Thomas Danneberg als Synchronregisseur für den Film, daher wohl die Minikleinstrolle... Rein spekulativ würde ich sagen ja...
Was mich aber schon immer an dem Film gestört hat ist: weder die alten VHS-Fassungen, noch sämtliche DVD-Editions und selbst bei ARD und den 3. Sendern wird nicht mal klitzeklein etwas von den Synchronverantwortlichen bei dem Film erwähnt. Ich bin ein gewohnheitsmäßiger Abspann-Leser bis zum letzten Timecode, aber nichts... nada. Und das Web spuckt auch nichts aus. Was für ein Geheimnis hat denn die Synchro...?!? :-))) Gibt es wirklich nirgends die Synchron-Credits? (Arena, Cinephon, weiß der Geier)
Übrigens... auf Wikipedia... steht jetzt in der Synchronbesetzung zu Christine Redfern...
Sabine von Maydell...
Ich bin mir ganz sicher, dass dort zuletzt Andrea Heuer genannt wurde...
Also, entweder auch Spekulation oder ein/eine unbekannter/e Insider unter uns...
(Wäre schön, wenn sich vielleicht dieser/diese Jenige erbarmen könnte, möglichst das Forum hier liesst und Rätselraten um Christine beenden könnte...)
Zitat Übrigens... auf Wikipedia... steht jetzt in der Synchronbesetzung zu Christine Redfern... Sabine von Maydell... Ich bin mir ganz sicher, dass dort zuletzt Andrea Heuer genannt wurde...
Ja Andrea Heuer wurde ersetzt, siehe Versionsgeschichte, von jemandem unter dem Pseudonym Dvd-junkie. Letztendlich nützt die Angabe aber auch nicht viel, da nicht einmal eine Begründung angegeben wird (eigene Vermutung oder andere Quelle?). Jeder kann das bekanntlich jederzeit verändern und wenn es (wie hier) nicht gerade ein Artikel ist, der quasi im Blickfeld ist, bekommt das eh niemand mit.
Zitat von TomSyncWas mich aber schon immer an dem Film gestört hat ist: weder die alten VHS-Fassungen, noch sämtliche DVD-Editions und selbst bei ARD und den 3. Sendern wird nicht mal klitzeklein etwas von den Synchronverantwortlichen bei dem Film erwähnt. Ich bin ein gewohnheitsmäßiger Abspann-Leser bis zum letzten Timecode, aber nichts... nada. Und das Web spuckt auch nichts aus. Was für ein Geheimnis hat denn die Synchro...?!? :-)))
Da der Film nicht fürs Fernsehen synchronisiert wurden, wären zum Zeitpunkt seiner Deutschland-Premieren Synchronangaben im Abspann ziemlich ungewöhnlich gewesen. Diese wären vermutlich höchstens im Programmheft aufgetaucht.
Mich würde ja vor allem interessieren, wie es zu Ustinovs Selbstsynchronisation kam. Ich glaube kaum, dass ihm der Film so nahe stand (wie etwa eine Coproduktion oder eine eigene Regie mit Hauptrolle). Und selbst wenn er sich zufällig grade in Deutschland aufhielt, muss man erstmal darauf kommen, ihn zu disponieren; zumal er wahrscheinlich auch nicht ganz billig war.
Um mal Disneys Robin Hood als Vergleich heranzuziehen, dort wurde Ustinov in die deutsche Produktion mit eingebunden, weil Deutschland ab dem Dschungelbuch der lukrativste Abnehmer Europas für die Disney-Werke war. Vielleicht verhielt sich das bei diesem Film ähnlich. Die EMI war/ist dafür bekannt, ein bisschen mehr Herzblut in Dinge hineinzustecken. Damit diese These greift, müsste aber der Vorgänger "Tod auf dem Nil" in Deutschland, so meine Vermutung, ein Kassenschlager gewesen sein. Kann dazu einer was sagen?
[edit:] Auf der anderen Seite hat Ustinov natürlich recht oft auch seine Rollen selbst verdeutscht. Vielleicht hatte der Weltenbummler einfach von sich aus seine Teilnahme angeboten, wenn ihm ein FIlm besonders viel Spaß gemacht hat.
Zitat von EdigriegAuf der anderen Seite hat Ustinov natürlich recht oft auch seine Rollen selbst verdeutscht. Vielleicht hatte der Weltenbummler einfach von sich aus seine Teilnahme angeboten, wenn ihm ein FIlm besonders viel Spaß gemacht hat.
Wenn ich mich nicht verhört habe, sprach er sich in der französischen Fassung von "Topkapi" selbst. Allerdings war das immerhin eine Oscar-prämierte Rolle. Dass er sich in deutschen Fassung öfter selbst sprach, wurde allerdings erst viele Jahre später (ab "Lorenzos Öl") zur Regel.
Zitat von SlartibartfastWürde ich auch so sagen: Seit wann ist ein Film ohne Synchroncredits etwas ungewöhnliches?
@Hi, Slarti: nö, das weiß ich .-)) Wobei es in letzterer Zeit - zumindest bei einigen DVDs/BlueRays renommierter Firmen - eine erfreuliche Entwicklung gibt, ganz am Ende Synchrontafeln beizupacken.
Aber was ich damit sagen wollte, die großen bekannten Agatha Christie-Produktionen ("Tod auf dem Nil","Das Böse unter der Sonne", "Rendezvous mit einer Leiche" und einige andere) hätten die Synchrocredits - zumindest mit Firmenangabe - verdient! Es handelt sich dabei definitiv NICHT um irgendeinen Schund. Und die Sprecher sind auch allesamt Größen. (Bei der alten VHS-Letterbox-Ausgabe von "Tod auf dem Nil" stand als einziger Hinweis mal "Deutsch-synchronisierte Kinofassung".) Mag sein, dass es damals nicht so wichtig für den Zuschauer war, wer für die jeweilige deutsche Fassung verantwortlich zeichnete. Dennoch muss es das in irgendeinem Archiv, auf Magnetband o. ä. noch irgendwo geben.
Zitat von MarkusUnd selbst wenn er [Peter Ustinov] sich zufällig grade in Deutschland aufhielt, muss man erstmal darauf kommen, ihn zu disponieren; zumal er wahrscheinlich auch nicht ganz billig war.
@Markus: ebend, stimme ich zu. Ich glaube nicht, dass es ein kleines Synchronstudio kurz vor der Pleite war, an das die Agatha Christie-Aufträge vergeben wurde und dann auch Sir Peter, Regina Lemnitz, Manfred Lehmann und all die anderen zu besetzen.
@Edigrieg: Tod auf dem Nil/Das Böse unter der Sonne haben beide jeweils 1 Oscar bekommen (1. Kostüme/2. Musik). Ob in Deutschland damals ein Kassenschlager gewesen weiß ich nicht, aber bei den zahlreichen Wiederholungen heutzutage liegen die Zuschauerquoten seltenst unter 1 Mio. Und die DVD-Editionen werden auch gut gekauft. Bin auch Fan und besitze einer dieser - auch wegen dem Zusatzmaterial.
Zitat Auf der anderen Seite hat Ustinov natürlich recht oft auch seine Rollen selbst verdeutscht. Vielleicht hatte der Weltenbummler einfach von sich aus seine Teilnahme angeboten, wenn ihm ein Film besonders viel Spaß gemacht hat.
Er selbst und über ihn wurde gesagt, dass er viele Sprachen beherrschte. Deutsch war eine davon, die er sehr gut verstand und auch relativ akzentfrei und flüssig sprach. Wann immer er Zeit hatte, wurde er für sich selbst in Kinoproduktionen besetzt, mied allerdings Serien. (So synchronisierte ihn Wolfgang Völz in der Poirot-TV-Reihe auf PRO7, mit dem er sich gut verstand. War wohl ein Vorschlag von ihm selbst, Völz zu besetzen.)
Offtopic: Auch andere ausländische Schauspieler/-innen wären theoretisch zumindest aufgrund ihrer familären Wurzeln oder Top-Sprachkenntnissen in der Lage, auf Synchronisation zu verzichten und sich selbst sprechen zu lassen. Es ist deshalb eine wahrscheinliche Vermutung, dass dies unglaublich viel Geld kosten würde, dies zu tun, und nur eine größere Synchronfirma ohne Sponsoring einkalkulieren könnte (ohne das danach die Firma insolvent ist).
Offtopic: Bei "8 Frauen" hatte man sich mit den Synchroncredits nicht zimperlich gezeigt und regelrecht damit geworben, wer in Deutschland für die Damen am Start war. Und da sind viele hochkarätige Schauspielerinnen, die seltenst bis garnicht je synchronsiert hatten...
Und noch eine Bemerkung zu unserem "Bösen unter der Sonne": es gelingt uns, auch unbekannte Stimmen von Filmen in den 50er.., 60er... einwandfrei zu identifizieren, sogar bei dieser 82er Produktion den Winzigdialog von Thomas Danneberg. Aber bei Jane Birkin scheiden sich die Geister an Jane Birkin. Sicher, es gab damals noch keinen Computer, aber Schreibmaschinen und Listen... Und jeder in seiner Berufskarriere sollte doch einen relativ lückenlosen Lebenslauf haben... Gerade Synchronschauspieler, die mit ihrer Stimme und Einsätze für sich werben müssen... Ob Manne Lehmann sich erinnert, mit welcher Partnerin außer Regina Lemnitz er bei der Produktion am Mikro stand? Die Dialoge können wohl kaum durchgehend getrennt aufgenommen worden sein...
Uff, lange Stellungnahme... Man möge mir die Ausführlichkeit verzeihen.
Zitat von TomSyncOfftopic: Auch andere ausländische Schauspieler/-innen wären theoretisch zumindest aufgrund ihrer familären Wurzeln oder Top-Sprachkenntnissen in der Lage, auf Synchronisation zu verzichten und sich selbst sprechen zu lassen.
So z. B. auch Christopher Lee (man denke an "Das letzte Einhorn"). Trotzdem war es früher in 90% der Fälle Herbert Weicker und heute Otto Mellies. Selbst bei der Mega-Monster-Produktion "Herr der Ringe", die überdurchschnittlich aufwändig eingedeutscht wurde, hat man auf Lees Stimme verzichtet.
Zitat von TomSyncOb Manne Lehmann sich erinnert, mit welcher Partnerin außer Regina Lemnitz er bei der Produktion am Mikro stand? Die Dialoge können wohl kaum durchgehend getrennt aufgenommen worden sein...
Falls er sich tatsächlich nach fast genau 30 Jahren noch an diese Synchro erinnern sollte, dann höchstens deswegen, weil er mit Ustinov vor dem Mikro stand.
Also für mich ist Jane Birkin eindeutig Andrea Heuer. Als Vergleich dazu dienen die De Funes-Filmen KOHLKÖPFE und POLITESSEN bzw. auch EINE FAUST GEHT NACH WESTEN, wo sie sich selbst spricht.
Zitat von TomSyncEr selbst und über ihn wurde gesagt, dass er viele Sprachen beherrschte. Deutsch war eine davon, die er sehr gut verstand und auch relativ akzentfrei und flüssig sprach. Wann immer er Zeit hatte, wurde er für sich selbst in Kinoproduktionen besetzt, mied allerdings Serien. (So synchronisierte ihn Wolfgang Völz in der Poirot-TV-Reihe auf PRO7, mit dem er sich gut verstand. War wohl ein Vorschlag von ihm selbst, Völz zu besetzen.)
Möglicherweise beziehen sich diese Sätze von dir auf diesen Beitrag, den ich am selben Tag gepostet hatte:topic-threaded.php?forum=11776730&threaded=1&id=508957&message=7251911 Um mögliche Missverständnisse zu vermeiden: Keim schreibt dort, dass Völz sich mit Mel Brooks gut verstanden habe, von diesem ausgewählt worden sei, und dass sich beide gut verstanden. Zu Ustinov steht dort, dass Völz ihn als "prima Kerl" bezeichnet hätte. Ob das auf Gegenseitigkeit beruhte, wird nicht gesagt. Keim erwähnt danach lediglich die Flughafen-Anekdoten, die natürlich auch gut erfunden sein kann.
Zitat Aber was ich damit sagen wollte, die großen bekannten Agatha Christie-Produktionen ("Tod auf dem Nil","Das Böse unter der Sonne", "Rendezvous mit einer Leiche" und einige andere) hätten die Synchrocredits - zumindest mit Firmenangabe - verdient! Es handelt sich dabei definitiv NICHT um irgendeinen Schund. Und die Sprecher sind auch allesamt Größen. (Bei der alten VHS-Letterbox-Ausgabe von "Tod auf dem Nil" stand als einziger Hinweis mal "Deutsch-synchronisierte Kinofassung".) Mag sein, dass es damals nicht so wichtig für den Zuschauer war, wer für die jeweilige deutsche Fassung verantwortlich zeichnete. Dennoch muss es das in irgendeinem Archiv, auf Magnetband o. ä. noch irgendwo geben.
Ich verstehe es immer noch nicht. Es "muss" gar nichts geben, weder auf Magnetband, noch sonst wo. Oftmals gibt es nur die Dispos des Studios und die werden meist irgendwann vernichtet. Schluss aus, Mickey Maus.