Wobei ich noch dazu sagen muss, dass ich beim ganz späten GGH 1996/97 eine leichte Tendenz zu einer kratzigen und härteren Stimmlage bemerkt habe, die auf Connery sogar vielleicht noch gepasst hätte. 1994 allerdings noch nicht.
Zitat von berti im Beitrag #95Dass er in seinen letzten Lebensjahren nicht mehr auf Connery besetzt wurde und sich darüber in einem Radiointerview beschwerte (auch wenn dieses bisher noch nicht genauer datiert werden konnte), ist ein schon einige Male angesprochener Punkt.
Damit meinte ich, dass im Laufe der Jahre immer wieder hier (und auch schon im alten Forum) davon die Rede war, dass es ein solches Radio-Interview gab. Gerade deswegen habe ich 2012 danach gefragt, ob jemand genauere Informationen hat, wann und auf welchem Sender es ausgestrahlt wurde. Die Möglichkeit, dass es ein solches nicht gab und es nur vom Hörensagen kolportiert wurde, kann man natürlich nicht völlig ausschließlich. Als unstrittige Tatsache wollte ich die Existenz des Interviews nicht darstellen.
Was Norbert Gescher angeht, so waren vielleicht stärker werdende gesundheitliche Probleme der Grund. Die Stimmveränderung 2011/12 (kurz vor seinem endgültigen Ausstieg aus der Branche) kamen ziemlich plötzlich; aber da er zuvor kaum "anders" klang, ist es auffällig, dass seine Rollen immer seltener wurden. Vielleicht wollte er kürzer treten? Im Falle von Richard Dreyfuss fällt natürlich auf, dass er in Oliver Stones "W." plötzlich einen Gegenpart sprach.
Möglicherweise war es so ähnlich wie bei Rolf Schult, der ab einem bestimmten Zeitpunkt zwar nicht mehr Anthony Hopkins, aber immerhin noch Robert Redford und Patrick Stewart weitersprach. Er war ja da schon offiziell im Ruhestand.
Zitat von berti im Beitrag #109 Im Falle von Richard Dreyfuss fällt natürlich auf, dass er in Oliver Stones "W." plötzlich einen Gegenpart sprach.
Den "W" habe ich gestern zufälligerweise auch (zum ersten Mal) gesehen und fand Geschers (Um-)Besetzung auch echt ärgerlich.
Den Grund, warum er nicht mehr auf Dreyfuss besetzt wurde, kann wohl nur er selber nennen.
Was besagtes Radio-Interview mit GGH angeht: man könnte vielleicht herausfinden, welcher Sender in dem ungefähren Zeitraum vielleicht öfters mal Interviews mit Synchronsprechern sendete (eventuell ein etwas größerer bayrischer oder berliner Radiosender) und dort mal nachfragen, ob noch jemand etwas über die Existenz eines Interviews mit GGH weiß (oder zumindest, wer damals der verantwortliche Redakteur war). Aber das grenzt dann schon an Detektiv-Arbeit ;-)!
Vielleicht taucht es ja (sollte es wirklich existieren), doch irgendwann einmal auf. Wer hätte denn gedacht, dass es dieses schöne Radio-Interview mit WILHELM BORCHERT gibt, dass letztes Jahr dann bei Youtube aufgetaucht ist (zumindestens in Auszügen). Und siehe da.....plötzlich kam es aus dem Nichts :-).
Es gab Mitte der 90er Jahre (um 1994) mal eine Radio-Reihe, in der jeweils bekannte Synchronstimmen vorgestellt wurden. Ich erinnere mich, dass ich zufällig eine Ausgabe mit Nils Clausnitzer gehört habe. Leider weiß ich auch nicht mehr, auf welchem Sender das lief, aber vielleicht gab es das Interview mit GGH ja im Rahmen dieser Reihe.
Berti, ich weiß, wie du es gemeint hast. Das steht aber nicht da. Du hättest für meinen Geschmack bei aktueller Faktenlage im Konjunktiv bleiben müssen. Mag sein, dass ich das zu streng sehe - in deinem Fall bin ich nur Präzision gewohnt.
Und es wäre famos, wenn sich einer von euch dahinterklemmen könnte! Mit dem Interview ließe sich gewiss vieles besser verstehen.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #113in deinem Fall bin ich nur Präzision gewohnt
Verzeihung, dass ich jetzt in einem weiteren Punkt (neben dem Titel des "Forumsarchivars") zu unverdienten Ehren und daraus resultierenden Erwartungen gekommen bin!
Zitat von iron im Beitrag Meta - Synchronisation in SynchronisationIm Film "Was Frauen wollen" sieht Nick Marshall (Mel Gibson) einen Ausschnitt aus "Jagd auf Roter Oktober", wo Sean Connery zu sehen ist. die Stimme leiht ihm hier aber nicht G. G. Hoffmann, sondern bestimmt Hartmut Neugebauer, wenn ich mich nicht irre! Ich fand ihn hier sehr ungewohnt und recht unpassend. War zwar sicher eine Müchner Synchro, es wäre hier aber sicher Hoffmanns Stimme möglich gewesen. Sonst hätte man bestimmt auch eine passendere Stimme finden können!
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag Meta - Synchronisation in Synchronisation Du weiß aber schon, dass Hoffmann zu diesem Zeitpunkt schon Jahre tot war? Und dass eine Neusynchronisation der Szene dringend notwendig war, weil seine Figur in der Originalsynchro keinen Akzent hatte, was aber für diese Szene benötigt wurde?
Gruß Stefan
Zitat von Slartibartfast im Beitrag Meta - Synchronisation in SynchronisationConnery spielt aber doch meines Wissens gar keinen russsichen Akzent im Original. Was er in dem Clip tut, ist "adversary" auf der falschen Silbe zu betonen. Dies kann britisches (bzw. schottisches) oder sogar einfach falsches Englisch gewesen sein. Im Grunde sollte das wohl ein Insiderjoke sein, bei sich Gibson (nicht seine Figur) über Connerys Aussprache (nicht die seiner Figur) lustig macht. Für die deutsche Fassung machte man daraus die Nummer mit dem Russen-Akzent, die zwar irgendwie funktioniert, aber halt nicht so richtig, da Gibsons Figur ja klar sein muss, dass der Akzent in der Übersetzung "Widerrrrrsacherrrrrr" gespielt ist, also warum sollte er sich darüber mokieren?
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag Meta - Synchronisation in SynchronisationIch habe "Jagd auf Roter Oktober" nie im englischen Original gesehen, wusste also nicht, dass da kein gewollter Akzent im Spiel war. Durchaus möglich, dass der Australier, der sich seinen Akzent wohl abgewöhnt hat, und verhinderte 007 sich über den klassischen 007 lustig gemacht hat, der seine Heimat nie verleugnen wollte. Nichtsdestotrotz war die Neusynchronisation des Clips an dieser Stelle notwendig, da man die Szene ja irgendwie schlüssig eindeutschen musste (und wenn Connerys Figur in deutschen Originalfassung keinen russischen Akzent spricht, dann erst recht auch keinen schottischen).
Was mein Posting betrifft: Das war und ist eben meine Meinung. Allerdings als ich schrieb
Zitat War zwar sicher eine Müchner Synchro, es wäre hier aber sicher Hoffmanns Stimme möglich gewesen.
war mir vermutlich damals noch nicht bewusst, dass GGH vorwiegend eigentlich in München aktiv war. Ganz sicher erinnere ich heute mehr daran. Warum gräbst du das alte Posting erst jetzt aus (nothing for ungood!)