Er trifft die Interpretation von F.O. Schenk, darf aber etwas Eigenes sein.
Ich hoffe dann natürlich, dass es synchronisierten Gesang geben wird. Nur unter der Prämisse überlegte ich ihn auch schon kurz. (Verwarf die Idee dann aber wieder.)
Mal wieder eine Frage, auf die nur Synchronspinner wie wir kommen können:
Angenommen, man sieht zur Würdigung John Mahoneys einen alten Ausschnitt von ihm im Dialog mit Kelsey Grammer. Selbst wenn man die alten Synchronaufnahmen wieder verwenden dürfte, würde man dann sicher trotzdem neu aufnehmen, damit es bei KG Einheitlichkeit mit Stefan Gossler gibt.
Aber wen könnte man dann für John Mahoney besetzen? Reinhard Scheunemann? Uli Krohm, wenn man ihn kriegt?
PS: Nachdem er jüngst in FUTURAMA zu hören war, könnte man doch vielleicht Rüdiger Bahr wieder in die Spekulationsliste für Ted Danson aufnehmen ...
Zuletzt hatte ich ihn von alleine nicht erkannt, weil seine Stimme doch sehr brüchig geworden ist, gleichzeitig erinnerte er mich dann aber an Otto Czarski: Frank Ciazynski. Das wäre mein Vorschlag (sofern noch nicht im Ruhestand). Ist natürlich die Frage, an welcher Stimme man sich orientieren möchte, Czarski oder Ehrlicher? Für Ehrlicher wäre Scheunemann vom Typ her natürlich passender, aber Czarski mochte ich in der Rolle lieber (wobei Ehrlicher ein guter Ersatz war).
Interessant, ich hätte RS im Mürrischen jetzt näher an OC empfunden, UK hingegen als kauziger und damit von der Idee her Richtung WE.
Der Fall ist nun etwas anders tatsächlich eingetroffen, und geworden ist es jemand ganz anderes.
Die Besetzungen passen alle sehr toll. Stefan Gossler klingt genau die richtige Mischung aus großspurig, grantig, und trotzdem lebenslustig wie man das von F.O. Schenk vertraut ist. Man hätte ihn vielleicht nicht unabhängig aufs Gesicht besetzt, aber die Interpretation der Rolle überzeugt.
Den Satz "Boston's calling... Are you listening?" auf einem Plakat hat man in Anspielung auf seine alte Catchphrase mit "Boston ruft dich. Sind Sie ganz Ohr?" übersetzt.
Gossler ist eine dieser Besetzungen, die auf dem Papier nicht nahe liegen, aber dann im fertigen Produkt doch positiv überraschen. Ich mochte ja Klebsch in Boss sehr gerne und finde, dass er grundsätzlich gut zu Grammer passt. Für Frasier hätte es aber eine sehr gute Regie gebraucht fürchte ich, um Klebsch bestimmte, sich immer wiederholende Manierismen auszutreiben. Und ja, der Bruch zu Schenk wäre natürlich gewaltig gewesen, aber das ist für mich kein KO-Kriterium.
Ich möchte hier doch kurz anmerken, dass ich die Synchro für sehr gelungen halte, auch wenn mein auf klassische Sprache bedachtes Ich bei Wörter wie "Studierenden-Sekretariat" zusammenzuckt.
Die Übersetzung aber ist gelungen, die Sprache ist frasier-haft kunstvoll und abgehoben, die Sprecher sind großartig, und ich habe mich auch an den neuen Frasier-Sprecher gewöhnt. Es gibt immerhin Ideen wie: "Ich sollte Werbung für eine Feuchtigkeitscreme machen, mit dem Slogan: Ich bin glanz Ohr!"
Oder: "Was ist mit Ihrem Kurs?" "Von dem bin ich schon lange abgekommen."
Auch sonst finde ich die Serie bislang sehr vergnüglich, die zum Teil absurd harschen Kritiken sind mir angesichts der im Moment ohnehin recht humorlosen Serienlandschaft (und da schließe ich dümmliches Geblödel wie das von "Lower Decks" mit ein) ein echtes Rätsel.
Ich möchte die deutschen Episodentitel positiv hervorheben.
Bei 3 von bisher 4 Episoden waren es eigenständige deutsche Titel, bei denen sich jemand zumindest ein paar Gedanken gemacht hat. Und bei der einen Ausnahme war es gut nahe am Originaltitel zu bleiben, weil es eine Anspielung auf die Vorgängerserie war, wo in dem Fall der deutsche Titel auch nah am Original blieb.
Apropos Vorgängerserie: Die läuft bei Paramount+ jetzt unter "Frasier (1993)". Viele (alle?) Episodentitel sind neu übersetzt worden, und damit sind viele davon nun schlecht und/oder unpassend.
Zitat von Serienfan im Beitrag #57auch wenn mein auf klassische Sprache bedachtes Ich bei Wörter wie "Studierenden-Sekretariat" zusammenzuckt.
Eine ähnliche Beobachtung gab es auch im Thread zu Gen V.
Diese "klassische" Formulierung gab es schon seit über 20 Jahren an deutschen Unis.
Im Allgemeinen verstehe ich auch nicht, warum man da zusammenzuckt.
Zitat von Serienfan im Beitrag #57sind mir angesichts der im Moment ohnehin recht humorlosen Serienlandschaft (und da schließe ich dümmliches Geblödel wie das von "Lower Decks" mit ein) ein echtes Rätsel.
Also ich mag beides. Und gerade würde ich Lower Decks den Vorzug geben. Die haben aber auch 3 Jahre, bzw. 35 Episoden Vorsprung.
Zitat von VanToby im Beitrag #44Ich halte es gar nicht für so abwegig, dass die Serie (wie nicht alle, aber viele Paramount-Serien) von der Cinephon bearbeitet wird und es dann wieder Stefan Ludwig wird.
Knapp daneben :
Synchronstudio: Arena Synchron GmbH, Berlin Dialogregie: Ozan Ünal