Die Klassiker in den 80ern zu begrenzen halte ich für Unsinn. Das Problem ist einfach, dass immer so viel zusammenfällt, aber dann einfach zu beschneiden ist nicht die Lösung, sondern unfair. Wenn überhaupt sollte es mehr Kategorien geben, die ein-zwei Jahrzehnte zusammenfassen, aber das bringt bei der aktuellen Beteiligung nichts, da sich manche halt nur für bestimmte Jahrzehnte interessieren, gerade aktuell und dann wird das nix. Da kann man dann irgendwann froh sein, wenn der Gewinner noch auf 2 Stimmen kommt... Ich würde den Bereich aktuell allerdings kürzer fassen, auf 3 Jahre am besten. Dann vielleicht eine Kategorie für die 20 vorausgegangenen Jahre und eine für den Rest. Das ist, denke ich, besser. Der Punkt hier ist, dass ein Film von 1997 nun wirklich weniger aktuell ist als einer von 2006 und die Chancen damit eigentlich ungleich verteilt sind. 1997 als Klassiker zu zählen wäre allerdings auch deppert, daher muss es ne Zwischenlösung geben und da so das, was man heute als "moderne klassische TV-Serien" bezeichnet z.B. bis in die späteren 80er geht, passt das Ganze eigentlich ganz gut, wenn man nächstes Jahr vielleicht aktuell (2005-2007), "moderne Klassiker" [ja mei...] (1984-2004) und Klassiker (192* - 1983) macht.
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Ist es Mord in einer Revolution zu schießen?!" Heinz Engelmann für Randolph Scott in "Sein Colt war schneller"
Die Klassiker in den 80ern zu begrenzen halte ich für Unsinn. Das Problem ist einfach, dass immer so viel zusammenfällt, aber dann einfach zu beschneiden ist nicht die Lösung, sondern unfair. Wenn überhaupt sollte es mehr Kategorien geben, die ein-zwei Jahrzehnte zusammenfassen,
Das halte ich, wie gesagt, für Schwachsinn: Warum muss denn unbedingt jedes Jahr jede bis dato produzierte Synchro eingerecht werden können? Angenommen, es gäbe eine supergeniale Synchro von Anfang der 90er, die die bei weitem überwiegende Mehrheit unzweifelhaft überzeugen kann. Dann würde diese Synchro doch sehr wahrscheinlich jedes Jahr aufs Neue im Bereich Klassiker gewinnen, bis vielleicht mal eine noch "supere" Synchro aus dem vorherigen aktuellem Bereich in den Klassiker rutscht. Daher plädiere ich in beiden Bereichen für eine maßvolle Beschränkung auf *wirklich* Aktuelles und *wirkliche* Klassiker.
Ich würde den Bereich aktuell allerdings kürzer fassen, auf 3 Jahre am besten. Dann vielleicht eine Kategorie für die 20 vorausgegangenen Jahre und eine für den Rest. wenn man nächstes Jahr vielleicht aktuell (2005-2007), "moderne Klassiker" [ja mei...] (1984-2004) und Klassiker (192* - 1983) macht.
Das könnte ich als Kompromiss akzeptieren, ist ja wie mein Vorschlag, nur um eine mittlere Kategorie zur (m.E. unnötigen) Abdeckung der restlichen Filme erweitert.
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Angenommen, es gäbe eine supergeniale Synchro von Anfang der 90er, die die bei weitem überwiegende Mehrheit unzweifelhaft überzeugen kann. Dann würde diese Synchro doch sehr wahrscheinlich jedes Jahr aufs Neue im Bereich Klassiker gewinnen, bis vielleicht mal eine noch "supere" Synchro aus dem vorherigen aktuellem Bereich in den Klassiker rutscht.
Das versteh' ich nicht so ganz, denn so wie ich das System verstanden habe kann man die Silhouette nur einmal für das selbe Projekt oder die selbe Arbeit gewinnen. Von daher kann ein Film, der einmal gewonnen hat, gar nicht wiedergewählt werden. (Dies sollte logischerweise nicht aufgehoben werden, wenn ein Film vom "aktuellen" zum "Klassiker" wird, aber das ist ja auch nicht das, was du meintest.)
Das könnte ich als Kompromiss akzeptieren, ist ja wie mein Vorschlag, nur um eine mittlere Kategorie zur (m.E. unnötigen) Abdeckung der restlichen Filme erweitert.
Worum es mir geht ist, dass es eigentlich keine Berechtigung gibt die versäumten Prämierungen für frühere Synchros, nur weil sie nicht mehr aktuell sind unter den Tisch fallen zu lassen oder in einen sau engen Raum zu sperren... Man sollte da schon Spielraum geben. Ich habe mich sogar gefragt, warum frühere Regiearbeiten nicht auch prämiert werden. Mit welchen Recht nur moderne Synchros prämieren? Ja, vielleicht Beteiligung, aber auf Dauer?!
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Ist es Mord in einer Revolution zu schießen?!" Heinz Engelmann für Randolph Scott in "Sein Colt war schneller"
Zunächst einmal auch von mir vielen Dank an Elisabeth für Organisation und Durchführung der Aktion, die ja durchaus mit einem beachtlichen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden sein dürfte!
Ein paar Bemerkungen als Beitrag zur Diskussion um die "Silhouette 2007" und mögliche Änderungen der Kategorien oder des Verfahrens (subjektiv; gedacht als "konstruktive Impulse" ohne Anspruch auf "Richtigkeit"):
1) Ich stimme "Mücke" zu: Kein "Aussperren" eines oder mehrerer "Synchronjahre"! Wie weit oder eng man die Begriffe "Aktuell" und "Klassiker" fasst und ob es eine "Zwischenkategorie" gibt oder nicht, ist mir da relativ egal. Ich könnte auch mit einer Zweiteilung in z. B. "Die letzten fünf Jahre" und "Alles ältere" gut leben.
2) Ich stimme auch "VanToby" zu - nämlich diesbezüglich: "Bei vielen Produktionen kann und will ich gar nicht genau an einer Stelle festmachen, was mir gefällt, es ist der Gesamteindruck, der mir beim Ansehen und -hören Vergnügen bereitet." Also eine Synchro, bei der alles in allem das Sprecherensemble "harmoniert", zu den Darstellern passt und flüssige Texte richtig betont gesprochen werden und ein irgendwie "stimmiger" Film (bzw. eine Serie oder Serienepisode) herauskommt - oder so ... Das könnte durchaus eine Synchro sein, die in keiner "Einzelkategorie" (bester Sprecher, bestes Dialogbuch, ...) "spitze" ist. (Wie man umgekehrt Synchros für "Einzelaspekte" auszeichnen kann, ohne sie "insgesamt" für besser als andere zu halten [z. B. gutes Dialogbuch und schlechte Sprecherauswahl].)
3) Mein Problem: Gerade im Bereich "bester Sprecher / beste Sprecherin" bzw. "In memoriam" gibt es so viele Leute, die ich gern vorschlagen würde ... und dann sehe ich mich vor der Frage: Nominiere ich meinen persönlichen "Top-Favoriten" Jahr für Jahr, bis er endlich mal ausgezeichnet wurde, oder nominiere ich jedes Jahr einen anderen - um den Preis, dass die Leute, die mir noch wichtiger sind, von vornherein keine Chance mehr bekommen? Natürlich kann man keine unbegrenzte Zahl von Nominierungen zulassen; Elisabeth muss das Ganze ja auch noch bewältigen können! Trotzdem: Wie wäre es, pro Kategorie (bis zu) zwei Nominierungen zuzugestehen (zumal ja bisher nicht sooo viele Leute mitgemacht haben ...)? So könnte man das geschilderte Problem zumindest entschärfen. Bei der Vorauswahl könnte man dann entweder bei den (bis zu) drei Stimmen pro Kategorie bleiben - oder (bis zu) vier Stimmen zugestehen. - Sorry, Elisabeth! Ich will dir wirklich keine zusätzliche Arbeit aufhalsen!!!
4) Ein weiteres Problem: Dass ein Sprecher / eine Sprecherin eine gute Leistung erbringt, heißt noch nicht, dass ich den Sprecher / die Sprecherin für den/die (einzig) richtigen/richtige für den betreffenden Schauspieler / die betreffende Schauspielerin halte. Andererseits gibt es Besetzungen, die ich für richtig (und "preiswürdig") halte, ohne dass der Sprecher / die Sprecherin mehr als "Routinearbeit" leisten muss. Vielleicht sollte man deshalb kategorienmäßig differenzieren und die Auszeichnungen für sprecherische "Leistungen" ergänzen um Auszeichnungen für (einzelne) "Besetzungen" ("die" richtige Stimme für einen Schauspieler / eine Schauspielerin) - obwohl natürlich gerade letzteres sehr "subjektive" Preise wären! (Aktuelles Beispiel: Christine Pappert "leistet" für "King of Queens" gute, "preiswürdige" Arbeit - aber m. E. passt ihre Stimme nicht wirklich zu Leah Remini, die etwas mehr "Rauheit" und/oder "Volumen" bräuchte. Das heißt: Papperts "Leistung" kann man von mir aus gern auszeichnen - aber man dürfte das nicht so [miss]verstehen, dass ich für Pappert als Remini-"Standardsprecherin" wäre!)
5) Vorschlag: für "Klassiker" die gleichen Kategorien wie bei "Aktuell" - um z. B. auch Sprecher für bestimmte "klassische" Film- und Serienrollen nominieren zu können.
Das alles sind Gedankenspiele, die nicht besagen sollen, dass das bisherige Verfahren nicht akzeptabel wäre!
So bevor wir uns gleich in die nächste Diskussionsrunde stürzen, möchte ich mich erst noch mal ganz herzlich bei allen Teilnehmern bedanken. Dann natürlich ein ganz herzliches "Dankeschön" an Peter Hoffmann, dass wir das Forum dazu nutzen können und für die Präsentation der Preisträger. Für ihre mehr oder minder erfolgreiche Unterstützung bei der Suche nach Kontaktadressen, bedanke ich mich bei Peter Hoffmann, Frank Brenner, Frank G., Ilja Kuschke, Synchronfreak81 und Tobias J. Becker.
Von Klaus Bickert erhielt ich heute folgende Email:
"Ich bedanke mich sehr sehr sehr herzlich bei Ihnen und allen Forumsmitgliedern für die Vergabe der SILHOUETTE ! ! !
Ich freue mich sehr darüber, dass die stimmberechtigten Filmfreunde SIN CITY ausgezeichnet haben, da mir dieser Film ganz besonders am Herzen lag und ein echtes Highlight für mich war. Umso schöner, wenn´s gefallen hat.
Und Tausend Dank für die tolle Urkunde !!!
Ein Foto für Ihre Website schicke ich Ihnen in den nächsten Tagen zu.
Eine schöne Aktion - ich freue mich wirklich sehr darüber! Vielen Dank nochmal und eine schöne Woche für Sie!
Da müsste man dann halt für den Gesamtfilm voten können, genauso wie es auch bei den Oscars eine Unterscheidung zwischen "Bester Regie" und "Bestem Film" gibt.
Zu Punkt 3) aus AMK's Beitrag:
Durchgängig nur für eine Person zu voten ist letztlich Blödsinn, da das ne doch sehr eindimensionale Sichtweise bezeugen würde, so nach dem Motto: "Es gab nur einen wirklich herausragenden Synchronsprecher, an den sonst in der Form keiner ranreicht." - was ja definitiv gelogen wäre. Man sollte bei Nominierungen doch ein bisschen schauen, wie das allgemeine Feedback ist, genauso wie eine Partei ihre Kandidaten ja auch ein Stück weit nach dem Feedback aus dem Volk aufstellt. Allerdings muss man trotzdem seine eigene Souveränität waren und nicht pseudo-demokratisch von nichts mehr überzeugt sein und zwanghaft jedes Jahr den Nominierten wechseln. Hier ist letztlich viel eigenes Ermessen gefragt. Wenn ich jemanden dreimal nominiere und es ändert sich kaum etwas am Feedback der Stimmberechtigten ist es allerhöchste Zeit mich zu fügen.
Zu Punkt 4):
Du prämierst ja nur die entsprechende Leistung für die entsprechende Rolle bzw. votest dafür und nicht für eine Sprecher/Schauspieler-Paarung allgemein oder votest eben bei den Klassikern nur für den Sprecher an sich. Das Ganze bei "aktuell" dann als "Aufforderung zum Stammsprecher" zu sehen wäre die eigene Schuld desjenigen, der's so sieht. Hätte keinen Anlass. Nominierungstext und Laudatio sollten natürlich entsprechend rollenbezogen formuliert werden, damit's nicht verwässert allgemein beim Empfänger ankommt.
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Ist es Mord in einer Revolution zu schießen?!" Heinz Engelmann für Randolph Scott in "Sein Colt war schneller"
In Antwort auf:Wie weit oder eng man die Begriffe "Aktuell" und "Klassiker" fasst und ob es eine "Zwischenkategorie" gibt oder nicht, ist mir da relativ egal.
(Ich muss mir noch kurz selbst antworten :) Ich bin durchaus dankbar für eine nicht zu "enge" Kategorie "Aktuell"; erstens steigert das meine Chancen, auch als "Kinoverweigerer" mitzuvoten (ich sehe es nicht ein, Zeit und Geld in einen gehörschädigenden Kinobesuch zu investieren; Filme, die mich nur oder hauptsächlich "synchronisationsmäßig" interessieren, kommen irgendwann im TV, und Filme, die mich "insgesamt" interessieren, kommen irgendwann auf DVD ...), und zweitens: Liebe "Anfangszwanziger" hier im Forum, wenn ihr zehn Jahre für eine lange Zeit haltet, dann wartet mal, bis ihr die "Dreißigermarke" erreicht habt und euch fragt, wo die ganzen Jahre geblieben sind ...
Heute erhielt ich von Axel Malzacher eine Dankes-Email:
... erst einmal herzlichen Dank für den erneuten Preis! I Er hängt jetzt neben dem, vom letzten Jahr. Direkt neben meinem Bildschirm und motiviert mich somit bei jedem Take, den ich schreiben muss! Leider fiel der Empfang in die stressigste Zeit dieses Jahres! Ich habe parallel zwei Mammutprojekte bearbeitet – und das noch dazu größtenteils in Berlin. „Tierisch Wild“ für Disney und „The Da Vinci Code - Sakrileg“ für Columbia!... Bitte grüßen Sie alle „Mitstreiter“ recht - recht herzlich von mir. Ihr alle habt mir wirklich erneut eine große Freude bereitet! Liebe Grüße Axel Malzacher
Heute habe ich von Edith Schneider folgende Email erhalten:
"Danke, danke, dass einmal auch die armen Sychronisten, die sich ohne Namen, ohne Kritik, Reklame oder gar Lob durchwurschteln müssen, auch mal ein Stück vom Kuchen abbekommen. Hab mich sehr gefreut. Edith Schneider"
Herr Leuner von der Hamburger Synchron, hatte mir letzte Woche mitgeteilt, dass Herr Dux sich auf Theatertournee befindet und Herr Ming derzeit in Berlin weilt, und er beiden die Preise bei ihrer Rückkehr übergeben wird.
einen kleinen, bebilderten Artikel, in dem die Sieger aus dem Bereich Film genannt werden, findet sich nun auch in der aktuellen Mai-Ausgabe von FILMSTART, die ab heute in Bahnhofsbuchhandlungen bundesweit zu kaufen ist (siehe auch http://www.filmstart.biz). An dieser Stelle auch nochmal von mir ein herzliches Dankeschön an Elisabeth!
In einem Telefonat hat sich Thomas Braune im Namen der Interopa ganz herzlich für die Auszeichnung bedankt und seiner Freude über die Silhouette 2006 zum Ausdruck gebracht.
mich hat heute eine Mail von Peter Minges erreicht:
Liebe Leute,
der Ehre zu viel, denn ich habe seit 2004 mit "King of Queens" weder als Synch-Autor, noch als Synch-Regisseur etwas zu tun. Dank gebührt: Florian Kühne, Michael Weckler und Christian Stark.
die "Silhouette-2006" kam für mich völlig überraschend. Wusste ich doch nicht einmal, dass es ein Synchronforum gibt. Erst einmal großes Kompliment für diese Seite. Und einen riesigen Dank für die Auszeichnung. Ich habe mich wirklich sehr gefreut! Vor allem darüber, dass es doch einigen auffällt, dass es "uns" gibt. Und wir ihnen sogar eine Webseite wert sind.
Eine tolle Idee, einen Synchron-Fanpreis ins Leben zu rufen. Ich werde auch in den nächsten Jahren gespannt verfolgen, wer das Rennen macht. Macht weiter so!