Da wir hier ja letztlich von schmuddelfreier, unschuldiger Stimmausstrahlung sprechen: Ich halte Katja Nottke auf Michelle Pfeiffer für eine der erotischsten Kombinationen, die es je gab. Makellose Schönheit, weibliche Ausstrahlung und stimmlich transportierter messerscharfer Geist ließen den jungen Dubber ab "Die Hexen von Eastwick" an Gott glauben (oder verschlossene Zimmertüren). Und tatsächlich war die Stimme das treibende Element: Pfeiffer war für mich ausschließlich mit Nottke "La Pfeiffer". Luise Helm auf Scarlett Johansson ist die moderne Version dessen, auch wenn Johansson keine Pfeiffer ist. Artikulation, Unterton, Stimmklang und spröder Geist - derart hörenswert tönt es in der Realwelt nicht. So betrachtet birgt die Synchronaffinität durchaus Risiken...
Bei Nottke für Michelle Pfeiffer kann man *nur* zustimmen - und ohne Nottke fehlt Pfeiffer auf der Leinwand wirklich etwas, das "Besondere". Das gilt analog auch für Evelyn Maron auf Kim Basinger. Ich liebte auch immer Ulrike Möckel auf Meg Ryan (die heute leider wie der Joker daherkommt) und wenn man so will steh' ich auf die Stimme von Anja Stadlober (Emma Stone!) Auch ansprechend ist Maria Koschny für Isla Fisher.
Bei den Herren gibt es Stimmen, die sind einfach grandios: Norbert Langer für Tom Selleck, Curt Ackermann für Cary Grant, Tobias Kluckert für Gerard Butler, Benjamin Völz für David Duchovny, GGH für Sean Connery ... für mich "die" Männerstimmen im Mix Klassisch/Aktuell. In den jeweilig genannten Kombinationen kommen sie meiner Meinung nach am besten zur Geltung und entfalten diese Wirkung, die wohl zum Threadtitel animierte. Wenn ich mir eine aussuchen könnte, dann würde ich Curt Ackermann wählen.
Zitat von Tremor im Beitrag #84Klar. Aber ungern, da ich wegen einer Aufzählung von Pornofilmen in diesem Forum keine Rüge kassieren möchte.
Gaby Libbach hat in diversen Filmen der Labels "Beate Uhse" und "Ribu" die Darstellerin Ginger Lynn (bürgerlich: Ginger Lynn Allen) synchronisiert. (...)
Ups! Dass du mit "nicht jugendfreien Filmen" Pornos meintest, war mir irgendwie nicht aufgegangen (blöd von mir, zugegeben). Ich wollte dich wirklich nicht dazu verleiten, hier entsprechende Titel zu nennen, trotzdem danke. Aber danach werde ich bestimmt nicht recherchieren. Dass sehr viele Hamburger Stimmen, die in den 70er/80er Jahren in Kinderhörspielen dabei waren, auch sowas gemacht haben (wahrscheinlich wegen der "örtlichen Nähe" zum Unternehmen von Beate Uhse), wusste ich.
Ich hatte mir unter "nicht jugendfrei" eher freizügige Krimi-, Horror- oder Gewaltfilme vorgestellt.
Mir fällt aber auf, dass hier bei vielen das "Verliebtsein in eine Stimme" nur zu funktionieren scheint, wenn die Stimme auf einem entsprechend attraktiven Schauspieler (Michelle Pfeiffer, Cary Grant, usw.) hören ist.
Ich selbst hingegen finde manche Stimmen schon allein von ihrem Klang her sehr anziehend und bin schon angetan, wenn ich sie nur höre, ohne Kombination mit einem Schauspieler (z.B. in einem Hörbuch oder Hörspiel). Und ich denke, man kann nur dann von "verliebt" reden, wenn man eine Stimme eben auch ohne dazugehörige Schauspieler "attraktiv" findet. Das war wohl ursprünglich mit diesem Thema auch gemeint.
Groove, auch ich bin finde schon "nackte Stimmen" anziehend, z.B. Norbert Langer, Christian Brückner, Peter Lontzek, Tobias Kluckert, Helmo Kindermann oder bei den Damen Traudel Haas, Katja Nockert, Anja Stadlober, Ulrike Stürzbecher, Evelyn Maron. Das is bei allen Genannten Magie pur in der Stimme, die beim bloßen Anhören die Härchen an Nacken und Armen aufsteigen läßt und dem Ohr schmeicheln.
Zitat von Tremor im Beitrag #84Klar. Aber ungern, da ich wegen einer Aufzählung von Pornofilmen in diesem Forum keine Rüge kassieren möchte.
Gaby Libbach hat in diversen Filmen der Labels "Beate Uhse" und "Ribu" die Darstellerin Ginger Lynn (bürgerlich: Ginger Lynn Allen) synchronisiert. Sie ist diesbezüglich - soweit ich mich entsinnen kann - z. B. in "Young Big Tits", "The Grafenberg Spot", "Zu sexy, um nein zu sagen" und "Ginger, die Unersättliche" zu hören.
Ebenfalls sprach sie die Darstellerinnen Bunny Blue/Bleu (zumindest in einem Kurzfilm von VTO), Angel (sicher einer der schönsten Pornostars aller Zeiten) und die bildhübsche Stacey Donovan (in "Sex Passion" - Ot. "Passions" - sprach sie beide) und Lauren Wilde im Uhse-Film "Let's Talk Sex"
PS: Natürlich wurden alle genannten Darstellerinnen auch gelegentlich von anderen Sprecherinnen synchronisiert.
PPS: Meines Wissens hat "Videorama" diverse alte Filme von "Beate Uhse" aufgekauft, die könnten also bei entsprechenden Recherchen auch dort zu finden sein.
wobei sich mir die Frage stellt, WER bei *hüstel* "Erwachsenenfilmen" auf Stimmen achtet und nicht auf was Anderes? Ich persönlich drehte da grundsätzlich immer den Ton aus bei solchen Filmchen.
Zitat von Pöser.Purche im Beitrag #94Groove, auch ich bin finde schon "nackte Stimmen" anziehend, z.B. Norbert Langer, Christian Brückner, Peter Lontzek, Tobias Kluckert, Helmo Kindermann oder bei den Damen Traudel Haas, Katja Nockert, Anja Stadlober, Ulrike Stürzbecher, Evelyn Maron. Das is bei allen Genannten Magie pur in der Stimme, die beim bloßen Anhören die Härchen an Nacken und Armen aufsteigen läßt und dem Ohr schmeicheln.
Bei mir sind es zwar andere, aber genau das habe ich gemeint.
Und was "Erwachsenenfilme" angeht - wenn man sich wirklich die deutsch synchronisierte Fassung antun will, sollte man in der Tat vorsichtig sein, denn das Verliebtsein in eine Stimme könnte Schaden nehmen, wenn man sie in solch einer Rolle hört. Mir ist das mal bei Margot Leonard passiert. Das war zwar nur so ein deutsches Früh-70er-Sexfilmchen im Fernsehen, darin hat sie aber eine "aktive" Darstellerin nachsynchronisiert - und ich war ziemlich unangenehm berührt.
Sich direkt (und nur) in eine Stimme zu verlieben, ist mir noch nicht passiert - allerdings sind die Zeiten in denen ich bspw. Hörspielen (geschweige denn -büchern) lauschte auch schon lange vorbei Es ist eigentlich immer die (gelungene) Kombination aus Stimme und Schauspielerin die den Ausschlag (und die erhöhte Pulsfrequenz) (er)gibt. Was nützt die schönste Stimme, wenn sie nicht zur gezeigten Person passt (oder die schönste Person, wenn die Stimme jenseits von Gut und Böse liegt)? Verliebtheitszustände hab ich daher zuweilen bei Kombinationen wie Daniela Hoffmann auf Julia Roberts, Ulrike Möckel auf Meg Ryan (in ihrer Prä-Botox-Zeit) oder Margot Leonard auf BB & Marilyn Monroe. Herzklopfen bekomme ich aktuell immer, wenn ich Luise Helm (meist in Kombination mit Scarlett Johansson) höre - wobei mir Luise zuallererst als Schauspielerin auffiel: In "Harte Jungs" fand ich sie damals absolut niedlich. Altersmäßig liegen wir auch nicht weit auseinander, also ich hab noch Hoffnungen
Zitat von mrmisery im Beitrag #97Sich direkt (und nur) in eine Stimme zu verlieben, ist mir noch nicht passiert - allerdings sind die Zeiten in denen ich bspw. Hörspielen (geschweige denn -büchern) lauschte auch schon lange vorbei
Wobei der Hörbuchmarkt aber nach wie vor boomt, und das gar nicht vom Alter abhängt. Viele Erwachsene hören das auf Auto-, Bahnfarten usw. Und auch Hörspiele sind wieder etwas mehr in Mode. Ich gehöre jedenfalls zu den Fans dieses Genres.
Und ab und an passiert es mir, dass ich dadurch eine (jedenfalls für mich) neue Stimme entdecke und sie dann so gerne höre, dass ich Hörbücher/-spiele sogar nach dieser Stimme auswähle.
Mir ist das z.B. bei Marie Bierstedt oder Arianne Borbach passiert. Auch wenn ich hier noch nicht unbedingt von "verliebt" sprechen würde, aber jedenfalls ist da eine große Sympathie meinerseits.
Ich war schon als Kind total in die Stimme von Julia Haacke verliebt, damals als ich "Sailor Moon" geguckt habe. Deshalb war Sailor Mars immer meine Lieblingsfigur. Und in Dorette Hugos Stimme war ich auch schon immer verliebt, wegen "Arielle, die Meerjungfrau."
Zwei Männer Stimmen, die ich richtig episch finde, sind die von Jan-David Rönfeldt und Torsten Münchow. Bei den Frauen, mag ich sehr, die Stimmen von Victoria Sturm, Diana Borgwardt und Cathlen Gawlich.