Es kann doch unmöglich ein Zufall sein, dass Helga Piur als Taube in "Das Schloss hinterm Regenbogen" nicht etwa "Gurr-gurr" oder so ähnlich macht, sondern immer wieder "piur piur" sagt.
Hab gerade den Film NAKED SPACE - TROTTEL IM WELTALL gesehen. Im Vorspann steht "Patrick Macnee als Dr. Stark" und der Name weckt bei mir auf Anhieb Assoziationen mit Horst Stark.
Umso überraschter war ich dann, als der Film ne Hamburger Synchro hatte. Und... Oh, Wunder! Patrick Macnee wird doch tatsächlich von Horst Stark gesprochen. Musste echt zwei Mal hinhören, um es zu glauben.
Das war sogar doppelt lustig, weil er gleich in seiner ersten Szene einen neuen Planeten entdeckt und ihn ganz stolz "Stark-Planet" nennt. Zufallsbesetzung oder Absicht?
PS: War der Sprecher von Leslie Nielsen in diesem Film eigentlich tatsächlich Hans Sievers, wie in der SK angegeben? Klang mir nämlich eher nach Holger Mahlich.
Aber bei Detektiv Conan in den Folgen Rache für Sherlock Holmes. Spricht Christian Rhode einen Fall Charakter. Irgendwie schon ein Insider ...denke ich weil ich bin mir sicher das Lehmann und Co gewusst haben das Herr Rhode Jahrelang Sherlock Holmes im hörspiel gesprochen hat
Zitat von Looney fan im Beitrag #348ich bin mir sicher das Lehmann und Co gewusst haben das Herr Rhode Jahrelang Sherlock Holmes im hörspiel gesprochen hat
Nur, wenn sie hellsehen konnten. Der besagte Zweiteiler lief erstmals am 2. und 3. Juli 2002 auf RTL2, die Holmes-Hörspielreihe von Maritim startete am 10. November 2003.
Erstsynchro (Dialogregie: Reinhold Brandes) von Jess Francos "Robinson und seine wilden Sklavinnen" (1972): Reinhold Brandes spricht Jess Franco in der Rolle eines Filmregisseurs. Mit anderen Worten: Regisseur spricht Regisseur in der Rolle des Regisseurs. Das war doch bestimmt Absicht.
Zitat von MrTwelve im Beitrag #350Erstsynchro (Dialogregie: Reinhold Brandes) von Jess Francos "Robinson und seine wilden Sklavinnen" (1972): Reinhold Brandes spricht Jess Franco in der Rolle eines Filmregisseurs. Mit anderen Worten: Regisseur spricht Regisseur in der Rolle des Regisseurs. Das war doch bestimmt Absicht.
Dasselbe gab es auch bei "Auf dem Highway ist die Hölle los" (siehe den Beitrag vom 14. Juli 2010).
In der MSCuM-Folge "Einmal Venus - hin und zurück" gibt es einen fröhlichen Schornsteinfeger namens Bert, der von Harry Wüstenhagen synchronisiert wird - der glücklicherweise sowieso in den vom ZDF ausgestrahlten Folgen regelmäßig zu hören war.
Kein Insider-Gag im eigentlichen Sinne, aber als "Foreshadowing" echt witzig: In der 2. Folge der Hörspielreihe "Die drei !!!" von 2008 möchte Marie (Merete Brettschneider) sich für ein Casting bewerben und macht dafür Sing-Übungen. Unter anderem singt sie kurz ein Lied mit dem Text "I wanna be a Supergirl". Nun, diesen Wunsch sollte sie einige Jahre später erfüllt bekommen - denn niemand anderes als M.B. synchronisierte Melissa Benoist in eben dieser Rolle...
Zitat von BlinderPassagier im Beitrag #353Kein Insider-Gag im eigentlichen Sinne, aber als "Foreshadowing" echt witzig:
Vor der Sorte hab’ ich auch noch einen: In der Radio-Comedyreihe „Zoom – ein Komischmasch” von Rias Berlin (ungefähr 1982–1988) spielten jeden Monat sowieso die Spitzen der (West-)Berliner Schiller-Theater- und Synchronstudio-Elite mit (Almut Eggert, Inken Sommer, Bussinger, Duwner, Marquis usw. usf., als Gäste auch mal Glaubrecht, Schröder oder Thormann), und für einzelne Parodien haben sie auch schon mal die entsprechenden Stimmen extra dazu geholt (Dittberner, Engelmann, Pampel für eine „Dallas”-Parodie, Paula Lehpa für eine „E.T.”-Parodie). In einer Ausgabe haben sie dann aber auch für eine kleine Reihe von Kino-Parodien Gast Lutz Riedel als James Bond besetzt … ca. drei, vier Jahre, bevor Timothy Dalton die Lizenz zum Töten und Riedel Dalton übernommen hat.
Das ist mal ein Ultra-Insider ... In der ungarischen Zeichentrickserie "Heißer Draht ins Jenseits" (DF 1974) beklagt sich die Mutter Paula Mézga – gesprochen von Evamaria Bath – am Ende jeder Folge über ihre Fehlentscheidung, damals nicht auf ihre Mutter gehört und statt ihres jetzigen Ehegatten Géza den Pisti Hufnagel geheiratet zu haben. Stets in etwas unterschiedlicher, aber inhaltlich im Wesentlichen deckungsgleicher Formulierung. Äußerst interessant ist aber, was sie in der zweiten Folge sagt: https://voca.ro/16Sk5H4VrCSG Warum? Das wurde mir klar, als ich einen Mitschnitt von Carlo Goldonis "La Donna di Garbo oder Liebe macht erfinderisch" aus dem Maxim-Gorki-Theater (1972) sah, worin Evamaria Bath die Beatrice spielt: https://voca.ro/13yWZsUUdblM.
Wer darauf kam, würde mich sehr interessieren. Wenn man sich bei der DEFA wirklich immer so streng an die vorgefertigten Dialogbücher gehalten hat und dieser Gag nicht im Studio entstanden ist, ist entweder Autor Heinz Nitzsche noch genialer, als ich ohnehin geglaubt habe, hat die Inszenierung gesehen und diesen Satz in Folge 2 für sie eingebaut – oder Regisseurin Irén Mahlich hat die Inszenierung gesehen (sich vielleicht sogar bei der Besetzung nach 13-facher Wiederholung in der Serie tatsächlich an diesen Satz aus dem Stück und die nicht ganz unähnliche Rolle von Bath darin erinnert) und stand mit Nitzsche im Austausch*.
Gruß Hase
(* Ohnehin nicht unwahrscheinlich, dass sie als Ungarin zumindest als Sprachberaterin an den Texten beteiligt war.)
In der MSCuM-Folge "Mutters Erzählungen" besucht der Geheimdienst "Mutter" in der Rahmenhandlung seine beiden Tanten, die eindeutig an die Brewster-Schwestern angelegt sind, was der Originaltitel ("Homicide and Old Lace") auch nahelegt. Eine der beiden hat die Stimme von Ursula Krieg, für die andere hört man Tina Eilers. Die Folge wurde im Dezember 1970 ausgestrahlt, Elfe Schneider starb laut Wikipedia im September desselben Jahres. Ob sie hier vielleicht auch besetzt worden wäre, wenn das zum Zeitpunkt der Synchro noch möglich gewesen wäre? Zumindest durch Frau Krieg (die ja auch die markantere Stimme hatte) funktioniert der Bezug zumindest zur Hälfte auch akustisch.
"Department S", Episode "Mord auf Italienisch": Jason King (Peter Wyngarde mit der Stimme von Jürgen Thormann) will auf ein Firmengelände fahren, wird aber zunächst von einem Pförtner an einem Zaun abgehalten. Später nimmt Jason in einem Dialog darauf Bezug mit dem Satz "Das hat mir der Tor-Mann schon gesagt." - Mit bewusster Betonung. Damals waren die Namen von Synchronsprechern nur Insidern bekannt - deshalb ein netter kleiner Insider-Joke.
Ich weiß nicht, ob man es als gezielten Witz werten kann, aber bei "Mitternachtsparty" führte Robert Hossein Regie und spielte eine Hauptrolle. Bei der Neusynchro führte Michael Brennicke Regie und - sprach außerdem Hossein. Zufall? Absicht?
Auch bei der Kinofassung von "Duell" weiß ich nicht, wie weit hier der Zufall ein Rolle spielte, aber der Tankwart, gespielt von Tim Herbert, wurde gesprochen von Toni Herbert. Zufall oder ein Spaß, den sich Dietmar Behnke (wenn er nicht nur auf die Rollen, sondern auch auf die Besetzungsliste schaute) erlaubte?
In der Wonder-Woman-Folge "Das Geheimnis von Burrogone" spielt ein Automechaniker namens Ernie mit - in der deutschen Fassung gesprochen von Gerd Duwner.