einer mögliche Fortsetzung gerne so bleiben.
Ich frage mich, wer Wolfgang Müller (wo ich sehr überrascht bin, ihn in einer Synchro aus Berlin zu hören) im Film gesprochen hat, meine Vermutung könnte Garry Chalk sein.
@Django Spencer Die Synchrontafeln wollte ich auch noch abfotografieren, aber da hatten mich die Kinomitarbeiter schon rausgedrängt, weil die noch aufräumen wollten und es generell nicht so gerne sehen, wenn jemand im Kinosaal herumfotografiert.