ich wußte, daß das eine diskussion auslösen würde...
mein erstkontakt mit clooney/bierstedt war emergency room und er paßt sooo dermaßen gut darauf! ok, ich muß zugeben, daß umbachs stimme der originalstimme von clooney näher kommt, aber die unverwechselbare stimme von bierstedt finde ich um längen 'cooler', als die von umbach. umbach ist so fade, irgendwie... (meine subjektive ansicht).
die umbesetzung von riker, fand ich auch nicht schlimm, weil sie irgendwie nicht zu ihm paßte. da war die neue stimme besser. was ich schlimmer fand war die umbesetzung von picard! schlimm! bis heute habe ich mich nicht daran gewöhnen können.
Obwohl bei Picard der Unterschied der ersten Stimme (Rolf Schult) zur O-Stimme noch viel größer ist und die 2. Stimme (Ernst Meincke) noch besser passt als Umbach auf Clooney. Aber das liegt wohl daran, dass Schult einfach eine so schöne Stimme hat, dass man sie immer vermisst. Ein undankbarer Job für Meincke, der ihn ja auch außerhalb von Star Trek schon öfter sprach.
Eine der größten Fehlbesetzungen, die ich jemals sah, und die als solche wirklich richtig einschneidend fehl am Platz war, was man von nicht vielen theoretischen Fehlbesetzungen behaupten kann, war Rolf Schult für James Garner in "Grand Prix". Mit der Stimme auf der Hauptrolle, die so gar nicht drauf passte, war der Soap-Touch dieses Films wirklich unerträglich. Max Eckard für Yves Montand hat zwar vieles wett gemacht, aber Schult für Garner war mit einem Wort: "schrecklich".
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Ich bin nicht verbittert, ich bin nur entschlossen!" Uwe Friedrichsen für Brett Halsey in "Heute ich... morgen du"
Japp, leider war er das wirklich - und es war (so gern ich Wolfgang Hess auch höre) furchtbar, finde ich. Erst im zweiten Teil war es dann Danneberg.
Gruß, Jan -------------------- "28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden. Dann ist das Ende der Welt gekommen." (Donnie Darko) "Und was wäre, wenn Du in die Vergangenheit reisen und alle schmerzhaften und dunklen Stunden durch etwas Besseres ersetzen könntest?" (Donnie Darko) "Ich hoffe, dass ich, wenn die Welt untergeht, erleichtert aufatmen kann, weil es dann so viel gibt, auf das ich mich freuen kann." (Donnie Darko)
Achso, dann kommt's vermutlich daher. Teil 1 ist schon so lange her, dass ich den gesehen hab, um die 10 Jahre. Teil 2 hingegen wurde öfter mal wiederholt, weswegen ich beim Reinzappen mit Danneberg dann wohl erinnerungstechnisch mein Stimmenbild aus Teil 1 gegen ihn - aus Gewohnheit - ersetzt habe.
Gruß,
Hendrik
("Schon mal vorweg: Nein, meine Eltern sind nicht viel gereist!" - Sonja Scherff in GILMORE GIRLS)
In Antwort auf:weswegen ich beim Reinzappen mit Danneberg dann wohl erinnerungstechnisch mein Stimmenbild aus Teil 1 gegen ihn - aus Gewohnheit - ersetzt habe.
Ach was, wahrscheinlich hast Du Wolfgang Hess auf Aykroyd einfach nur aus Entsetzen verdrängt...
Gruß, Jan -------------------- "28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden. Dann ist das Ende der Welt gekommen." (Donnie Darko) "Und was wäre, wenn Du in die Vergangenheit reisen und alle schmerzhaften und dunklen Stunden durch etwas Besseres ersetzen könntest?" (Donnie Darko) "Ich hoffe, dass ich, wenn die Welt untergeht, erleichtert aufatmen kann, weil es dann so viel gibt, auf das ich mich freuen kann." (Donnie Darko)
Das war für mich damals ein richtiger Schock, als ich den Film zum ersten Mal im TV gesehen habe. Das war Anfang 94, und obwohl ich damals synchrontechnisch praktisch noch keine Ahnung hatte, war ich irgendwie schon total an Elmar Wepper gewöhnt. Danneberg war mir viel zu steif und zu laut in der Rolle. Glaubrecht oder Tennstedt wären als Alternative okay gewesen.
"Kopf: du lebst. Zahl: du stirbst." Dascha Lehmann als Keira Knightley in "Domino"
In Antwort auf:Danneberg war mir viel zu steif und zu laut in der Rolle. Glaubrecht oder Tennstedt wären als Alternative okay gewesen.
Im Trailer zu "Air America" war es noch Joachim Tennstedt auf Mel Gibson, wobei man es auch hätte belassen sollen.
Gruß, Jan -------------------- "28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden. Dann ist das Ende der Welt gekommen." (Donnie Darko) "Und was wäre, wenn Du in die Vergangenheit reisen und alle schmerzhaften und dunklen Stunden durch etwas Besseres ersetzen könntest?" (Donnie Darko) "Ich hoffe, dass ich, wenn die Welt untergeht, erleichtert aufatmen kann, weil es dann so viel gibt, auf das ich mich freuen kann." (Donnie Darko)
Ich stimme mit vielen der hier genannten überein. Ich habe seit damals Stirb langsam 3 nie wieder gesehen obwohl der Film sehr gut ist meiner Meinung nach - aber ich finde ihn auf deutsch unerträglich und mag Willis im Original nicht -leider. Bei der Clooney Diskussion muss ich mich der Umbach-Fraktion anschließen. Bierstedt ist ein klasse Sprecher und ich finde ihn traumhaft als George Costanza in Seinfeld! Aber Umbach "passt" einfach besser - für mich beinahe eine Paradebesetzung wie Norbert Langer / Tom Selleck oder auch Siegmar Schneider / James Stewart. Ich kann es nicht richtig beschreiben aber es passt einfach perfekt. Wie alles aber total subjektiv logischerweise.
Der Welt *schrecklichste* Fehlbesetzung ist und bleibt aber:
Erik Ode für Cary Grant in "Der unsichtbare Dritte". Diese Besetzung macht diesen Klassiker völlig zunichte - grausam, grausam, GRAUSAM! In einer Zeitmaschine sitzend, würde ich versuchen in den 70ern bei der ARD/Degeto zu arbeiten und eine Neusynchro fürs TV anzustreben und natürlich Curt Ackermann für Grant besetzen. Der Rest ist ja total OK besetzt - nur leider wurde die Besetzung der männlichen Hauptrolle vollkommen vergeigt. DA hätte es besser schon einen Supervisor gegeben! Schade, schade - denn ich finde den Film genial - so leider nur im Originalton, den ich ebenfalls nicht toll finde.
Gewalttaten an Freunden der Synchronisation in der jüngeren Filmgeschichte: - Rick Kavanian als Dr. Evil in "Goldständer" - [bereits erwähnt] Martin Kessler für Brad Pitt
Aber natürlich wurden auch positive Entscheidungen getroffen: - Markus Off für Johnny Depp in "Fluch der Karibik"
Ich persönlich kann mich mit anderen Sprechern, als Bierstedt, auf George Clooney, Jonathan Frakes oder Jason Alexander (George in Seinfeld) nur schwer anfreunden. Wenn ich irgendwo einen der Namen höre oder lese, muss ich automatisch auch an Bierstedt denken. Bierstedt verleiht ihnen irgendwie einen gewissen Charm.
Zugegeben Vogt als "Riker" war auch nicht schlecht und kommt Frakes O-Stimme näher(fand ihn aufjeden Fall um längen besser als Michael Christian auf Frakes), aber Bierstedt hat ihn so oft gesprochen [7 Staffeln TNG, Generations, DS9 und Voyager Gastauftritt,in mehreren Folgen X-Faktor und bei Roswell Gastuftritten], dass ich einfach an seine Stimme gewöhnt bin.
Auch wenn Umbach näher am O-Ton von Clooney liegt, fand ich ihn einfach nur furchtbar. Vorallem fand ich, dass er viel zu gelangweilt klang und die Rolle (bzw. Clooney) irgendwie nicht richtig ausfüllen konnte.
Zu Schult/Meincke: Da find ich es schwer mich auf einen festzulegen. Mir gefallen beide recht gut auf Stewart. Jedoch würde es mich mal interessieren, wieso es damals zu dieser Umbesetzung kam und wieso Schult dann in den Filmen wieder ran durfte (Gleiches bei Engelmann/Kryll)? Waren sie zu Teuer geworden? Hatten sie keine Lust mehr eine Serie zu machen (Wobei Kryll und Engelmann ja aktuell noch immer in Serien zu hören sind, bzw. nach TNG in Serien zuhören waren (z.B. "King of Queens", "My Family", "Friends" etc.)?
Ach ja und bei Bernd Vollbrecht auf Levar Burton finde ich auch, dass er viel zu tief klingt und überhaupt nicht passt. Da hätte man jemand viel besseres finden können.
Ich konnte mich an Ernst Meincke für Picard nie gewöhnen, habe aber komischerweise auch ewig lang immer nur Schult-Folgen gesehen, obwohl es ja doch etliche mit Meincke gibt. Ich glaube ich bin zur Zeit als dann Folgen mit Meincke liefen sogar von "Star Trek" abgesprungen und das hält bis heute an. Ich mag Star Trek heute nicht mehr so, obwohl ich "Raumschiff Enterprise" lange Jahre sehr gern sah. Ich finde dass Meincke in der Rolle einen ziemlich starken stimmlichen Touch hat der mich vom Klang her an misslungene Neusynchros erinnert. Es hat in gewisser Weise was von Voice-over, obwohl Meincke wirklich ein guter Synchronsprecher ist. Ich weiß nicht woran's liegt, aber mit Schult wird Picard für mich viel größer, wohingegen er mit Meincke auf mich wie eine Nachmacher-Kopie seinerselbst wirkte, ob ich das immer noch so sehen würde, wenn ich wieder voll bei Star Trek einstiege weiß ich nicht. Aber, da hier schon oft das Wort "Schock" gebraucht worden ist, es war für mich damals wirklich einer, als Meincke Schult "ablöste" und es hatte eben durchaus Anteil an meiner damaligen Abkehr von Star Trek.
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Ich bin nicht verbittert, ich bin nur entschlossen!" Uwe Friedrichsen für Brett Halsey in "Heute ich... morgen du"
Erik Ode für Cary Grant in "Der unsichtbare Dritte". Diese Besetzung macht diesen Klassiker völlig zunichte - grausam, grausam, GRAUSAM!
Hm, also für mich macht genau seine Stimme mit den großen Charme des Filmes aus. Ich hab den schon so oft gesehen, und ich finde die Kombination in diesem Falle eigentlich perfekt.
Womit ich mich wirklich nie nie nie anfreunden konnte, das war Martin Hirthe auf Bud Spencer. Ich weiß nicht woran es lag, aber es hat einfach nicht gepasst. Er klang irgendwie nicht dick und voluminös genug, er hatte nicht dieses "knautschige", nenne ich es mal... dieses dumpfe in der Stimme. Schon als Kind hab ich mich immer geärgert, wenn er in einem Film diese "doofe" Stimme hatte *gg*