In Antwort auf:Miedel für de Funes ist etwa so wie Danneberg für Willis
Ja, bin ich denn der Einzige, der Miedel für De Funes ... ähm, ich meine, Dannerberg für Willis in STIRB LANGSAM 3 sehr gut findet?
Im Ernst, ich fand ihn hier sehr passend besetzt. Normalerweise (also auf Terence Hill, Stallone, Schwarzenegger, Nick Nolte, John Cleese usw.) kann ich Danneberg überhaupt nicht ausstehen, außer wenn er wie auf Dennis Quaid spricht - leicht desillusioniert und ohne pseudocooles Brimborium oder kindische Glucksereien; zum müden Willis in STIRB LANGASM 3 passte er daher ausgezeichnet, zumal dieser Teil der unterhaltsamste der REihe ist (vom völlig verkorksten Finale mal abgesehen).
Stimmenempfinden hat doch nichts mit dem Gehör zu tun - das ist eine Sache, die sich im Gehirn abspielt, super subjektiv. Nur macht es sich halt immer dann bemerkbar, wenn die Meinungen (im Forum) stark polarisieren. Gruß,
Hendrik
("Für'n Kerl, der kein Spiegelbild hat, sieht Dracula sehr gepflegt aus." - Thomas Karallus in KING OF QUEENS)
De Funes ohne Martienzen ist einfach schwach, auch wenn Peter Schiff sein bestes gab... Danneberg als Dennis Quaid finde ich völlig unpassend. Aber nach so vielen Filmen gewöhnt man sich daran. Weitaus besser waren Volker Lechtenbrink (Enemy Mine) - der wunderbar zur Rolle passte. Noch besser gefiel mir aber Helmut Zierl auf Dennis Quaid in THE BIG EASY.
In Antwort auf:De Funes ohne Martienzen ist einfach schwach, auch wenn Peter Schiff sein bestes gab... Danneberg als Dennis Quaid finde ich völlig unpassend. Aber nach so vielen Filmen gewöhnt man sich daran. Weitaus besser waren Volker Lechtenbrink (Enemy Mine) - der wunderbar zur Rolle passte. Noch besser gefiel mir aber Helmut Zierl auf Dennis Quaid in THE BIG EASY.
100% Zustimmung bei de Funes!
Aber Lechtenbrink finde ich als Synchronsprecher einfach nur schlecht, dieses rauchige Rumgesabbel und Gebrülle in Enemy Mine hat für mich den Film auf deutsch zerstört. Hab mir zu jeder Sekunde Danneberg hergewünscht.
rote Blume
(
Gast
)
Beiträge:
04.09.2006 20:58
#37 RE: Die Filme von LOUIS DE FUNES in BRD und DDR
Wieso, Dennis Quaid hat doch selbst auch so eine nervtötende Stimme. Danneberg oder der vollkommen anders klingende Condrus sind aber generell eine gute Wahl.
Gerade läuft "Balduin der Heiratsmuffel" (in restauriertem Master: der Vorspann lief im Originalformat mit RTLII-typisch eingefügtem deutschen Titel, der übrige Film aufgezoomt) und muss sagen, dass mir die Brandt-Kalauer-Synchro hier sehr gut gefällt, viel besser als die späten Filme, die auch im Original derber sind.
Dabei fiel mir wieder auf, dass die hauptsächliche Besetzung des "Heiratsmuffels" und des "Schreckens von St. Tropez" ausnahmsweise identisch ist (Martienzen, Lauenstein, Hirthe). Wurden diese zusammen bearbeitet oder warum gab es dort nicht diese ständigen Umbesetzungen?
Hat überhaupt jemand Informationen über Studio/Buch/Regie der Gendarmfilme?
In Antwort auf:Hat überhaupt jemand Informationen über Studio/Buch/Regie der Gendarmfilme?
Der Gendarm vom Broadway wurde bei der Berliner Synchron GmbH (Buch: Fritz A. Koeniger, Regie: Klaus von Wahl) synchronisiert.
Balduin, der Heiratsmuffel und Balsuin, der schrecken von St. Tropez wurde bei der Deutsche Synchron Film GmbH Berlin synchronisiert und ist glaube ich auch nicht von Brendt eventuell von Brunnemann.
Louis unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen und Louis und seine verrückten Politessen sind von Brandt.
Fehlt noch "Der Gendarm von Saint-Tropez": Aventin Filmstudio, München 1966, Buch und Regie: Manfred R. Köhler, der sich bei der Synchro einige Freiheiten herausnahm wie die Schere anzusetzen und Fougasse umzubenennen in "Stotter" (dadurch, daß alle den Namen "französisch" aussprechen - also "Stotähr" - geht der Sinn dieser Umbenennung zudem völlig verloren).
"Der Gendarm von Saint-Tropez" ist tatsächlich aus München, finde die Synchro ziemlich gelungen und sie hat sogar den ein oder anderen Wortwitz zu bieten "Wenn der Wagen hier stehen bleibt hast du morgen zwei"..... "Der Gendarm vom Broadway" finde ich als Film schon nicht besonders und die Synchro ist lasch und verschenkt, wie jede Miedel/de Funes Synchro.... "Balduin, der Heiratsmuffel" und "Balduin, der Schrecken von St. Tropez" zeigen wie man es macht, perfekte Besetzungen der Stimmen und schon die typischen Brandt/Brunnemann Sprüche, klasse. Hier eins meiner Highlights, Märchenstundehttp://www.inselnderwinde.de/Daten-Desig...%20Maerchen.mp3 ..... Für die letzten beiden Filme war Brandt ja dann alleine verantwortlich, bei "Louis unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen" war eh nicht viel zu machen. Der Streifen ist an sich schon grottenschlecht, trotzdem legt sich Schiff ordentlich ins Zeug.... "Louis und seine verrückten Politessen" hat ne Brandtsynchro wie aus dem Lehrbuch, der sehr mäßige Film wird dadurch nur aufgewertet. Hatte vor einiger schon ein paar Samples der Synchro gepostet, hier sind sie nochmal: http://www.inselnderwinde.de/Daten-Desig...-%20Fahrrad.mp3 http://www.inselnderwinde.de/Daten-Desig...-%20Schwarz.mp3
bei "Louis unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen" war eh nicht viel zu machen. Der Streifen ist an sich schon grottenschlecht
Wie schön, dass Geschmack so subjektiv ist, denn IMHO ist die UNHEIMLICHE BEGEGNUNG MIT DEN AUSSERIRDISCHEN immer noch der beste Film der ST TROPEZ-Reihe! Habe selten so gelacht wie bei diesem Film, die anderen fand ich hingegen immer alle viel zu bemüht. Meine VHS-Aufnahme von dem Film stammt übrigens noch aus EinsPlus-Zeiten.
Gruß,
Hendrik
("Fühlt sich an wie 'ne Kanonenkugel in meinem Arsch!" - Lutz Riedel in DEADWOOD)
Ich glaube, ihr müsst euch mal die Filme im Original anschauen. Ihr bewertet lediglich die deutsche Fassung, die bei Brandt im Dialog schon manchmal sehr vom Original abweicht. Und grottenschlecht würde ich von keinem De-Funès-Film sprechen! Sämtliche Brandt-Synchros aus dieser Zeit (Ende der 70er) hören sich (vom Ton her) schon ziemlich mies an. (in doppeltem Mono-Ton, hab' ich das Gefühl)
Nun ja, de Funes ist natürlich auch in dem Film klasse. Aber ich finde diese Außerirdischen Thematik ziemlich lächerlich, dass war zu der Zeit halt in wegen Star Wars. "Buddy haut den Lukas" , bzw. sein Vorgänger, ist ja genau so ein Fall. Das wirkt halt aus heutiger Sicht etwas sehr trashig, gerade das Ufo in "Louis unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen" find ich furchtbar. Liegt wahrscheinlich auch daran das ich den als Kind nie gesehen habe und keine Erinnerungen ect. damit verbinde. Hingegen ich "Kohlköpfe" als wesentlich gelungener ansehe, weil der auch halbwegs Sinn hat im Vergleich zu dem andern Streifen. Ich hab letzten Monat 27 de Funes Filme gesehen, da ist mir "Louis unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen" halt am negativsten aufgefallen. Gerade wenn man ihn an seinen anderen genialen Werken misst.
Also: "Louis unheimliche Begegnung" war gerade in meinem Kindesalter der erste De-Funes-Film, den ich je gesehen habe (er kam in die DDR-Kinos, als ich gerade im richtigen Alter war) - und ich finde ihn trotzdem grottenschlecht. Nicht nur was die Synchro betrifft ("Cruchot!" - "Ja! Heil Hitler!" - das ist ja wohl ein Aussetzer, der nicht so leicht zu rechtfertigen ist), sondern in allen Belangen bis hin zur Besetzung von Madame Cruchot. (Von Peter Schiff - den ansonsten schätze - als Stimme von De-Funes ganz zu schweigen.)
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