Diese ganze Geschichte wurde von Ekkehardt Belle drüben geklärt, GGH wurde tatsächlich schlichtweg älter, jedwede Veränderung hing damit zusammen. Die Fraktion derer, die einen akuten Anlass für seine Stimmveränderung vermuteten (Zähne, Krankheit allgemein, Geschlechtsumwandlung - ich scherze), haben die von dir angesprochene langfristige Veränderung schlichtweg ... verratzt.
Ich auch. Ich empfand die Altersentwicklung über die Jahre als ganz normal, er tönte einfach tiefer und ruhier, weswegen mich das plötzliche Hohe, Weiche verdutzte. Denn ich hörte es, ohne das als Teil dieser Entwicklung zu erkennen. So ergeht es meiner Fraktion. Da das nun ein für allemal geklärt ist, freuen wir uns mal 'ne Runde.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass GGH sich ab den frühen 80ern etwas älter anhörte, als er tatsächlich war; erstmals aufgefallen ist mir das bei "Sag niemals nie". Geht es sonst noch jemandem hier so?
P. S.: In "Sonderdezernat K1" von 1972 wirkte er übrigens äußerlich auch etwas älter, als er damals war.
In Antwort auf:Irgendwie habe ich den Eindruck, dass GGH sich ab den frühen 80ern etwas älter anhörte, als er tatsächlich war; erstmals aufgefallen ist mir das bei "Sag niemals nie". Geht es sonst noch jemandem hier so?
P. S.: In "Sonderdezernat K1" von 1972 wirkte er übrigens äußerlich auch etwas älter, als er damals war.
Hallo Berti,
Deinen Eindruck kann ich nur unterstreichen...habe gerade den Satz "Urinprobe James Bond" im Ohr...eindeutige Veränderung.
@DubberDuckDuck GGHs Stimme wurde mit den Jahren, also ab den 80ern, immer höher, wobei man nach Ekkehardts Aussage nach davon ausgehen kann, dass eine Krankheit den Vorgang immens beschleunigt haben muss. Der Hauptgrund meines Postings war aber der, dass Smeagol behauptet hatte, GGHs Stimme hätte sich erst in den 90ern verändert...und das konnte ich natürlich nicht unkommentiert lassen...
In Antwort auf:Der Hauptgrund meines Postings war aber der, dass Smeagol behauptet hatte, GGHs Stimme hätte sich erst in den 90ern verändert...und das konnte ich natürlich nicht unkommentiert lassen...
"Behaupten" wollte und will ich garnichts. Daher noch einmal eindeutiger (denn ich habe mich in der Tat unklar ausgedrückt): Ich habe den Wechsel in die als "hoch" und "zerbrechlich" beschriebene Tonlage nur als "plötzlich" empfunden.
Ja, es hatte eine stetige Verädnerung seiner Stimme gegeben, korrekt. Allerdings klang er wie in meinem Beispiel "Indy III" noch kraftvoll und eben nicht "hoch" und "zerbrechlich". Das seine Stimme alterte, will ich garnicht in Abrede stellen. Wie jedoch obern beschrieben, habe ich dann die Veränderung in seine "finale" Tonlage verpennt wie es scheint, denn ich war darüber recht überrascht seinerzeit ("Mit Schirm, Charme und Melone"-Synchros der letzten Phase z.B.).
Ich denke, damit wäre das geklärt. Danke, Ekkehardt, für die Information.
Im Anthony Dawson-Thread hatte mich Fehmi schon nach Connerys Sprecher gefragt, den ich seinerzeit aber nicht wusste. Der Film lief dieser Tage ja mal wieder im TV, daher die (neue) Erkenntnis.
super, vielen Dank für die Info! Die Ausstrahlung an diesem Wochenende hatte ich auch erneut gesehen, in der vergeblichen Hoffnung auf eine neue Idee.
Bei der Gelegenheit möchte ich - nicht ohne Hintergedanken - darauf hinweisen, dass auf der AmCo Movie-Edition von 12 SEKUNDEN BIS ZUR EWIGKEIT die Kinosynchro von 1960 drauf ist! Der Film hat zwar eine Münchner Synchro, Connerys Sprecher habe ich bislang aber nicht identifizieren können.
Bei Erzählerrollen ist Kontinuität für mich nebensächlich. Peter Fricke würde ich gut finden, auch wenn ich noch garkeine Ahnung habe, was für ein Film das Genau ist.
Bis zum Ende der 80er hat sich seine Stimme nach den Filmen, die ich mit ihm kenne, kontinuierlich verändert. Ab da wurde sie schnell höher und dünner, in Star Trek 6 von 1991 hört er sich noch viel energischer als in Star Trek 7 von 1994, in dem seine Stimme fast keinen Bass mehr hat. Je nach Rolle hat er trotzdem noch gepasst, auf Indys Vater z.B. sehr gut, auf Käpt'n Ramius im "roten Oktober" weniger.
In Antwort auf:Je nach Rolle hat er trotzdem noch gepasst, auf Indys Vater z.B. sehr gut, auf Käpt'n Ramius im "roten Oktober" weniger.
Findest du ? Ich fand ihn in der letzteren Rolle gar nicht mal so unpassend. Wäre der Film fünf Jahre später nach Deutschland gekommen hätte er überhaupt nicht mehr gepasst. In meiner Erinnerung klang er übrigens nicht viel anders als bei "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug".
Ich bin der Ansicht, dass GGHs STimmveränderung über Jahre fast gleichmäßig passsierte. In den TOS-Synchros aus den späten 80ern klingt er schon ein wenig wie in Star Trek 7. Erst die letzten zwei/drei Jahre änderte sich seine Stimme rapide. In TOS-Episode "Schablonen der Gewalt", die erts 96 synchronisietr wurde, ist er kaum wiederzuerkennen und auch weit von Trek 7 entfernt. Dass er schon zuvor total anders geklungen haben soll, finde ich nicht.