Der lebte wohl zeitweise in England und trat in vielen internationalen Filmen in kleinen Rollen auf, hat sich aber anscheinend nie selbst synchronisiert - geschweige denn andere Schauspieler.
Wer ihn wie ich im ersten Durbridge-Mehrteiler 'Der Andere' als ermittelnden Inspektor gesehen - und gehört! - hat, wird das sehr bedauern. Eine einmalige unverwechselbare Stimme und Sprechweise!
(Sein Sohn in dem Film wird übrigens von Andreas von der Meden gespielt, den man als Schauspieler ja eher selten sieht. Und Marianne Wischmann spielt auch mit...)
Keine Ahnung warum mir das erst jetzt auffällt, aber der Schauspieler Erdoğan Atalay hatte wohl auch noch nie synchronisiert. Da ich früher über mehrere Jahre "Alarm für Cobra 11" geguckt habe kenne ich seine Stimme schon ganz gut. Rein stimmlich finde ich ihn fürs Synchron eher zu unscheinbar, wobei mir natürlich die Anhaltspunkte fehlen dies beurteilen zu können, da er eben noch nie was im Synchronatelier war (abgesehen von theoretisch möglichen Nachsynchros seiner eigenen Rollen). Vom meinen Bauchgefühl her muss ich sagen, dass ich ihm nicht allzu viel zutraue im Synchron. Lasse mich aber gerne eines besseren Belehren sollte tatsächlich mal jener Tag kommen.
Mich wundert es übrigens, dass man ihn noch nie für irgendeine Promi-Synchro in Erwägung gezogen hat oder hat er entsprechende Angebote von sich aus abgelehnt, weil er sich diese Arbeit nicht zutraute? Stefan Raab soll das mal so gemacht haben, weil er sich selber nicht dafür geeignet hielt.
Jörg Teichgraeber (Der Puppenspieler von Bernd das Brot) Wundert mich, dass er sich nie im Synchron versucht hat. Teichgraeber hat durchaus schauspielerisches Talent und hätte auch eine schöne Charge für Zeichentrickserien.
Ich hatte bereits an anderer Stelle gefragt, ob der Berliner Schauspieler Peter Döring, der mich stimmlich ein wenig an Helmo Kindermann erinnert, jemals als Synchronsprecher tätig war, als Edigrieg mir den Tipp gab, einen Beitrag in diesem Thread zu veröffentlichen. Vielen Dank dafür!
Zitat von CrimeFan im Beitrag #139Jörg Teichgraeber (Der Puppenspieler von Bernd das Brot) Wundert mich, dass er sich nie im Synchron versucht hat. Teichgraeber hat durchaus schauspielerisches Talent und hätte auch eine schöne Charge für Zeichentrickserien.
Tja das liegt daran das Jörg Teichgraeber seit 2006 in Schweden lebt und darum kommt er auch nur für Bernd das Brot nach Deutschland zurück wenn wieder ein neuer Bernd das Brot clip gemacht wird. Darum war ich auch sehr überascht das Jörg Teichgraeber für das pc spiel Bernd das Brot und die Unmöglichen (2014) zu verfügung standt.
mich würde mal interessieren, ob Ihr Synchronrollen von einigen der bekanntesten Komikern der Nachkriegszeit kennt - heute wären sie als Promisprecher sicher mit Vorliebe gecastet worden, früher haben sie wohl in erster Linie sich selbst nachsynchronisiert...oder kennt Ihr Gegenbeispiele oder könnt die Ausnahmerollen unten ergänzen?
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-Hubert von Meyerinck
...
Forumsmitglied Hans-Joachim Albrecht hat letztes Jahr tatsächlich eine Synchronrolle von Hubert von Meyerinck erwähnt:
Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag SYNCHROS AUS DEN JAHREN 1947 bis 1952---Abschriften aus der Zeitschrift "DER NEUE FILM" (München) VON MENSCH ZU MENSCH- Frankreich 1948 Synchron-Firma: IFU A.G. TENINGEN, Studio Teningen, Prod.-ltr. Dr. Eugen Berger Buch und Regie: GEORG ROTHKEGEL Hier "tauchen" einige interessante dt. Sprecher "auf", wie "Hubsi" (sein Spitzname) Hubert von Meyerinck, Theodor Loos und Claus Clausen, alle bekannte Filmschauspieler von vor 1945. Claus Clausen war der Onkel des Schauspielers PIET CLAUSEN, der sein tolles Debut im deutschen Film bei der DEFA im Film "Eins-zwei- drei CORONA"(1947/48) gab. Piet Clausen hat mir ge- schrieben gehabt vor vielen Jahren, daß sein Onkel ihn ab und zu bei den Dreharbeiten in den Babelsberger UFA-Hallen besucht und Tips gegeben hat. Übrigens, der genannte Film war der erste Film nach dem Kriege, der in der ehemaligen UFA-Stadt Babels- berg gedreht wurde. Erst im Herbst 1947 wurden die Tore dieser Hallen wieder geöffnet fürs "Filmemachen". Die DEFA-Filme, die davor gedreht wurden, entstanden in Berlin-Johannisthal (TOBIS-Ateliers) oder in den Gustav-Althoff-Studios in Alt Novaves, ich glaube das ist in Babelsberg. Noch ein Wort zu GEORG ROTHKEGEL: Dieser Film VON MENSCH ZU MENSCH war einer seiner ersten Filme, die er IM WESTEN bearbeitete. Ich habe hier Unterlagen, woraus hervorgeht, daß er im Frühjahr 1949 noch bei der DEFA tätig war. Ob ausschließlich, da verläßt mich mein Gedächtnis.
Dieser Film scheint wohl leider größtenteils in Vergessenheit geraten zu sein, ich habe ihn nirgendwo verfügbar gesehen. Schade, das wäre interessant gewesen, mal jemanden mit Meyerincks Stimme sprechen zu hören.
Zitat von CrimeFan im Beitrag #139Jörg Teichgraeber (Der Puppenspieler von Bernd das Brot) Wundert mich, dass er sich nie im Synchron versucht hat. Teichgraeber hat durchaus schauspielerisches Talent und hätte auch eine schöne Charge für Zeichentrickserien.
Lustigerweise war aber seine Kollegin Tanja Schumann (Chili das Schaf) einige Male im Synchron aktiv.
Jan Mixsa (Briegel der Busch) ist anscheinend wohl auch komischerweise nie vor dem Mikro aktiv gewesen - trotz Schauspielerfahrung und einer mMn wirklich extrem markanten Stimme (diesen hell-rauchigen Ton findet man heutzutage leider nicht mehr oft).
Zitat von CrimeFan im Beitrag #139Jörg Teichgraeber (Der Puppenspieler von Bernd das Brot) Wundert mich, dass er sich nie im Synchron versucht hat. Teichgraeber hat durchaus schauspielerisches Talent und hätte auch eine schöne Charge für Zeichentrickserien.
Lustigerweise war aber seine Kollegin Tanja Schumann (Chili das Schaf) einige Male im Synchron aktiv.
Einige Male dürfte da etwas untertrieben sein.
Bei einigen Schauspielern, die nie synchronisiert haben hab ich mich auch schon mal gefragt, ob sie überhaupt mal auf die Idee gekommen sind zu synchronisieren oder ob sie es schon mal versucht haben haben, aber da nicht wirklich rein gekommen sind aus unterschiedlichen Gründen. Gibt ja auch eher weniger große/kleine Schauspieler, die sich mit der Synchronarbeit ein kleines Zubrot verdienen, andere gehen da lieber Kellnern.
Selbstverständlich gibt es aber auch die Schauspieler, die an der Synchrobarbeit schlicht kein Interesse haben und lieber selber vor der Kamera oder der Bühne stehen.
Irgendwie finde ich es jammerschade, daß Walter Giller nie (außer sich selbst) synchronisiert hat. Hochinteressante Stimme mit erstaunlicher Bandbreite, die sich im Synchron sicher gut gemacht hätte. Zwar gab es mit Thomas Braut und Rolf Jülich gleich zwei Typ-Verwandte, aber ersterer starb früh und letzterer war nach meinem aktuellen Kenntnisstand nur in TV- und Videosynchros zu hören.
Gerd Anthoff hätte ich gern mal als Synchronsprecher gehört. Er spricht ja auch viele Dokus bzw. Radio-Features und sich selbst hat er offenbar auch schon synchronisiert. Im Synchron hätte man ihn wohl ähnlich besetzen können wie Michael Mendl, Erich Hallhuber oder Wilfried Klaus.