Zitat von Lord Peter im Beitrag #15Von allen mir bekannten Verfilmungen die einzige, in welcher der Hund (wenn schon nicht dämonisch) doch immerhin bösartig und gefährlich wirkt.
In der Hinsicht fand ich den aus der Version mit Ian Richardson ungeschlagen, weil dort das im Roman beschriebene Leuchten überzeugend umgesetzt wurde und man sich absolut vorstellen konnte, dass der Anblick dieses Wesens selbst nicht abergläubische Betrachter erschrecken und bei Sir Charles einen Herzinfarkt auslösen konnte.
Das phosphoriszierende Leuchten (das übrigens bei Rathbone in "Die scharlachrote Kralle" nachgeholt wurde) gab es ebenfalls in der BBC-Verfilmung mit Tom Baker, die ansonsten nur mäßig beeindruckend ist. Margrit Straßburger halte ich übrigens in Hamburg für völlig unwahrscheinlich. Niklaus und Köhn waren ja Kontinuitätsbesetzungen, ansonsten gab es durch die Bank nur hamburger Sprecher (ja, auch Walter Plathe zählte zu dieser Zeit bereits dazu). Hegewald als Erzähler der Erstfassung stimmt - hübsche Anspielung darauf, dass Dr. Mortimer alles rund um die Baskerville-Legende erzählt.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #22Margrit Straßburger halte ich übrigens in Hamburg für völlig unwahrscheinlich.
Ich kenne ihre Stimme nicht, kann zu der Vermutung daher nichts sagen, aber laut Synchronkartei war sie ab ca. Anfang der 90er sehr oft in Hamburg zu hören, auch in festen Serien-Hauptrollen.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #22Das phosphoriszierende Leuchten (das übrigens bei Rathbone in "Die scharlachrote Kralle" nachgeholt wurde) gab es ebenfalls in der BBC-Verfilmung mit Tom Baker, die ansonsten nur mäßig beeindruckend ist.
Von dieser Verfilmung habe ich schon gehört, bisher ist mir sie mir aber noch nicht untergekommen (sie scheint ja lange schwer zugänglich gewesen zu sein). Mir ging es nur darum, dass die Umsetzung im Film von 1983 sehr überzeugend ausfällt und ziemlich gut der Beschreibung im Roman entspricht. Dort reagiert Watson beim Anblick ja zunächst schockiert und erst die Schmerzlaute des angeschossenen Tieres holen ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Deutsche Fassung im Auftrag des ZDF [Hamburg] Buch: ? Dialogregie: ?
Laufzeit der ungekürzten DVD-Fassung: 78:27
Rolle:Darsteller:Stimme ZDF:
Sherlock Holmes Basil Rathbone Walter Niklaus Dr. John Watson Nigel Bruce Hinrich Köhn Ann Brandon Ida Lupino Marion von Stengel Jerrold Hunter Alan Marshal Volkert Kraeft Billy Terry Kilburn Tammo Kaulbarsch Professor Moriarty George Zucco Henry König Sir Ronald Ramsgate Henry Stephenson Günther Jerschke Inspektor Bristol E. E. Clive Klaus Dittmann Bassick Arthur Hohl Dieter Ohlendiek Mrs. Jameson May Beatty ? Lloyd Brandon Peter Willes Gerhart Hinze Mrs. Hudson Mary Gordon Gerda Gmelin Richter Holmes Herbert Wolfgang Schimmelpfennig Mateo George Regas Klaus-Peter Kaehler Lady Conyngham Mary Forbes Verena Wiet Dawes Frank Dawson Günter Lüdke Neugieriger Passant William Austin Wolfgang Draeger Tony Conyngham Anthony Kemble-Cooper Lutz Harder
Lady Conynghams Butler Eric Wilton Rüdiger Schulzki
Bemerkungen: Die Credits behaupten, daß der Film auf William Gilettes Theaterstück basiert, tatsächlich ist die Handlung jedoch frei fabuliert.
George Zucco stellt den ersten der insgesamt 3 Moriartys der Serie dar, die allesamt bei Stürzen aus großer Höhe ums Leben kommen.
Der Handlungsstrang um die Familie Brandon wurde leider in der endgültigen Fassung fast sämtlicher Hintergründe beraubt, hier würde man sich wirklich mal eine "Extended Version" wünschen.
Obwohl gänzlich unpolitisch, mußte dieser Film der Reihe am längsten auf seine deutschsprachige Auswertung warten: 57 Jahre.
Dateianlage:
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Bassick.mp3
Mateo.mp3
Mrs. Jameson.mp3
Tony Conyngham.mp3
Zitat von Lord Peter im Beitrag #25Deutsche Fassung im Auftrag des ZDF Studio Hamburg Synchron GmbH Buch: ? Regie: ?
Ebenso wie bei der "Stimme des Terrors" habe ich hier schon länger Wolfgang Draeger als Regisseur im Verdacht, da er in beiden Synchros Cameos hat, im "Hund" und bei der "Geheimwaffe" dagegen nicht. Natürlich ist das reine Spekulation.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #25Der Handlungsstrang um die Familie Brandon wurde leider in der endgültigen Fassung fast sämtlicher Hintergründe beraubt, hier würde man sich wirklich mal eine "Extended Version" wünschen.
Zumindest hat man hier einen hörenswerten Audiokommentar, der auf der Grundlage des Drehbuchs einige Ungereimtheiten aufklären kann. Aber auch bei den übrigen Filmen mit Rathbone sind die Kommentare sehr zu empfehlen!
Zitat von Lord Peter im Beitrag #25Obwohl gänzlich unpolitisch, mußte dieser Film der Reihe am längsten auf seine deutschsprachige Auswertung warten: 57 Jahre.
Und diese geschah dann nicht einmal beim Auftraggeber ZDF, sondern im Schweizer Fernsehen und ein paar Jahre nach den drei anderen Filmen, obwohl die Aufnahmen sicher nicht mit einem größeren Abstand dazwischen stattfanden.
Ich denke eher an Gerhard Graf, dem es bei den Visconti-Rekos gelang, viele der originalen Sprecher aus anderen Metropolen zu engagieren - bei Niklaus und vor allem Köhn keineswegs selbstverständlich.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #28Ich denke eher an Gerhard Graf, dem es bei den Visconti-Rekos gelang, viele der originalen Sprecher aus anderen Metropolen zu engagieren - bei Niklaus und vor allem Köhn keineswegs selbstverständlich.
Hältst du ihn bei allen vier ZDF-Synchros für wahrscheinlich?
Da bin ich nicht sicher. Die Synchros sind auf jeden Fall en bloc entstanden, aber alle unter der gleichen Regie? Es gibt deutliche Qualitätsunterschiede (kann aber auch daran liegen, dass einzelne Sprecher wie Marion von Stengel ihre Kollegen überragen), das könnte auf unterschiedliche Leute im Hintergrund deuten, muss aber nicht.