Hey, Der Schpountz! Kannst du mir verraten, aus welcher Phrasendreschmaschine du deine schöne erwachsende Schreibweise her hast. Du drückst dich echt sehr schön aus.
Abgesehen davon: Bin ich hier eigentlich der einzige, der sich beim Lesen dieses Threads außerirdisch vorkommt?? Ich glaube, ich hole mir "Taken" doch auf DVD und schau mir's nochmal ganz in Ruhe an. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich 'nen Realschulabschluss habe...?
Hm, vielleicht noch was zum Thema: Als "Earth Girl Arjuna" damals auf VIVA lief, war ich hin und weg von Julia Kaufmanns Stimme. Von ihr hat man sich gerne die Welt erklären lassen. Obendrein sieht Julia auch noch echt süß aus... Aber als ich mir dann die DVDs zu der oben genannten Anime-Serie holte kam ich in den Genuss der japanischen Originalsprachfassung. Und seither ist Fräulein Kaufmann für mich passè. Die Stimme, die jetzt mein Herz beflügelt stammt von Mami Higashiyama
"Diese blöde Stimme kenn ich doch!!??" Inez Günther
In Antwort auf: Auch wenn ich jetzt nicht den Wagemut habe zu definieren, was Liebe ausmache, gehört doch das gegenseitige Teilhaben am Leben meiner Ansicht nach dazu.
Wobei ich jetzt mal so kühn bin, zu sagen, dass Verliebtsein - auch themagebend für den Thread hier - durchaus ohne Teilhaben am Leben des anderen möglich ist.
Also, das kann ja echt mal keiner ertragen... muss zunächst mal meine Wut loswerden:
Das Sprichwort „Das bringt das Faß zum Überlaufen!“ dürfte bekannt sein, diese Diskussion verursacht bei mir jedoch Jahrhunderthochwasser. Das grenzt doch an vorsätzliche Scheißelaberei! Was für Drogen ziehst du dir eigentlich rein, Mann? Ich check nicht, wie ein Mensch alleine so viel Scheiße produzieren kann...
Okay, nun korrekt:
Du scheinst dich offenbar für irgendeine Art von nicht konformem Künstler zu halten, der eine besonders eindringliche emotionale Wahrnehmung besitzt, die gewisse Facetten des gewöhnlichen Wahrnehmens bei weitem übersteigen. Du nimmst offenbar an, die Welt und die Menschheit zu durchschauen, pauschal sagen zu können, wie die Welt funktioniert, aber ich habe da eine Neuigkeit für dich: Du irrst dich.
Deine Argumentation besteht doch aus einer einzigen Kette geistiger Tiefschläge, wenn du nicht weiter weißt, beleidigst du eben Hendrik. Nimmst du eigentlich an, man mißt Intelligenz daran, welche Schule einer besucht hat? Nee... ganz im Gegenteil. Ich würde sagen, dass ein Großteil aller Gymnasiasten zwar durchaus viel Wissen auf Lager hat, jedoch nicht wirklich durchschaut, wie es auf der Welt zugeht. Gymnasiasten wollen die Wirtschaft beherrschen, Geld machen – sie schwimmen mit dem Strom, in ihren Köpfen befinden sich die von der Gesellschaft gewaschenen, allgemein tauglich gepolten Gehirne. Von denen brauchst du keinen Verstand erwarten, sie funktionieren nur wie Maschinen. Ob jemand intelligent ist oder nicht, zeigt sich mit der Zeit, man merkt es eben.
Dann kommst du mit deinem Alter an, wozu mir ehrlich gesagt der Bezug fehlt. Wie blauäugig jemand das Thema Liebe sieht, ist wohl bestimmt durch seine Erfahrungen, diese sammelt jeder anders schnell oder langsam. Ich würde von mir behaupten wollen, schon eine sehr gefestigte Meinung dazu zu haben, bereits viele schlechte, aber auch gute Dinge durchlebt zu haben. Und dennoch, obwohl ich der totale Feind von Konformität bin und auch der festen Überzeugung bin, dass die breite Masse zumeist eine Meinung vertritt, die derart vorgefertigt und übernommen dasteht, dass sie kaum mehr als Meinung, sondern eher als universelle Wahrheit, bezeichnet werden darf, muß ich Hendrik elementar zustimmen.
Personale Liebe ist in Gottes Namen eben ein erwiderter Vorgang und damit Basta. Die Formulierung „Ich liebe Pizza.“ hat ebenso eine umschreibende Bedeutung wie bspw. die Formulierung „Das ist doch scheiße!“ Es ist kein Kot, aber es ist etwas, dass man nicht mag, etwas schlechtes, etwas, das man nicht mag. „Ich liebe das!“ ist eben Ausdruck für besondere Wertschätzung einer Sache oder sonst etwas. Aber du kannst nicht einfach herkommen und sagen „Nö. Für mich hmm... ah... für mich ist das so. Für mich heißt ein Stuhl auch Goldfisch. Und in meinen Augen ist Hendrik ein Vorschüler. Ja? Ja! Und ihr könnt da auch nix gegen tun, denn ich bin das personifizierte Wissen. Ja! Da schaut ihr blöd, hä? Ja... In meinen Augen bin ich aber auch toll... Tja, da habt ihr’s!“ Weißt du, du kannst nicht umdefinieren. Und wenn, dann doch so, dass du sagst „Ich bin so verliebt in diese Stimme, das grenzt schon an Liebe.“ Dann erläuterst du zum Beispiel „Ich empfinde es nahezu so, als würden meine Gefühle durch etwas in dieser Stimme bestätigt, das unhörbar mitschwingt.“ Liebe ist Emotion und Emotion ist nichts wissenschaftliches.
Aber nein, du nimmst dir diese Möglichkeit ja sogar und machst dich mehr oder minder über die lustig, die in der Liebe eine gewisse Magie sehen. Du vögelst dich durch Dissen durch und schnappst dir irgendwelche hirntoten Schlampen, denen die ganze Scheiße wohl noch intelligent vorkommt! – Tut mir leid, ich muß dich einfach beleidigen, ich reg mich so über das hier auf... Auf welcher Schule warst denn du, hä? Auf der internationalen Arschlochakademie in Scheißelaberhausen?
Weißt du, wie du mir auf den Sack gehst mit deinen arroganten, selbstgefälligen Kommentaren und deinen vor Eigenlob nur so triefenden Beiträgen, in denen du deinen Fehler mit der unnötigen Fragerei nicht einsiehst, sondern dich darüber ärgerst, dass man dich darauf hinweist. Wenn du wissen willst, wie alt jemand ist, schau in sein verfluchtes Profil und Amen. Da braucht man sich doch nicht so aufzuführen! Aber du kommst mit deinen dämlichen Argumenten „Oh, tut mir leid, dass ich deinem Befehl nicht nachgekommen bin!“
Ich war immer davon überzeugt, es gibt keine falsche Meinung. Dann habe ich deine gelesen.
„Ich habe Nasenbluten.“ Ach ja? Das ist mir egal, wieso teilst du uns das mit? Ich trinke Kaba. Ich bin seit ca. 2 Wochen Nichtraucher. Das juckt hier keinen! Übrigens: War ich Raucher aus Liebe? Hm?
Nun aber mal zum Ausgangsthema. Was soll ich sagen, ich hab mich ja schon kürzlich halb verraten: Shandra Schadt. Ich bin vernarrt in diese Stimme, ich find sie optisch total süß. Aber in meiner Liebesdefinition heißt es eben, dass ich nur jemanden lieben kann, den ich kenne. Mein Jedi – Meister, verzeiht mir, doch ich wage es, anzunehmen, dass auch Ihr bereits die Erfahrung gemacht habt, dass sich eure Disco-Ficks oder Spontanbeziehungen durchaus von denen unterscheiden, die sich langsam und durch „Antasten“ bilden, vorausgesetzt, Ihr seid dazu in der Lage!
Wo du so gern Hendrik deutest, mal ein Versuch von mir. Also wer bist du? Du bist nicht 30, das ist zu alt, du bist Mitte bis Anfang 20, hast meiner Meinung nach einen höheren Schulabschluß auf Umwegen gemacht (WG?), hälst dich für intelligent, attraktiv und charismatisch, scheinst zu wissen, welche Zielgruppe du womit faszinieren kannst und hast durchaus ein Geschick, zu provozieren. Du hörst Techno Musik, gehst oft in Discos, fährst ein getuntes Auto, bei dem du mit einem Hebel die Sitze in die Waagrechte bringen kannst, benutzt billige Anmachsprüche, trägst oft Hemden, gehst ohne Haargel im Haar nicht aus dem Haus, trägst Lederschuhe, nimmst irgendwelche Drogen, benutzt die Formulierung „Was geht?“ oder „Alter“ und hast in meinen Augen nie das Gefühl kennengelernt, das dir ein wirklich geliebter Mensch vermitteln kann, wenn er einfach nur in deinem Arm liegt und ihr beide schweigt.
Und letztgenanntes tu ich jetzt auch, denn ich hab mich langsam beruhigt. Ich schweige also nun.
wenn ich das als stiller mitleser (dieses threads) mal erwähnen darf: die Dialoge hier sind pures Gold Wert.
On Topic: Im Moment bin ich auch ein wenig in eine Stimme verknallt, gerguckt, verhöhrt, aber das ist weit von Liebe entfernt. Aber ich finde ihre Perfromance einfach himmlisch. üiberhaupt finde ich stimmen viel schöner, als aussehen. Stimmen können viel mehr, als ein einfach nur schön zu sein. Haben mehr Bandbreite als ein Körper. Aber Ansonsten weiß man ja in der Regel nichts über Art, Charakter der Auserwählten und hat erst keine Chemie zwischen sich und der Stimme. Sollte es für jemanden wirklcih Liebe sein, dann ist es eine traurige, weil sehr einseitige Liebe. außerdem ist es etwas blöd jemanden zu lieben, der für einen zwar ständig verfügbar, aber nicht erreichbar ist. so als würde man eine prostituierte lieben.
In Antwort auf: üiberhaupt finde ich stimmen viel schöner, als aussehen. Stimmen können viel mehr, als ein einfach nur schön zu sein. Haben mehr Bandbreite als ein Körper.
Stimmen sind vielleicht etwas weniger definiert als ein Körper, vielleicht bleibt ein größeres Rätsel, ein größeres Geheimnis offen. Das ist in meinen Augen das Spannende an Stimmen!
In Antwort auf: Aber Ansonsten weiß man ja in der Regel nichts über Art, Charakter der Auserwählten und hat erst keine Chemie zwischen sich und der Stimme.
Ja, doch selbst wenn du dir ein Bild machen könntest (in Interviews oder so), es ist nicht so als würde man die Person kennenlernen. Und jemanden zu lieben, den ich nicht kenne, ist für mich unmöglich.
In Antwort auf: Sollte es für jemanden wirklcih Liebe sein, dann ist es eine traurige, weil sehr einseitige Liebe.
Gut gesagt!
In Antwort auf:außerdem ist es etwas blöd jemanden zu lieben, der für einen zwar ständig verfügbar, aber nicht erreichbar ist. so als würde man eine prostituierte lieben.
Wo wir auch erneut bei der sexuellen Ebene wären. Der Vergleich mit der Prostituierten gefällt mir. Prostitution ist Sex ohne Liebe. Und diese Liebelei für Stimmen... hmm... wie soll man das nennen? Es ist aber IMO auf jeden Fall auch lediglich ein Aspekt der Bewunderung OHNE Liebe.
In Antwort auf:Wo wir auch erneut bei der sexuellen Ebene wären
So meinte Ich das nicht. Ich wollte drauf hinaus, dass man zwar immer etwas vom Synchronsprecher (Wir brauchen unbedingt ein kurzes, cooles, geschlechtsneutrales Wort dafür) haben kann, halt seine Stimme auf DVD oder sonstwie, aber man trotzdem nicht an ih hreankommt - so nah und doch so fern und deshlab traurig.
In Antwort auf: Gymnasiasten wollen die Wirtschaft beherrschen, Geld machen – sie schwimmen mit dem Strom, in ihren Köpfen befinden sich die von der Gesellschaft gewaschenen, allgemein tauglich gepolten Gehirne. Von denen brauchst du keinen Verstand erwarten, sie funktionieren nur wie Maschinen.
-> Eure überzogen "persönlich-streiterische" Diskussion lass´ ich auf sich beruhen. Aber was soll die Verallgemeinerung bzgl. "Gymnasiasten"? Eigentlich sollte man (nicht nur) auf dem Gymnasium - eigenes Interesse vorausgesetzt - das "Selbstdenken" und Differenzieren nahegebracht bekommen und einüben (z. B. in von vielen so "geliebten" Fächern/Wahlfächern wie Deutsch, Religion und Philosophie). Vermutlich kennst du die falschen Gymnasiasten aus den falschen Jahrgängen; ich erinnere hier mal an Theologie-, Philosophie-, Soziologie- und andere (nicht nur Geisteswissenschafts-)Universitätsstudenten (<- Gymnasiasten/Abiturienten), die nach dem Abschluss eher schlechte Aussichten haben, die Wirtschaft zu beherrschen und abzusahnen (und z. T. wohl froh wären, überhaupt in ihrem Fachgebiet erwerbstätig werden zu können). Also bitte keine falschen Verallgemeinerungen (sollte man auf jeder Schule lernen). Zugegeben: Wenn du einen studierten Geisteswissenschaftler, der sich als frustrierter Taxifahrer verdingt, nach seinen Wünschen fragst, wird er dir vermutlich das gleiche antworten wie jeder Haupt- und Realschüler und Scientologe: die Wirtschaft beherrschen und Geld machen ...
Interessant zu lesen, wie ein ursprünglich nett gemeinter Thread (das unterstelle ich unserem Schpountz mal) durch eine Menge off-topic-Zeugs und Streitereien total kaputt gemacht werden kann. Auch wenn man die 30er-Altersgrenze noch nicht überschritten hat (ich habe es übrigens), kann man, finde ich, auf so ein Thema doch sachlich eingehen, oder? Und wenn es einen nicht interessiert, schreibt man einfach nix dazu, ganz einfach. Aber hier statt einer persönlichen Antwort Stories über andere auszubreiten (Stichwort Talk-Show) finde ich doch ziemlich ... na ja.
Es ist jedenfalls sehr bezeichnend, wie sich eigentlich fast alle von euch um eine persönliche Antwort herumgedrückt haben. Also entweder kennt ihr dieses Phänomen "Verliebt-sein-in-eine-Stimme" wirklich nicht (was ich für euch sehr bedauerlich fände) oder ihr seid einfach zu verklemmt, darüber zu reden. Ich hätte euch etwas mehr Reife zugetraut. Aber glaubt mir - die kommt noch.
Aber jetzt endlich zum Thema: Ich habe kein Problem damit, zuzugeben, dass ich mich zeitweise in eine Synchronstimme verknallt hatte. Und zwar in...
Margot Leonard!
Und zwar in ihrer Rolle als Diana Rigg (Emma Peel in "Mit Schirm, Charme und Melone"). Aber das hatte wohl eher damit zu tun, dass ich auch in Diana Rigg verknallt war.
So, nun ist es raus. Ist doch gar nicht so schwer, oder?
Und zwar in ihrer Rolle als Diana Rigg (Emma Peel in "Mit Schirm, Charme und Melone"). Aber das hatte wohl eher damit zu tun, dass ich auch in Diana Rigg verknallt war.
Was wiederum zu Fiersteins Theorie weiter oben passen würde, dass man mit den Stimmen halt bestimmte Schauspieler assoziiert und sich wohl dem Wunsch hingibt, die SynchronsprecherInnen sähen so ähnlich aus wie die Schauspieler, die sie synchronisieren, was aber nur selten der Fall ist.
Hier sind wir bei einem Punkt, der bereits erwähnt wurde: Wenn man von Stimmen ganz verzaubert ist, hat das schon etwas mit Sexualität zu tun. Oder da der Begriff mir die _Geschlecht_lichkeit zu betont, zumindest etwas Erotisches.
Wenn wir uns zu einer Stimme - vielleicht auch nur unterbewusst - Vorstellungen machen, unserer Fantasie freien Lauf lassen, ist das nichts, was nicht auch bei "gewöhnlicher" Sexualität stattfindet.
Trotzdem aber reicht das für mein Liebesverständnis allein bei weitem nicht aus. Um auf der Ebene der Erotik zu bleiben: Notwendige (nicht hinreichende!) Bedingung für wahre Liebe ist für mich so etwas wie eine gemeinsame Fantasiewelt. Sie müssen auf irgendeine Weise vereinbar, "verschmelzbar" sein. Dies ist generell zwar aus weiter oben beschriebener konstruktivistischer Sicht nur als Illusion möglich, aber hey!, genau das macht es ja aus! Ein gegenseitiges Vertrauen entgegen der Rationalität. Und hier sehen wir aber wieder, dass dies bei Sprecherstimmen wirklich unmöglich ist, da es immer nur ein einseitger bewusster Prozess ist. Hier ist die Zweiseitigkeit nicht einmal mehr annehmbar!
Und um dem Vorwurf zu entgehen, ich würde mich vor der ursprünglichen Frage drücken: Auch wenn ich kein so intensives Schwärmen für bestimmte Stimmen verspüre wie manch andere hier, und obwohl ich jetzt befürchten muss, aus Unverständnis in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden: Andreas Fröhlich übt einen gewissen Zauber auf mich aus, wenn er v.a. John Cusack spricht. Aber es ist da eigentlich immer auch die Kombination mit dem Schauspieler, den Rollen, der Erzählart (-> aufgrund dieser auch für Edward Norton in "Glauben ist alles" - aber nur da!) Und einige Sprecherinnen höre ich natürlich auch überdurchschnittlich gerne...
Und ach ja, ich weiß, dass ich eine sehr naiv-romantische Sichtweise habe.
Gruß, Ally^wTobias
PS: Um dem Dilemma der verschiedenen "Liebe"sbegriffen zu entgehen, schlage ich vor, sich doch einfach an den Altmeister der Liebe, Ovid, zu halten und "lieben" im Sinne Hendriks und meiner "amare" zu nennen und "verliebt sein", aber auch "lieben" im Sinne des Threadstarters mit "tepere" (wörtlich: "lauwarm sein"). -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
In Antwort auf: Vermutlich kennst du die falschen Gymnasiasten aus den falschen Jahrgängen
Ich kenne mehr als 180 Gymnasiasten, mit denen ich über dieses Thema gesprochen habe. Diese entstammen zwei Abiturjahrgängen und einer Jahrgangsstufe 12. Darunter befinden sich sage und schreibe 2 (!) Leute (ich bin übrigens einer davon), die sagen, sie würden aus Interesse lernen und nicht, um einen Beruf zu ergreifen, den sie nicht mögen, mit dem sie Geld verdienen, das sie nicht brauchen, womit sie Dinge kaufen, die sie nicht brauchen. Meine Hypothese ist eben, dass man zusehen sollte, einen Beruf zu bekommen, der einem Spaß macht. Man ist dann im Endeffekt vielleicht nicht reich dadurch, aber hat durchaus ein reiches und erfülltes Leben. Das Problem ist jetzt, dass die anderen eben sagen, dass ihnen natürlich nicht alles Spaß macht, aber sie es trotzdem machen, um irgendwann einen Beruf ergreifen zu können, bei dem sie gut verdienen. Und eben diese Argumentationsschine empfinde ich als arm, undurchdacht und naiv. Wieso sollte man einen Weg voller unangenehmer Tage gehen, nur um irgendwann Geld zu haben, das du gar nicht ausgeben kannst, weil du ständig am unangenehmen Job sitzt? Wer studiert nachher denn Religion oder Philosophie? Dass sind die drei von hundert Leuten, die es eben nicht so sehen, oder die eben nichts anderes können. Das sollte BTW gar nicht als Verallgemeinerung gemeint sein, sondern eher als Feststellung, die ich in meiner Region gemacht habe. Denn als Gegenbeispiel gilt es trotzdem: Die Schule bedeutet nicht zwangsweise, dass man sonderlich intelligent ist. Ein Abiturient mit 1,0-Schnitt ist sonderlich tüchtig und nicht faul, muss aber nicht mehr oder weniger intelligent sein als der Realschüler, der mit 2,0-Schnitt die Schule verlässt, dafür aber nie lernt.
In Antwort auf: Ja *lol* Heute bei "Vera am Mittag" kam diese Verrückte. Norbert war ja dann per Videoausschnitt zu sehen. Er meinte ja, dass er nicht in die Sendung kommen konnte, weil er ja ach-so-viel zu tun hatte - ja, natüüüüürlich, glaubt man ihm echt auf's Wort!
Ich könnte mir vorstellen, dass Herr Langer in der Tat sehr viel zu tun hat - oder schlichtweg dafür keine Zeit hat - was man bedingt verstehen kann, denn das ist schon etwas bizarr. Ich jedenfalls fänd' es etwas seltsam, wenn sich jemand in meine Stimme "verliebt" hätte - ohne die vorangegangene Diskussion neu aufzurollen, wie auch immer man "verliebt" definiert.
Verstehen kann man die Bewunderung aber durchaus, denn Norbert Langers Stimme ist eine der angenehmsten und sympathischsten die es meiner Meinung nach gibt.
Hat jemand diese Sendung (die Videobotschaft) von Norbert Langer aufgezeichnet hat? Eventuell als MPG?
Was ich dieser Diskussion auf jeden Fall hinzufügen möchte, ist ein Bezug auf die Diskussion um das Alter. Mir ist auch schon aufgefallen, dass die meisten in diesem Forum oft Jahrgang 1980+ sind und frage mich, ob das am Medium Internet und dem aktiven Mitwirken in Foren zu tun hat oder ob generell die "jüngere" Generation die Synchronisation eher wahrnimmt und vor allem sie auch so wertschätzt, wie das hier eindeutig der Fall ist.
Auch in den 80er und 90er Jahren gabe es ja immer mal wieder vereinzelt Themen oder Artikel rund um Synchronsprecher in den Medien (etwa das "Hans Meiser" Special mit den Sprechern der Bundy Familie) aber ich frage mich, ob Synchronisation heute stärker und intensiver wahrgenommen wird. Ich glaube kaum, dass mein Vater bewusst gemerkt hat, dass GGH auch Rock Hudson und andere gesprochen hat - was aber natürlich eine Typsache ist. Es gab natürlich immer Synchronfans - aber wird die Synchronisation wichtiger und vor allem transparenter durch das Medium Internet? Ist es also so, dass das Medium die Synchronfans einfach nur "bindet" oder eben sogar "erschafft"?
Ist es durch die heute allgemein verfügbare Originalversion (sei es im Kino oder natürlich durch DVD) und auch die Diskussion der Synchronfans und Gegner so, dass die Synchronisation heute eine stärkere Rolle spielt? Früher hat man nur selten und nur mit viel Aufwand die Originalversion eines Films bekommen können (englische Videothek oder speziell englische VHS kaufen, Themenkino etc.).
Ich weiß, das es für mich schon immer eine Rolle gespielt hat (Jahrgang 1974) - wenn auch nicht mit solch großem Wissen darüber (vor allem früher). Ich habe die Stimmen meistens erkannt - kannte die Namen der Sprecher aber oft nicht. Das kam erst später durch das Internet oder durch das Buch von Thomas Bräutigam. Ich wusste von Norbert Langer und natürlich GGH, Kerzel und Gassen (Hart aber Herzlich dank Nennung im Abspann) und auch Thomas Danneberg durch "Ein Colt für alle Fälle", denn deren Namen sind früher schonmal öfter durch die Medien gegangen. Aber Margot Leonard oder Siegmar Schneider leider eher selten - obwohl sie mit Sicherheit zu meinen Lieblingssprechern und allgemein zu den "Großen" gehören. Ist natürlich subjektiv und alleine dadurch begrenzt, welche Magazine oder Zeitungen damals bezogen hat oder welche zur Verfügung standen.
Jedenfalls ist es schon interessant. Ich kenne Namen wie Torsten Michaelis und Marcus Off erst aus diesem Forum und ich habe außer hier noch nicht oft von Ihnen gehört.
Interessante Frage, die Du aufwirfst. Arne Kaul, dessen legendäre Datenbank ja auch aus reiner Leidenschaft für Synchronisation/Synchronsprecher entstand, ist auch mit der beste "Beweis" dafür, dass es schon immer Synchronfans gab und gibt. Und ich schätze, sogar in den 60ern (oder vielleicht GERADE dort, weil dort Sprecher wie GGH so dominant viele Hollywoodstars sprachen, was es heute ja so praktisch nicht mehr gibt) wird es sicher Leute gegeben haben, denen auffiel, dass das die Stimme von dem-und-dem ist, aber man eben keinen Namen hat und nur schwer herausbekam. Und leider muss man sagen, dass die Hetzjagden von Original-Fanatikern in Internet-Foren sicher auch dazu beigetragen haben, dass Synchronisation mehr in den Köpfen der Leute drin ist, gerade bei jüngeren Generationen sieht man das in diversen Foren zu TV-Serien. Allerdings eben nicht als Fans der Synchros, sondern leider als Gegner. Aber das Internet hat auch wirklich dazu beigetragen, dass sich die Synchronfans so versammeln können wie hier. Denn dafür ist die Leidenschaft für Synchronisation einfach tatsächlich zu selten, als dass man reale Fanclubs machen könnte, sich regelmäßig trifft, und so. Man sieht ja schon hier im Forum, dass die meisten weit verstreut liegen, aus allen Ecken Deutschlands und sogar Österreichs. Das Internet nimmt die Distanz und lässt einen so regelmäßig Diskussionen über ein Lieblingsthema führen. Ich konnte Synchronstimmen auch schon erkennen, bevor ich die Namen wusste. Vereinzelt wusste ich dann ein paar Namen wie Joachim Tennstedt, Edgar Ott, GGH und Co. aus Hörspielen. Aber meistens war es halt so, dass ich meine Eltern und Freunde damit genervt habe: "Das ist die Stimme von dem-und-dem aus ..." Erst durch das Internet, vor allem durch Slartis Website sowie die nicht mehr existente "Liste deutscher Synchronsprecher", kam ich so mal an ein paar Namen, als ich das erste Mal im Internet surfte - das war Ende der 90er im Internet-Café unserer Schule. Und seit ich dann im Herbst 2000 selbst Internet bekam, wurde es natürlich noch extremer. Ohne dass Internet und auch den direkten Austausch unter Gleichgesinnten wären gerade "neue" Namen wie Marcus Off etc. vielleicht gar nicht unter Synchronfans bekannt geworden. So wird es halt gebündelt. Dass halt so viele "junge Leute" hier herumgeister, hat sicher damit zu tun, dass das Internet eben ein "junges" Medium ist. Ich will niemandem was unterstellen, aber man kann es halt schon pauschal sagen, dass, je älter eine Person ist, die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass die Person regelmäßig im Internet surft. Und ohne regelmäßiges Surfen, kann man auch nicht wirklich rege an solch einem Diskussionsforum zu einem bestimmten Thema teilnehmen. So kann man sicher sagen, dass es eine große "Dunkelziffer" von Synchron-Interessierten gibt, die einfach nicht regelmäßig das Internet benutzen. Außerdem gibt es auch junge Leute, gerade die meisten Mädchen Anfang 20 haben zwar zuhause in der Familie die Möglichkeit, Internet zu nutzen, aber sind eben auch keine regelmäßigen Surfer, was so gleichzeitig erklärt, warum im Synchron-Forum so in der Relation her viele junge Leute und vor allen Dingen wenig weibliche Personen sind! Gerade bei so einem "Außenseiter-Thema" wie Synchronisation lässt es sich eben doch so pauschal sagen.
Nein, im Ernst, freut mich sehr, dir zum Klimax verholfen zu haben. Ich nehme 100 Euro die Stunde, überweise das bitte an UNICEF. Überweisungsbeleg als JPG-Anhang hier ins Forum. Merci!
Deine Profilierung meiner selbst war klasse! Und bei Gott, ich wäre gerne so ein arschcooler Hund wie die Kreatur, die du dir da in den einsamen Minuten vorm Einschlafen zusammenphantasiert hast! Echt! Bin jedoch weit weniger cool, wohne noch im Keller meiner Eltern, bin erst 17, hab aber ein Herz aus Gold!
Mir scheint, einige User hier scheinen SCHMERZ zu empfinden, weil sie wissen, dass sie eine bestimmte emotionale Grenze in Sachen Stimm-Liebe überschritten haben. Passt ihnen nicht, wenn man's ihnen auf die Nase bindet. Schade, dass es so Verkappte gibt. Ist eine Sache, nachts mit schlechtem Gewissen im Stadtpark 'nen dürren tschechischen Stricher blutig zu humpen, aber seiner STIMM-LIEBE sollte sich niemand schämen!