In einigen Folgen der Serie "Raven blickt durch" singt Sonja Scherff auch. Z.B. in "Victor ist arbeitslos" oder in "Wer hat Angst vorm Weihnachtsmann" übernimmt sie auch die Gesangsparts von Raven. Allerdings klingt es bei dem Lied Stille Nacht besonders grauenhaft, da sie Ravens souligen Gesangsstil nachahmt und das einfach nur lächerlich klingt.
Ein Song war es im Grunde auch nicht; während des Gesangs der Geier hat er sich angeschlichen und sie (und Mogli) dann dadurch auf sich aufmerksam gemacht, dass er die letzte Zeile ihres Liedes selbst "geknödelt" hat.
Ein weiteres Beispiel für singende Synchronsprecher ist Tim Burtons "Corpse Bride". Neben Thomas Fritsch und Jürgen Kluckert hört man dort auch Kerstin Sanders-Dornseif, Dagmar Biener, Bodo Wolf, Christin Marquitan und Michael Pan. Bei der Gesangsstimme der Titelfigur wurde schon vermutet, dass es nicht Melanie Pukaß war. Hat jemand von euch einen Verdacht, wer das gewesen sein könnte?
Ein Beispiel aus etwas früheren Zeiten: Eric Jelde bewies schon in "Anatevka", daß er eine ordentliche (und eigenwillige) Gesangsstimme hat. In "Pan Tau auf Reisen" trällert er zusammen mit Irina Wanka (sie in der Kinderrolle) ein Liedchen - zu Musikbegleitung. Beide schlagen sich wacker.
Erik Jelde kann ich mir singend nur schwer vorstellen. Von mir noch zwei Beispiele, bei denen man allerdings nicht von "richtigem" Gesang sprechen kann: Curt Ackermann für Robert Mitchum in dem Klassiker "Die Nacht des Jägers" (laut Thomas Bräutigam sein "Meisterwerk") und Wolfgang Hess in "Robin Hood-König der Diebe" (1. Synchro). Ich find es einfach immer wieder herlich, wie Bruder Tuck besoffen vor sich hin trällert (Für mich einer von vielen Gründen, diese Synchro vorzuziehen!). Als ein Beispiel für echten Gesang fällt mir noch Peer Augustinski in Disneys "Aladdin" ein, der dort gleich zwei Songs zum Besten gibt und nebenbei erneut seine stimmliche Wandlungsfähigkeit beweist.
Shir Khans eine Zeile "Dieser Freund ist hiiiiiiiier!" mit dem letzten Wort im allertiefsten Bass ist bestimmt nicht Schürenberg. Dazu klingt sein gleich danach kommendes "Bravo, bravo!" zu anders.
Das mit Eduard Wandrey als Fred Feuerstein kann ich ebenfalls bestätigen. In der Folge, in der Fred einen Job als Weihnachtsmann annimmt, werden seine Weihnachtslieder von jemand anders gesungen, der eine viel tiefere Stimme hat und das "ch" meist wie "sch" ausspricht.
Wurde Eckart Dux schon genannt? Er singt ein wenig in Disneys "101 Dalmatiner" (70er Version). Oder Gerd Duwner sang als Ernie in der Sesamstraße ja auch einige Gassenhauer. Oder auch Andreas von der Meden als "Kermit".
Hans Hessling in "Asterix und Kleopatra" muss man wohl eher als Sprechgesang einordnen.
Falls es nicht schon gesagt wurde, möchte ich noch Monica Bielenstein hinzufügen, denn in der US Sitcom "Cybill" mit Cybill Shepherd von 1998 übernimmt sie größtenteils, den deutschen Gesangspart und es ist wirklich klasse. Zumal ich nicht gedacht hätte das Monica Bielenstein, so eine kraftvolle Gesangsstimme hat.
Auch Liane Rudolph gibt in der serie etwas zum besten und das wirklich sehr gut ;-)
("Was für eine Nacht. Ich war auf mehr Schößen als eine Serviette." - Veronika Neugebauer in "Kifferwahn)
In der Disney-Version von Robin Hood singt Klaus Miedel als "Sir Hiss" eine Zeile, wobei er mit seiner Stimme deutlich "in den Keller geht". Daneben kann man ihn auch in "Asterix und Kleopatra" im Duett mit Martin Hirthe hören. Kennt jemand von euch noch andere Gesangseinlagen von Miedel?
P. S. Komisch, dass bis jetzt noch niemand (auch ich nicht!) Erich Kestin als "Kaa" aus dem Dschungelbuch erwähnt hat.
Könnte daran liegen, weil man genau genommen für die Verbindung Disney & singende Schauspieler eine eigene Rubrik bräuchte - es fehlt quasi der Überraschungseffekt und das Kuriosum. In "Lucky Luke" ist Miedel als Fiedler zu hören, größtenteils zwar Sprechgesang (dem Original entsprechend!), aber der Refrain wird von ihm (in seiner höheren Stimmlage) gesungen.
Auf seine Rolle in "Lucky Luke-Daisy Town" hätte ich eigentlich selber kommen müssen!
Dass besonders häufig Disney-Rollen genannt werden liegt natürlich daran, dass alle Disney-Filme (bis auf "Taran und der Zauberkessel" und "Bernhard und Bianca im Känguruhland") Gesangseinlagen enthalten, die (mit Rücksicht auf jüngere Zuschauer) übersetzt werden müssen. Für die Übersetzung von Songs in Realfilmung fehlt heutzutage in der Regel wohl schlichtweg die nötige Zeit.
Klaus Miedel hört man übrigens auch zusammen mit Martin Hirthe in "Asterix und Kleopatra", wo man in einer weiteren Gesangseinlage auch Hans Hessling und Edgar Ott (wurde ja hier schon erwähnt) hören kann. Ist der Gesang von Kleopatra in der Badeszene eigentlich im Original belassen worden oder ist es Ursula Herwig ?