Freut mich, dass das Thema solchen Anklang findet. Da bin ich also nicht der Einzige, der die ziemlich einseitigen Besetzungen bei älteren Schauspielern schade findet.
Zitat Deswegen vergebe ich bei einigen eigentlich nur ungern das Etikett "nicht mehr aktiv", weil das am Ende noch jemand liest und für unverrückbar zementiert hält
Gilt bei mir ähnlich, zumal sich das oft nicht pauschal nicht sagen lässt. Bei Frank Straas z.B. ist es so, dass ich den seit seinem Ford Rainey in KING OF QUEENS nirgends mehr erfasst hab. Lothar Grützner kann aufgrund einer Sehbehinderung nur erschwert arbeiten, hat aber dennoch kleinere Rollen in Hör- und Computerspielen übernommen. Günther Flesch konnte, da seine Frau pflegebedürftig war, nicht arbeiten; war aber 2009 noch bei den "Drei ???" dabei. Wer weiß, wenn man die Leute nochmal anspricht... Für Helmut Ahner dürfte ähnliches gelten.
Zitat Peter Schiff war übrigens sensationellerweise letztes Jahr noch einmal in der Hörspiel-Reihe "Sherlock Holmes: Die neuen Fälle" zu hören.
Richtig, und das, obwohl vorher seine Rolle in dem Hörspielthriller "Goldagengarden" als sein Abschied angekündigt wurde. Dabei kam er anscheinend erst wieder so richtig auf den Geschmack...
Ein ganz hervorragender Synchronsprecher, schon seit seinen schauspielerischen Anfängen in den 60er-Jahren. Und jetzt rede ich nicht von Mel Gibson, sondern seinen ganzen vielseitigen Rollen. Er war immer ausgezeichnet als romantischer Held, aber auch als gebrochener oder resignativer Charakter. Ganz wunderbar für Timothy Bottoms in "Johnny zieht in den Krieg" oder für Alain Noury in "Und Jimmy ging zum Regenbogen". Er schaffte es sogar, die üblichen farblosen jugendlichen Helden diverser Gruselfilme (u.a. "Comtesse des Grauens", "Die sieben goldenen Vampire") nicht noch dürftiger zu machen. Mich faszinierte immer der Gegensatz zwischen seinem gutturalen bayrischen Dialekt in fast allen Fernseh- und Filmproduktionen und die astreine Aussprache in der Synchronisation. Trotz einem gewissen Kult um ihn als Mel Gibson ist er als Synchronsprecher eigentlich auch nur selten wirklich umfassend gewürdigt worden.
Das wünsche ich hiermit auch von meiner Seite von ganzem Herzen! Ihr ging´s ja laut fortinbras vor einigen Jahren leider nicht so gut. Ich will hoffen, dass es gerade wieder besser ist; zumindest etwas!
P.S.: fortinbras: Wenn ich es richtig vermute hast Du ja damals als Du bei ihr um einen Autogrammwunsch batest, Antwort von einer anderen Synchrongrösse bekommen, die leider auch inzwischen verstorben ist: Ihrem Mann Heinz Giese!
Damals wußte ich gar nicht, daß Ingeborg Wellmann mit Heinz Giese verheiratet war, bzw hatte ich zu ihm damals noch keinerlei Bezug. Er hat jedenfalls sehr freundlich geantwortet, aber nur mit "Giese" unterschrieben-ohne Vornamen. Das blieb mir in Erinnerung, weil mir das nur sehr selten untergekommen ist.