Zitat von SFCBester noch lebender Connery-Sprecher ist für mich Sonnenschein. Wäre schön, wenn er es wird. Muss aber angesichts der reinen Sprechrolle nicht sein.
Deiner ersten Äußerung kann ich zwar nicht zustimmen (als Connery-Sprecher konnte ich mit ihm nie warm werden), aber eben weil es sich um den Part eines Erzählers handelt, wäre ich sehr für Sonnenschein - er ist in dieser Rolle immer ein Genuss (in DIE VERURTEILTEN war er einfach genial). Gerade weil bei Sonnenschein diese beiden Aspekte zusammenfallen (Connery-Sprecher und begnadeter Erzähler), muss er es einfach sein!
Noch ein Wort zu GGHs Stimm[.]schwankungen: in SAG NIEMALS NIE klingt er wirklich sehr schwach und alt, danach in HIGHLANDER wieder top! Auch in JAGD AUF ROTER OKTOBER klang er kraftvoll, in INDIANA JONES UND DER LETZTE KREUZZUG wieder etwas zittriger (störte bei der Figur aber nicht so). Überhaupt hatte ich mit GGHs immer dünner werdenden Stimme bei Connery niemals Probleme, bei seinen anderen Stars von früher sehr wohl: bei Paul Newman genauso wie bei Rock Hudson (bei ihm besonders schlimm) oder auch William Shatner. Keine Ahnung, woran das lag - vermutlich, weil Connery produktiver war als die anderen GGH-Stars und bei ihm der Wandel deshalb nicht so stark auffiel.
In Antwort auf:Je nach Rolle hat er trotzdem noch gepasst, auf Indys Vater z.B. sehr gut, auf Käpt'n Ramius im "roten Oktober" weniger.
Findest du ? Ich fand ihn in der letzteren Rolle gar nicht mal so unpassend. Wäre der Film fünf Jahre später nach Deutschland gekommen hätte er überhaupt nicht mehr gepasst. In meiner Erinnerung klang er übrigens nicht viel anders als bei "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug".
Er hat auch nicht anders geklungen, aber zum strengen Käpt'n Ramius passte er nicht, zu Indys kauzigem Vater schon.
Zitat von John ConnorBei der Gelegenheit möchte ich - nicht ohne Hintergedanken - darauf hinweisen, dass auf der AmCo Movie-Edition von 12 SEKUNDEN BIS ZUR EWIGKEIT die Kinosynchro von 1960 drauf ist! Der Film hat zwar eine Münchner Synchro, Connerys Sprecher habe ich bislang aber nicht identifizieren können.
Hallo Fehmi,
zwar eine etwas merkwürdige Besetzung, aber das war Gernot Duda. Connery spielt hier ja einen der beiden Schweißer. Die Erstausstrahlung war zwar Anfang 1960, die Synchronisation ist aber bereits 1959 entstanden.
Zitat von smeagolEr hatte ja doch auch öffentlich seine Verärgerung darüber kundgetan, dass man ihm Sean Connery "weggenommen" hatte.
Dass GGH dies in einem Radiointerview gesagt habe, habe ich schon öfter gehört/gelesen. Kann sich jemand erinnern, ob dieses Interview im Rahmen eines Connery-Films entstand? Theoretisch kämen ja drei dafür in Frage. Und weiß jemand noch, ob 1995/96 auch mal in Filmkritiken das Fehlen der "vertrauten Stimme" erwähnt wurde?
Der "Sumpf des Verbrechens" kam allerdings noch vor diesen beiden. Allerdings habe ich smeagol so verstanden, dass im Zusammenhang mit der Premiere von "The Rock" das Interview stattfand, in dem GGH sich über das "Wegnehmen" beschwerte. Oder war das nicht so?
Zitat Allerdings habe ich smeagol so verstanden, dass im Zusammenhang mit der Premiere von "The Rock" das Interview stattfand, in dem GGH sich über das "Wegnehmen" beschwerte. Oder war das nicht so?
Wenn ich mich nicht irre, war es in der Tat bei "The Rock" - jedenfalls habe ich ein Interview im Kopf, in welchem man auf diesen Film Bezug nahm. Mit 100%iger Sicherheit kann ich es aber leider nicht mehr sagen. Es war jedoch die Ablösung durch Wagner gemeint, von daher tippe ich weiterhin auf "The Rock".
Bekanntlich ist Sean Connery der einzige Bond-Darsteller, der zwei Synchronsprecher hatte. Klaus Kindler in "Doktor No" und GGH in den übrigen Filmen. Weiß jemand, warum Kindler nach "Doktor No" nicht mehr in den Bond-Filmen besetzt wurde? Stand er nicht zur Verfügung? Wurde GGH als passender beurteilt? War es gar ein Wunsch der Produzenten?