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Dieses Thema hat 852 Antworten
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 Synchronschaffende
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Yano


Beiträge: 33

12.09.2006 20:18
#61 RE: Größte Fehlbesetzungen! Zitat · antworten

Habe Reign of Fire zwar nie gesehen, aber ich habe mir schon lange gedacht das Winczewski doch eigentlich viel besser auf Bale passen würde, er ist ihm ja auch stimmlich näher.

TomSync


Beiträge: 208

13.09.2006 08:08
#62 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Hi, so geht's mir mit Carola Ewert auch - sie war einfach "Paige". Ich weiß natürlich nicht, wie die Synchronverantwortlichen nach Carolas Ausfall auf der Suche nach einer neuen Sprecherin gerödelt haben, aber es muss doch in dem vielfältigen Wust an Synchronsprecherinnen noch eine andere Auswahl an vergleichbaren "Voices" geben. (Sicherlich wird Anne für's erste doch sehr unter Druck gestanden haben, das "Erbe" von Carola Ewert in dieser Rolle antreten zu müssen, aber im Verlauf der ganzen Staffeln mit Paige nach dem Wechsel - so ist auch mein verstärkter Eindruck - schien sie zunehmend und bissel gelangweilt ihre Dialoge abzuspulen und klang/klingt in der Tat richtig nervend.) Leider kenne ich und sicher viele andere Rose McGowans Stimme im Original nicht, insofern können Synchronverantwortliche diesen Vorteil für sich verbuchen und uns "einreden", dass vielleicht Anna Carlsson dem Original gut nahekommt. Ich denke aber mal, dass Anna Carlsson einfach zu jung und "quietschig" aus Rose's Mund kommt. Und wie schon geschrieben - in Filmen wird Rose McGowan dann so richtig wahllos besetzt (besonders in den üblichen Teenie-Horror-Streifen mit bedeutend jüngeren Stimmen, obwohl auch Rose McGowan selbst sicher nicht jünger wird - zugegeben, ist für Frauen sicher kein Kompliment, aber biologisch nunmal so - und die Stimmlage sich mit den Jahren auf jeden Fall um Nuancen nach unten ändert.)

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

04.10.2006 14:07
#63 RE: Größte Fehlbesetzungen! Zitat · antworten

Die Filme in denen der phantastische Lutz Mackensy als Synchronsprecher fehlbesetzt war, kann man vermutlich an einer Hand abzählen, aber am Sonntag und Montag sind mir zwei Filme über den Weg gelaufen, in denen Mackensy mal wirklich schlimm fehl am Platze war:

- "Gespensterjagd in Dixie"
- "Gangsterjagd in Brooklyn"

In beiden Filmen fungierte Mackensy als Sprecher von Red Skelton. Die Komik der Person Red Skelton ging in der Synchro eigentlich restlos verloren und das is bei nem Komiker natürlich schon dramatisch, wenn von der Komik seiner Person praktisch nix mehr übrig bleibt, sondern nur noch die Rolle selbst als ne Art von fleischgewordenem Drehbuchfragment.
Erstaunlicherweise war es aber keine monotone Rum-Drübersprecherei, sondern Mackensy entschärfte das Ganze unfassbar in's Seichte, so dass der "Vollidiot" Skelton im deutschen Endprodukt eigentlich sehr dem "Liebling aller Schwiermütter"-Typus nahekam.

Ansonsten störte mich Lutz Mackensy bisher nur in "Dracula", wo er aus der sehr bestechenden Mystik Dwight Fryes eine nervige Trash-Variante machte, die an sich aber zumindest noch ein gewisses Charisma hatte. Besonders in der Szene als Frye an der Schiffstreppe lacht merkt man den qualitativen Unterschied beispielhaft deutlich.

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Kürzelerklärung:
[In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. Der Schauspieler trat auffallend wiederkehrend in Erscheinung, also besonders, wenn er mehrmals in derselben Rolle auftrat oder ausgesprochen oft in verschiedenen Rollen.
[Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit.
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Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

12.10.2006 14:30
#64 RE: Größte Fehlbesetzungen! Zitat · antworten
Der einzige Fall, wo ich den "Kaiser der Synchronisation" Ernst Wilhelm Borchert als fehlbesetzt empfand, war sein Auftritt für John Garfield in dessen letztem Film "Steckbrief 7-73". Man nimmt ihm die Verzweiflung der Rolle nie völlig ab, da Borchert mit seiner epischen Heldenstimme die aus dem sozialen Umfeld resultierende Einsamkeit der Rolle nicht vermitteln konnte. Die Figur wirkt letzten Endes viel zu nobel, wenn auch rauh.

Dass Borchert es auch anders kann, beweist sein Auftritt als noch wesentlich kantigerer Vater in "Abenteuer am Mississippi", wo er großartig einen äußerst rauhen Neville Brand sprach. Mit John Garfield passte es aber einfach nicht zusammen, in einer "unsauberen" Rolle.

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Kürzelerklärung:
[In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. Der Schauspieler trat auffallend wiederkehrend in Erscheinung, also besonders, wenn er mehrmals in derselben Rolle auftrat oder ausgesprochen oft in verschiedenen Rollen.
[Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit.
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Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

03.11.2006 13:03
#65 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten
Ne sehr seltsame Besetzung war auch Heinz Drache für Kirk Douglas in "Die Totenliste". Sowohl maskiert, als auch, erst recht, für den unmaskierten Douglas.
Der Film war ansonsten ja kurios, da Gerd Duwner auf Frank Sinatra in Maskierung sogar sehr gut passte und Hans Wiegner auf Robert Mitchum auch, vielleicht wär' der sogar generell ne Option(!; net mehr und net weniger, gewesen). Burt Lancaster hatte ja sogar eine Damenstimme.

Tja... Kirk Douglas ohne Wolfgang Kieling geht halt nicht richtig klar. Arnold Marquis und Carl Raddatz waren aber immerhin noch OK. Aber Heinz Drache... ausnahmsweise mal: no way!

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[In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. Der Schauspieler trat auffallend wiederkehrend in Erscheinung, also besonders, wenn er mehrmals in derselben Rolle auftrat oder ausgesprochen oft in verschiedenen Rollen.
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Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.301

04.11.2006 10:34
#66 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Tja... Kirk Douglas ohne Wolfgang Kieling geht halt nicht richtig klar.


Kieling war grandios, gerade als Van Gogh, nur - ansonsten für mich eine eher gewöhnungsbedürftige Kombination. Natürlich ist Marquis derjenige, den man in erster Linie erwartet, aber ebenso gut passte für mich René Deltgen, der ihn ja mehrmals sprach. Der beste aber war und bleibt für mich (obwohl er wahrscheinlich nur Ersatz für den nicht verfügbaren Deltgen war) Günter Pfitzmann.

Gruß
Stefan

murphy


Beiträge: 2.373

04.11.2006 23:03
#67 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten
Charles Rettinghaus auf John Cusack in "True Colors - Der Preis der Macht"

Widerlich, grauenvoll ... wie kann man nur!
Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

06.11.2006 10:29
#68 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten
Lustig. Ich wollte heute auch noch nen Eintrag zu Charles Rettinghaus hier machen.

Und zwar seinen Einsatz auf Peter Lupus in "Die Rache des Spartacus". Es handelte sich ansonsten um eine sehr gute Neusynchro mit einem starken Bernd Rumpf auf Massimo Serato und den beiden ausgesprochen passend besetzten Jan Spitzer und Karl Schulz für Walter Barnes und Livio Lorenzon.

Ich frage mich sowieso, warum man Charles Rettinghaus offensichtlich so oft mit irgendwelchen Muscleman-Typen assoziiert, siehe auch Vin Diesel. Auf Jean-Claude Van Damme passt er ja ganz gut, aber daraus ne Regel zu machen ist doch etwas seltsam, denn er hat ja keine Stimme aus der "Kategorie" Tilo Schmitz.

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murphy


Beiträge: 2.373

06.11.2006 16:19
#69 RE: Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) Zitat · antworten

Witzig :) Auf Jean-Claude Van Damme find ich ihn auch nicht so schlecht! Aber irgendwie klingt er da auch ganz anders (oder ich will mich partout nicht besser erinnern), doch als die ersten Sekunden mit John Cusack in o.g. Film liefen hatte ich augenblicklich Geordi La Forge (LeVar Burton, ST:TNG) bzw. Warrick Brown (Gary Dourdan, CSI) vor Augen. Und das musste ich erstmal verkraften.


Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

17.12.2006 13:55
#70 RE: Größte Fehlbesetzungen! Zitat · antworten
Gert Günther Hoffmann für Richard Widmark in "Der Weg nach Westen"

Ziemlich böse. Ihm gelang es zwar ganz gut einige stimmliche Merkmale Widmarks nachzuempfinden, aber insgesamt wirkte es sowohl altersmäßig als auch vom Stimmklang her schlichtweg lächerlich.
Die Synchro war auch insgesamt recht seltsam. In einer Szene, als sie durch den Fluss fahren, hat man bei einer Frau im Hintergrund zur Synchro sogar den O-Ton(!!) gehört... bitte was...?!

Ich hätte für Widmark in diesem Film auf jeden Fall Heinz Drache oder E.W. Borchert besetzt. Curt Ackermann ging klar, besonders die Szenen mit dem ansonsten unerträglichen Jungen kamen mit dem väterlichen Ackermann gut rüber, und für Kirk Douglas gibt's natürlich nichts anderes als Wolfgang Kieling. Marquis fand ich hier auch wirklich mal nicht gut auf Douglas, da unnahbar. Die Rolle kam nicht gut raus.

Der Film war aber auch als Gesamtes sehr, sagen wir mal, "gewollt". Die Story war mehr als wirr.

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berti


Beiträge: 17.876

18.12.2006 10:47
#71 RE: Größte Fehlbesetzungen! Zitat · antworten

Hundert Prozent Zustimmung meinerseits!
Bei Widmark wäre Heinz Drache auch mein Favorit gewesen; Borchert hätte damals mit seiner schon sehr "durchgeistigten" und autoritären Art wohl nicht mehr gepasst und auch zu alt geklungen. Aber Hoffmanns geschmeidige Stimme aus Widmarks kantig-scharfem Gesicht? Nein danke! Genau so katastrophal wie auf Clint Eastwood für meinen Geschmack.
Bei Ackermann auf Mitchum (war das nicht sogar die letzte "Kombination" der beiden?) stimme ich dir ebenfalls zu: Für dessen Rollenalter und Spielweise wirklich ideal, Marquis hab ich hier nicht vermisst.
Bei Kirk Douglas könnte man sicher über einen möglichen Ersatz diskutieren. Deltgen war nicht mehr im Synchrongeschäft tätig, Niendorf hätte zu "gemütlich" geklungen und bei Kieling bin ich mir nicht sicher, ob er die Herrschsucht und Dominanz der Figur rübergebracht hätte. Da du neulich Drache auf Douglas in "Die Totenliste" als Fehlbesetzung beurteilt hast, wage ich gar nicht, diese Variante ins Spiel zu bringen...

Apropos GGH: In den Sechzigern wurde er für meinen Geschmack (wie zum Teil auch Marquis) geradezu inflationär eingesetzt, auch auf Stars, die längst andere Stammsprecher hatten. Besonders unpassend fand ich ihn auf Marlon Brando in "Die Meuterei auf der Bounty" und Richard Burton in "Die Nacht des Leguan". Bei beiden klang er mir zu glatt und geschmeidig. Für Burton wäre mein "Wunschkandidat" (neben Holger Hagen, der damals aber noch nicht seine "Stammkraft" war) Harald Juhnke gewesen, der ihn leider nur einmal ("Die Stunde der Kommödianten") sprach. Gerade bei Butons Ausbruch in der Eröffnungsszene wäre er ideal gewesen. Auch Wolfgang Kieling hätte ich mir vorstellen können, der zwar weniger rau klang, aber auch innere Zerrissenheit gut vermitteln konnte (z. B. auf Montgomery Clift in "Urteil von Nürnberg").

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

18.12.2006 11:37
#72 RE: Größte Fehlbesetzungen! Zitat · antworten
Heinz Drache wäre ja für Kirk Douglas eh nicht mehr in Frage gekommen, wenn er schon Richard Widmark gesprochen hätte. Im Endeffekt hätte also kaum ein naheliegender Weg an Wolfgang Kieling vorbeigeführt.
Lothar Blumhagen war auch sehr unpassend und Hansjörg Felmy stelle ich mir ähnlich vor (kam eh erst danach ins Spiel).
Carl Raddatz wirkte stimmlich nicht so "feingebürstet" wie Douglas in der Rolle, GGH wiederum nicht rauh genug, S. Schürenberg zu alt und F. Joloff nicht voll genug.
Ich fand GGH passte aber noch am besten von den Genannten, nach Kieling und evtl. Raddatz. M.E. passte er in jedem Fall besser als Heinz Drache und erst recht als Lothar Blumhagen.

Jo, es war Ackermanns letzter Einsatz für Robert Mitchum. Am besten fand ich dann zukünftig Alexander Kerst.

Und Marquis "war" eigentlich wesentlich inflationärer als GGH, würde ich meinen. Der hat ja echt jeden Zweiten irgendwann mal gesprochen.

Für Marlon Brando gibt's nur Harald Juhnke und das sage ich nach einem einzigen Film, den ich mit dieser Kombi gesehen habe ("Ein Mann wird gejagt"). Dagegen war GGH ein Witz und auch Gottfried Kramer nur sehr mäßig.

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"Ohne Regeln ist man ein Nichts."
Holger Hagen für Burt Lancaster in "Lawman"
Chow Yun-Fat


Beiträge: 6.876

18.12.2006 12:38
#73 RE: Größte Fehlbesetzungen! Zitat · antworten

Harald Juhnke hätte in den späteren Jahren aber auch nicht mehr zu Brando gepaßt. APOCALYPSE NOW z. B. könnte ich mir nie mit Juhnke vorstellen...







BB



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"Du magst meinen Reis nicht?"


berti


Beiträge: 17.876

18.12.2006 12:55
#74 RE: Größte Fehlbesetzungen! Zitat · antworten

Auf den jungen Marlon Brando war er nicht zu toppen, auf den späteren kann ich ihn mir aber nicht mehr vorstellen: Einmal wegen Brandos zunehmender Leibesfülle und deswegen, weil Juhnke ab Mitte der Siebzigern (soweit ich weiß) eh nur noch selten im Synchronstudio stand, und dann auch nur für Zeichentrickfilme.
Auf jeden Fall muss ein Brando-Sprecher eine starke Rauhheit und (zumindest bei seinen Filmen aus den Fünfzigern/Sechzigern) etwas leicht Prolliges in der Stimme haben, was bei Juhnke einfach perfekt war. Biederstaedt und Kramer klangen wenigstens "rauh" genug, und Helmut Krauss passte in den späten Filmen auf Brandos zunehmende Trägheit auch ganz gut. Wirklich unpassend fand ich (neben Rolf Schult in der Erstsynchro von Superman I) nur GGH, der eben einfach zu "glatt" und vornehm wirkte.

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

18.12.2006 13:12
#75 RE: Größte Fehlbesetzungen! Zitat · antworten

Rainer Brandt war eigentlich auch nicht so übel, so weit ich das mitbekommen habe, zumal der ja auch mit der Zeit rauher wurde. An Juhnke reichte er aber lange nicht ran, vermutlich auch später nicht.

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