Schön, daß man in BBT wieder Lutz Mackensy genommen hat. Leider war der Auftritt von Christopher Loyd irgendwie verschwendet. Man hätte sich einen Bezug zu "Zurück in die Zukunft" gewünscht, indem er z.B. sich selbst spielt oder vielleicht in einem Traum als Doc Brown auftritt. Statt dessen war er nur ein Penner namens Theodore, den jeder hätte spielen können. Oder hat irgendjemand einen Insidergag erkannt?
Ja, frag mich aber nicht, ob das von Anfang an synchronisiert war. Habe mir vor Kurzem die Box-Version für'n Fünfer geholt (wobei auf dem Datenträger eh nur Episode 1 zu finden ist und der Rest über Steam geladen werden darf).
Christopher Lloyd gehört irgendwie zu den Schauspielern, die man nicht adäquat synchronisieren kann. Er hat im Original eben etwas sehr Eigenes, eine kräftig klingende Stimme und dabei einen abgefahrenen Schauspielstil.
Mit Lutz Mackensy habe ich leider nie großartig etwas anfangen können. Zur Rolle des Doc Brown mag er noch einigermaßen gepasst haben, aber ansonsten finde ich, dass er irgendwie zu viel von Lloyds Wirkung im O-Ton stiehlt und zu hoch klingt.
Hermann Ebeling und Ernst Jacobi hätten eigentlich das Potenzial für eine Stammbesetzung gehabt, aber Ebeling ist ja nun leider tot und Jacobi wahrscheinlich nicht mehr (oder nur sehr schwer) für Synchronisationen zu kriegen.
Eigentlich kann ich mir gar keinen Sprecher in Lloyds Altersklasse vorstellen, der ihn sonst noch sprechen könnte.
Klaus Guth? Käme Hermann Ebeling sehr nahe, aber ich weiß nicht, ob er gut vom Gesicht kommt. Reinhard Kuhnert? Ein bisschen zu beliebig. Freimut Götsch? Könnte man vielleicht mal ausprobieren, aber irgendwie ist er auch nicht das Gelbe vom Ei und auch zu weit vom O-Ton weg.
In der Tat ist Christopher Lloyd ein sehr schwieriges Pflaster. Das sieht man auch daran, dass er trotz seiner Berühmtheit keinen Stammsprecher hat. Mackensy war leider auch nur allenfalls reine Rollenbesetzung auf ihn gewesen.
Für mich ist da der Zug schon lange abgefahren. Es wird keinen Sprecher mehr geben, der Lloyds einzigartige Art adäquat ins deutsche rüberbringen könnte. Derjenige wäre ansonsten schon längst Stammsprecher von Christopher Lloyd gewesen.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #102In der Tat ist Christopher Lloyd ein sehr schwieriges Pflaster. Das sieht man auch daran, dass er trotz seiner Berühmtheit keinen Stammsprecher hat. Mackensy war leider auch nur allenfalls reine Rollenbesetzung auf ihn gewesen.
Gerade weil Lloyd neben seinem Schauspielstil und öfter durch Masken etc. stark verfremdet wurde lag es nah, nach der Rolle zu besetzen. Zumal er trotz seiner Mitwirkung in mehreren Blockbustern nie ein wirklicher Star war. Bei Sellers (der zugegebenermaßen deutlich bekannter gewesen sein dürfte) gab es ja auch nie eine wirkliche Feststimme, wobei in seinem Fall noch ein Talent beim Imitieren von Stimmen und Akzenten hinzukam, was in einer Synchro kaum wiederzugeben war.