Wirklich ein interessanter Text! Ich vermute mal, dass die Worte "physical enjoyment" im Dialog Rosa-Tatyana enthalten waren, wenn dieser tatsächlich an Flemings Romanvorlage orientiert war.
Zitat von Stefan der DEFA-FanÜbrigens spekuliere ich, dass Arne Elsholtz hier die Dialogregie führte - er ist mit zwei winzigen Sätzen zu hören ("Ein wundervoller Sport." - "Ich habe gesagt, dass das ein wundervoller Sport ist."); außerdem wurde bei Bräutigam angegeben, dass er mit 19 Jahren zum ersten Mal Synchronregie führte - das wäre 1964. Voila!
Interessant! Muss ich mir unbedingt nochmal anhören - habe ihn an dieser Stelle bislang nicht erkannt. Und mit 19 Jahren bei einem solchen Streifen Synchronregie zu führen ist schon beeindruckend - finde ich. Klar, der richtig extreme Bond-Hype kam erst mit "Goldfinger". Aber dennoch beeindruckend.
Wenn man einem damals gerade 20jährigen hier die Synchronregie übertragen hätte, wäre das wirklich mutig gewesen! Wenn das wirklich eine seiner ersten Regie-Arbeiten war, müsste er sich eigentlich daran erinnern können. Weiß jemand, ob er mal danach gefragt wurde? Könnte es ansonsten sein, dass sein Vater Peter Elsholtz die Regie hatte?
Zitat von Stefan der DEFA-FanÜbrigens spekuliere ich, dass Arne Elsholtz hier die Dialogregie führte - er ist mit zwei winzigen Sätzen zu hören ("Ein wundervoller Sport." - "Ich habe gesagt, dass das ein wundervoller Sport ist."); außerdem wurde bei Bräutigam angegeben, dass er mit 19 Jahren zum ersten Mal Synchronregie führte - das wäre 1964. Voila!
Interessant! Muss ich mir unbedingt nochmal anhören - habe ihn an dieser Stelle bislang nicht erkannt. Und mit 19 Jahren bei einem solchen Streifen Synchronregie zu führen ist schon beeindruckend - finde ich. Klar, der richtig extreme Bond-Hype kam erst mit "Goldfinger". Aber dennoch beeindruckend.
Wenn man einem damals gerade 20jährigen hier die Synchronregie übertragen hätte, wäre das wirklich mutig gewesen! Wenn das wirklich eine seiner ersten Regie-Arbeiten war, müsste er sich eigentlich daran erinnern können. Weiß jemand, ob er mal danach gefragt wurde? Könnte es ansonsten sein, dass sein Vater Peter Elsholtz die Regie hatte?
Da die Synchro früher fast alle bei Ultra-Film gemacht wurden, gehe ich eher davon aus, dass Alfred Vohrer für Buch und Regie zuständig war.
Aber er war doch nicht der einzige Dialogregisseur bei der Ultra. Es gab dort daneben ja z. B. noch Theodor Mühlen und Josef Wolf. Außerdem kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass Vohrer 1964 noch (abgesehen von seinen eigenen Filmen) Synchronregie geführt hat. Er war zu diesem Zeitpunkt im deutschen Film ja sehr beschäftigt.
Ich dachte, ich hätte mal gelesen (leider keinen Schimmer mehr wo), dass Arne Elsholtz bei der Hermes Synchron seine ersten Regiearbeiten machte, aber da die erst 1967 gegründet wurde, stimmt das dann wohl nicht...
Zitat von StephenIch dachte, ich hätte mal gelesen (leider keinen Schimmer mehr wo), dass Arne Elsholtz bei der Hermes Synchron seine ersten Regiearbeiten machte, aber da die erst 1967 gegründet wurde, stimmt das dann wohl nicht...
1967 war er 23, laut Thomas Bräutigam hat er aber schon mit 19 Regie geführt. Vielleicht hat deine Quelle Studios miteinander verwechselt?
Kann ich mir nicht vorstellen. Vohrer dürfte in den 60ern schlicht keine Zeit mehr gehabt haben, immerhin hat er einen Film nach dem anderen gedreht. Und bei den münchner Synchros (waren ja nur 4) bin ich von Neugebauer ziemlich überzeugt (seine Minirollen in "Mann mit dem goldenen Colt" und "Moonraker"); auch John-Pauls Harding ist wahrscheinlicher, immerhin übernahm er spätestens ab "Octopussy" (im Programm aufgelistet) und war einer der wichtigsten Synchronregisseure der Ultra (bis sie in die ewigen Jagdgründe einging).
Zitat von StephenIch dachte, ich hätte mal gelesen (leider keinen Schimmer mehr wo), dass Arne Elsholtz bei der Hermes Synchron seine ersten Regiearbeiten machte, aber da die erst 1967 gegründet wurde, stimmt das dann wohl nicht...
1967 war er 24, laut Thomas Bräutigam hat er aber schon mit 19 Regie geführt. Vielleicht hat deine Quelle Studios miteinander verwechselt?
Nein, aber eine erste Synchronregie mit 19 ist schon ungewöhnlicher als eine mit Mitte 20. Deshalb glaube ich eigentlich nicht, dass er diese Information einfach erfunden hat.
Hat jemand generell Vermutungen zur Synchronregie von "Dr. No" bis "Man lebt nur zweimal"? Bei "Im Geheimdienst ihrer Majestät" und "Diamantenfieber" meint Stefan ja, dass GGH Buch und Regie hatte.
Zitat von bertiNein, aber eine erste Synchronregie mit 19 ist schon ungewöhnlicher als eine mit Mitte 20. Deshalb glaube ich eigentlich nicht, dass er diese Info einfach erfunden hat.
Und der ungeraden Zahl zufolge hatte er wohl ein Filmdatum vorliegen und hat dann mit Elsholtz' Alter gerechnet.
In "Man lebt nur zweimal" ist Elsholtz ebenfalls in einer kleinen Nebenrolle (einer der Asiaten im Kontrollraum des Vulkans) zu hören. Hatte er (oder sein Vater) hier vielleicht erneut die Regie? Eventuell hat zwischen "Feuerball" und diesem Film ein Wechsel bei der Synchronregie stattgefunden, denn Bernard Lee wird nicht (wie in den beiden Vorgängern) von Konrad Wagner, sondern wieder von Siegfried Schürenberg gesprochen.
Und Q hat nicht eine eher schneidende Stimme wie in den beiden Vorgängern und im Nachfolger, sondern Kurt Conradi erinnert stimmlich stark an Petruo, der in "Liebesgrüße" sprach. Ich habe auch schon auf Elsholtz spekuliert, wo bei sich mir die Frage stellt, wieso nach "Phantom" (der Begriff tauchte immerhin in "Liebesgrüße" auf und wurde in "Feuerball" wiederverwendet) plötzlich "SPECTRE" mit seinem Originalnamen genannt wird. Auffällig ist auch das Auftreten der Münchner Hans Hinrich und Wolfgang Büttner, das wäre eher typisch für Regisseur Josef Wolf persönlich. Ach ja, das ist alles nicht so einfach dank der Geheimniskrämerei der Ultra.