Viel extremer ist das sogar noch in den Astrid-Lindgren-Hörspielen »Meisterdetektiv Kalle Blomquist« und »Kalle Blomquist, Eva Lotta und Rasmus« vom Nordwestdeutschen bzw. Norddeutschen Rundfunk aus den Jahren 1954 und 1955 zu hören. In den Hauptrollen spielen hier Andreas von der Meden und Thomas (Tommi) Piper als Kinder. Während Meden mit viel gutem Willen noch (oder besser schon) identifizierbar ist, klingt Pipers Kinderstimme seiner späteren »ALF«-Röhre so unähnlich, dass ich ihn nicht einmal erkennen konnte, obwohl ich wusste, dass er es ist.
Und wo ich gerade Tommi Piper lese: Dessen Stimme hat sich seit Alf-Tagen auch schon ziemlich verändert, wie ich in den Futurama-Filmen feststellen musste. Was aber nicht unbedingt schlecht ist, da er mit dieser Assoziation glaube ich lange Zeit zu kämpfen hatte.
Ach, der hat ja nicht immer so gesprochen wie ALF. Ich vermute mal seine normale Stimmlage ist etwa die, die er Tony Micelli gab und die hat er immer noch.
Sollte das in dem aktuellen IBM-Spot (machen wir den Planeten ein bisschen smarter) Stephan Schwartz sein, dann ist die Stimme merklich gealtert! So würde er keinen Fall mehr auf Tom Cruise passen, der immer noch wie ein Erstklässler aussieht!
Zitat Sollte das in dem aktuellen IBM-Spot (machen wir den Planeten ein bisschen smarter) Stephan Schwartz sein, dann ist die Stimme merklich gealtert! So würde er keinen Fall mehr auf Tom Cruise passen, der immer noch wie ein Erstklässler aussieht!
Er ist es auf jeden Fall, musste den Spot aber auch erst ein paar Male sehen (bzw. hören), um Schwartz eindeutig identifizieren zu können.
Okay, Schwartz geht hart auf die 60 zu, aber bis vor ein paar Jahren klang seine Stimme noch so, wie man sie aus aus früheren Zeiten auf Cruise und Co. noch kennt.
Immer wieder aufs Neue beeindruckt mich die doch enorme Stimmenveränderung von Gisela Fritsch. Letztens hörte ich sie erst wieder in der Krimireihe "Härte 10" aus dem Jahr 1974. Was für eine schöne wie sanft anmutende Stimme... Hört man sie dagegen 1995 im Bond-Streifen "Goldeneye", würde ein Laie nie darauf kommen, dass es ein und die selbe Person ist. Die Veränderung müsste Mitte Ende der 80er kontinuierlich eingetreten sein. Sieht man sich beispielsweise spätere Folgen der Serie "Der Denver Clan" an, so bemerkt man unschwer, dass Fritsch bemüht ist, die auf den Charakter "Krystle" eher angelegt hohe Stimme beizubehalten.
Reden wir hier von Stimmen, die, wenn man ein etwa 20 Jahre älteren Film mit ihnen sieht, extrem verändert vorkommen oder solchen, die sich von einem auf den nächsten Moment extrem verändern? Bei Benjamin Völz etwa fällt mir jetzt im Vergleich heute zu "Klub der toten Dichter" schon der Unterschied auf, aber die Entwicklung war kontinuierlich. Bei GGH oder Chevalier ist die Stimme innerhalb weniger Jahre verändert, bei Elsholtz dann fast von einem Film auf den anderen. Wolfgang Pampel ist in den letzten Jahren ziemlich kratzig geworden, find ich. In Firewall von 2006 klingt er weicher als in Indy 4 von 2008.
Zitat von KelbeReden wir hier von Stimmen, die, wenn man ein etwa 20 Jahre älteren Film mit ihnen sieht, extrem verändert vorkommen oder solchen, die sich von einem auf den nächsten Moment extrem verändern?
Beide Fälle passen hier rein. Veränderungen im Laufe der Zeit allerdings eher dann, wenn sie einem extrem vorkommen, so dass man die Stimme kaum wiedererkennt (so geht es mir mit Harry Wüstenhagen und andere mit GGH). Natürlich sind das dann eher subjektive Eindrücke.
Zitat von EifelfilmfreakSollte das in dem aktuellen IBM-Spot (machen wir den Planeten ein bisschen smarter) Stephan Schwartz sein, dann ist die Stimme merklich gealtert! So würde er keinen Fall mehr auf Tom Cruise passen, der immer noch wie ein Erstklässler aussieht!
Ich habe gestern Stephan Schwartz auf Andy Garcia in einer aktuellen Synchro gehört (5 Days of War) und da klang er wie immer und überhaupt nicht so wie in dem IBM-Spot. Daher würde ich vermuten, vorallem weil es sich auch ganz genau so anhört, dass die Tonhöhe im Spot einfach nicht stimmt.
Zitat von JanBingNorbert Gescher hat sich in den letzten Jahren ziemlich stark verändert und ist relativ plötzlich wirklich "alt" geworden.
Anhand eines gestrigen Erlebnisses kann ich das bestätigen: In drei Folgen der sechsten NCIS-Staffel sprach er Jude Ciccolella als Marineminister Davenport. In der gestern ausgestrahlten letzten Folge der achten Staffel trat diese Figur erneut auf. 2009 hatte ich Gescher sofort erkannt, gestern hätte ich das ohne Vorkenntnis höchstens nach sehr langem Hinhören gekonnt. In nur zwei Jahren ist seine Stimme nicht nur stark gealtert, sondern auch sehr dünn und brüchig geworden. Da Geschers Rollen seit einigen Jahren seltener geworden sind, hatte ich ihn schon länger nicht mehr in aktuellen Synchros gehört und war regelrecht geschockt über die krasse Veränderung.
In der letzten Family-Guy-Folge war Gescher viel zu hören und da kam er mir nicht verändert vor. Die Synchro ist aber glaube ich auch schon länger im Kasten.