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Dieses Thema hat 65 Antworten
und wurde 5.823 mal aufgerufen
 Allgemeines
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Lars


Beiträge: 490

02.11.2023 07:13
#31 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Meinst du hier, dass sie übertrieben betonen, wenn sie Regieanweisungen bekommen?

Gruß
Lars

Hydarnes



Beiträge: 363

02.11.2023 08:15
#32 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Nein, ich meinte, dass sie beim Ausbleiben von Regie-Anweisungen in ein persönliches "Schema F" verfallen, dass mit übertriebenen Betonungen einhergeht. Aber das ist nur mein subjektiver Eindruck.

N8falke



Beiträge: 5.026

02.11.2023 08:31
#33 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Finde das grundsätzlich ein spannendes Thema. Auch wenn ich es letztendlich nicht in Gänze beurteilen kann, ist mir doch aufgefallen, dass manche Synchronsprecher mehr eine "gute" Regie brauchen als andere. Ein Klebsch, sofern nicht gut geführt, verfällt zB. zunehmend in seinen 08/15-Singsang die letzten Jahre. Arnold Marquis neigte zum Poltern in seinen späteren Jahren, wenn der Regisseur da nicht gut aufpasste. Die beiden fallen mir immer als erstes ein.

CrimeFan



Beiträge: 7.555

02.11.2023 13:35
#34 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Klebsch ist da ein sehr gutes Beispiel, wie wichtig eine Regie ist. Ich mag ihn sehr, aber in den letzten Jahren ist er leider in sein Standard Schauspiel abgerutscht. Deswegen hat mich sein Auftritt in "Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd", so überrascht. Das ist ein ganz andere Klebsch, wie man ihn schon lange nicht mehr gehört hat: https://voca.ro/1lASYN58j9hp

iron


Beiträge: 5.261

02.11.2023 16:18
#35 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Vor allem hatte Klebsch in den letzten Jahren vermutlich keine vergleichbare Synchronrolle, in der er diese sanfte Facette seines Könnens präsentieren konnte.

Lars


Beiträge: 490

02.11.2023 22:20
#36 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Danke für deine Antwort, Hydarnes!

Gruß
Lars

Koboldsky


Beiträge: 3.504

26.01.2024 18:49
#37 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Zitat von dlh im Beitrag #7
Interessantes Thema. Mir kommt da als erstes Norbert Gescher in den Sinn, der meist für eher trockene und sachliche Typen/Rollen besetzt worden ist. Eine Ausnahme stellt Steve Martin dar, dessen Stammsprecher er irgendwann geworden ist. Dessen typischer Humor besteht darin, in bestimmten Situationen aus der Haut zu fahren und teilweise richtig abzudrehen. Da stieß Norbert Gescher offenbar zeitweise an seine Grenzen.

So klang es jedenfalls, wenn Gescher versuchte, zu kieksen:
https://youtu.be/lPgloOKraBk?si=aAOk-AX5artmHs_J&t=115

Koboldsky


Beiträge: 3.504

30.12.2024 15:36
#38 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #9
Thomas Danneberg war mit emotionalen Szenen überfordert. Er konnte gut Comedy und Action Hero, aber wenn es wirklich menscheln sollte, stieß er (Gottstatus hin oder her) an seine Grenzen.

Arnold Schwarzenegger in "Vendetta" (eine von Dannebergs letzten Rollen) ist da ein Gegenbeispiel. Ich war wirklich beeindruckt von der emotionalen Tiefe, die er da spielen konnte...

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.349

30.12.2024 16:19
#39 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Aufbauend auf den Anmerkungen, dass GGH bei "Star Trek" englische Namen immer seeeehr deutsch aussprach, ist mir aufgefallen, dass ich ihn überhaupt niemals irgendwo mit Akzent oder auch nur Dialekt habe sprechen hören (Ausnahme: berlinerisch, aber das war ja auch sein Heimatdialekt). Das scheint seine hauptsächliche Achillesferse gewesen zu sein.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.900

31.12.2024 09:45
#40 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #39
Aufbauend auf den Anmerkungen, dass GGH bei "Star Trek" englische Namen immer seeeehr deutsch aussprach, ist mir aufgefallen, dass ich ihn überhaupt niemals irgendwo mit Akzent oder auch nur Dialekt habe sprechen hören (Ausnahme: berlinerisch, aber das war ja auch sein Heimatdialekt). Das scheint seine hauptsächliche Achillesferse gewesen zu sein.

Im "Flug des Phoenix" sprach er (für Christian Marquand als Dr. Renaud) mit französischem Akzent.
Oder kennst du diesen Film nicht?

John Connor nannte seinerzeit noch einige weitere Beispiele:Stammsprecher spricht Gegenpart (25)

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.349

31.12.2024 10:57
#41 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Tatsächlich kenne ich all diese Filme nicht (und GGH für Marschall ist eine wirklich seltsame Vorstellung).

Gruß
Stefan

Mr.Voice


Beiträge: 785

31.12.2024 12:30
#42 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Ich persönlich finde, Tom Vogt kann nicht witzig sein.
Versteht mich nicht falsch, Vogt ist ein Top-Sprecher, vor allem seriöse Typen liegen ihm. Aber wenn es darum geht irgendwie lustig zu chargieren, klappt es bei ihm nicht so wirklich.

Moviefreak


Beiträge: 555

01.01.2025 18:31
#43 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Lustig sein hat doch nichts mit Chargieren zu tun, sondern z.B. mit Timing.

Nyan-Kun


Beiträge: 5.033

01.01.2025 20:30
#44 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Michael Brennicke ist ein Beispiel, der komisch sein konnte (trotz seiner an sich seriösen Stimme) ohne dabei extrem chargieren zu müssen.
Tom Vogt hab ich ehrlich gesagt bislang noch nie für eine komödiantischen Rolle gehört. Kann ich mir gerade auch nicht so recht vorstellen, aber genau deshalb wäre ich schon neugierig drauf wie er sich bei sowas schlagen würde.

Koboldsky


Beiträge: 3.504

01.01.2025 20:31
#45 RE: Synchronsprecher und ihre Achillesferse Zitat · antworten

Otto Mellies ist auch so jemand, bei dem mir nie eine komödiantische Rolle untergekommen ist.

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