Übrigens: Während wir in Deutschland noch auf den Start von "Tulsa King" warten, erhält die Serie in Brasilien bereits eine komplette Neusynchro.
In Brasilien startete die Serie schon im Dezember 2022, allerdings mit einer schrecklich netten Synchro aus Los Angeles, die auf großes Unverständnis und Kritik stieß und die Leute wohl mehr zum Abschalten animierte. Seit heute wird schrittweise eine neue, hochwertigere Synchro aus São Paulo, die in Brasilien hergestellt wurde, hinzugefügt.
Und in diesen Fällen frage ich mich immer, wieso man sinnlos Geld für eine Synchro ausgibt, wo man fest damit rechnen kann, dass diese nicht gut ankommen wird, und wieso man nicht gleich in eine hochwertige Synchro investiert. Ich meine, es ist nicht das erste Mal, dass ein Auftraggeber nach Kritik an einer Synchro aus den USA eine neue Synchronisation in Auftrag gegeben hat. In Deutschland ist der prominenteste Fall wohl "The Looming Tower". Und wenn es zum Zeitpunkt des Trailers nicht so viel Kritik gegeben hätte, wäre "Nightflyers" wahrscheinlich auch eine US-Synchro geworden.
Ich bin froh, dass wir in Deutschland von diesen Synchros aus den USA weitgehend verschont bleiben, denn leider haben andere Sprachausgaben nicht immer so viel Glück. Und dass sich Paramount gnädigerweise dafür entschieden hat, gleich in eine hochwertigere deutsche Synchro zu investieren, anstatt uns erst eine Synchro aus Los Angeles vorzusetzen.
Zitat von N8falke im Beitrag #44Wann hatte das denn mal wirklich kommerzielle Folgen? Hypothesen sind das eine, aber die Realität eine andere.
Ich erinnere mich zB noch an einen ordentlichen Shitstorm, als bei dem Akte X Revival Völz ausgetauscht wurde. Ich kenne keine Zahlen, aber das hat sich bestimmt auch auf die DVD/BD Verkäufe ausgewirkt.
Mmhhja, schwierig. Kann sein, allerdings war Akte X mit den beginnenden 2000er eigentlich schon halbtot, von daher ist es ein stückweit kompliziert, die Ursache für mögliches Ausbleiben von Kinogängern bei Völz' Fehlen oder schlicht und ergreifend eher beim verlorengegangenen Interesse an der Materie zu suchen. Am Durchschnittszuschauer, der in den 90ern die Serie als Abendunterhaltung genossen und sich anno 98 dann auch Kinofilm #1 gegeben hat, ohne jetzt der bekennden Fan gewesen zu sein, wird die Debatte wahrscheinlich vorbeigegangen sein.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei Troja die Zuschauer ausgeblieben sind, nur weil Pitt nicht Meister hatte (Bana und O'Toole sind für den DSZ zu unwichtig, als dass das Fehlen der Stammsprecher auffallen würde)
Zitat von funkeule im Beitrag #57Lustig wie sich Lutter und Prochnow als zwei Stallone Stimmen unterhalten. Auch wenn Lutter Stallone nur einmal gesprochen hat.
Na ja, komm. Also bei mir firmiert Lutter nicht als "Stallone-Sprecher", nur weil er ihn einmal gesprochen hat.