Auch mal wieder schön, Norton/Fröhlich in einer zentralen Rolle zu sehen. Fröhlich hört man ja leider immer seltener, weil Norton/Cusack wohl keinen leichten Stand in Hollywood haben(?)
Teil 1 brauchte 15 Minuten bis die seltsame Stimmung des Films ins positive umschlug. Teil 2 brauchte bei mir stattliche 55 Minuten, bevor die anfängliche Enttäuschung über sehr viel seltsame Atmosphäre verschwand. Danach war aber auch Teil 2 wirklich gut. Schade um den langen, "strangen" Anfang. Immerhin: Rückblickend machen einige Szenen Sinn. Synchro auch wieder wunderbar (ups, mitgemacht...).
hat mir besser gefallen als der 1. teil aber Johnson schafft es einfach nicht...den richtigen Täter rauszusuchen. Es nervt zusehends das es immer der offensichtlichste ist
Ich war seit Mitte des Filmes bereit mich über die Neologismen des Synchronbuches aufzuregen, aber das kann ich mir nun nach dem Film sparen, chapeau Johnson...
2 Text-Anmerkungen bleiben aber noch:
1) Das doppelte "boobs" hätte echt nicht sein müssen. Da hätte man einfach "Möpse" sagen können (labialpassend und passt zu Dukes Wortschatz). 2) Einem deutschen Benoit Blanc würde ich nach seinem minutenlangen Hass auf Brons Wortschatz nicht ein "realisieren" in den Mund legen. (Mir ist der Anglizismus eigentlich schnuppe, aber bei Benoits Charakter wäre ich sorgfältiger gewesen.) -------- Tobias Müller zu hören wie er vom Hr. Detektiv die Falllösung erfahren will, lässt Einen kurz Schmunzeln.
Andreas Fröhlich... Der Mann hat's drauf. Sollte mehr Synchron machen, er hat Talent. Könnte groß rauskommen.
Victoria Sturm im Cast und dann nicht als Serena Williams wie in ihren letzten 2 Filmen? Interessant.
Noah Segan hat auch nicht wie im 1. Teil GSF erhalten sondern Jan Makino. Er ist äußerlich schwer mit dem Typen aus Knives Out verwechselbar. Den Wechsel fand ich jetzt nicht nötig, da auch eine andere Charge von GSF notwendig gewesen wäre und er es drauf hat. Als Derol im Zimmer sitzt, klingt Makino sogar einer von GSFs Chargen etwas ähnlich. Habe den Film über gerätselt ob das tatsächlich Segan ist; mit GSF hätte sich das erübrigt. ---- Der zweite Teil gefällt mir mehr, da er, wie bei Monk und Columbo, darauf abzielt den (ab einem gewissen Punkt) offensichtlichen Mörder sich selbst entblößen zu lassen statt den Mörder als die große Enthüllung darzustellen. (Bei Teil 1 war es ja ein geheimer wahrer Täter, der enthüllt wurde.) ----- Auf Netflix gibt es je 2 Untertitelspuren (bei jeder Sprache?). Einmal als CC und einmal ohne. An 1 Stelle hab ich keinen Unterschied (untereinander und zur Synchro) bemerkt. Ob man viel aus der Rohübersetzung entnahm?
Die Stimme der Audiodeskription klingt so... künstlich? Oder ist das eine Sprecherin?
Auch ich war mit der sprachlichen Gestaltung nicht glücklich. Wenn man in einer nicht enden wollenden Exposition mit absichtlich hohlen Wörtern wie "Disruptor" oder "inhalisieren" um sich wirft, sollte der umgebende Sprachraum absolut sattelfest sitzen, ansonsten weiß man als Zuschauer wirklich nicht mehr, was gewollt, und was nur Unvermögen ist. Und die Konfusion, die sich in der ersten Stunde verbreitet, ist im Original sehr viel wohldosierter als in der deutschen Fassung, in der aufgrund des bemühten Synchronesisch vieles untergeht, was eigentlich als sprachliches Blitzlicht kurze Signale zur Einordnung an den Betrachter senden sollte. Ich bin mir fast sicher, dass diese Art der Sprachgestaltung dafür verantwortlich ist, dass so manch ein deutscher Zuschauer den Film in der Mitte abgebrochen hat (ich selbst war auch kurz davor).
Zitat von UFKA8149 im Beitrag #103 1) Das doppelte "boobs" hätte echt nicht sein müssen. Da hätte man einfach "Möpse" sagen können (labialpassend und passt zu Dukes Wortschatz). 2) Einem deutschen Benoit Blanc würde ich nach seinem minutenlangen Hass auf Brons Wortschatz nicht ein "realisieren" in den Mund legen. (Mir ist der Anglizismus eigentlich schnuppe, aber bei Benoits Charakter wäre ich sorgfältiger gewesen.)
Ungeteilte Zustimmung auch hier, ergänzt durch "das ist das reale Leben". Mich würde interessieren, ob Andreas Fröhlich an dieser Stelle noch Widerstand geleistet hat, oder einfach nur noch nach Hause wollte.
Schade übrigens auch, dass das sprachliche Gefälle zwischen den beiden Zwillingsschwestern in der deutschen Fassung nur sehr zaghaft angedeutet wird, hier wäre sehr viel mehr drin gewesen.
Aus den Synchrontafeln harren noch ihrer Zuordnung: Christian Intorp, Maik Rogge, Diana Ebert, Benjamin Kiesewetter, Sascha Gluth, Georgios Tzitzikos, Ilka Willner, Rajko Geith, Meike Finck