sehr, sehr traurig. einer meiner lieblingsschauspieler. er war einzigartig und mit peer augustinskis stimme hatte er eine der tollsten stimmen im synchrongewerbe. das war eines der besten kombis, die es je gegeben hat.
Man kann von ihm als Komiker halten, was man will, aber dass er wohl einer der populärsten und beliebtesten Weltstars der vergangenen Jahre war, schlug sich – wohl größtenteils auch angesichts der Todesumstände - in Pressemeldungen und leidenschaftlichen Board-Beiträgen (etwa bei imdb) sehr deutlich nieder.
Sehr ungewöhnlich auch, dass mehrere TV-Sender (öffentlich-rechtliche wie private) kurzfristig ihr Programm geändert haben und ab heute viele seiner Filme ausstrahlen werden – in dieser Form gab es das bei einem ausländischen Schauspieler seit Jahren nicht mehr.
Schön auch der gestrige tagesthemen-Beitrag mit symbolischer Geste der Moderatorin und Ausschnitten aus seinen Filmen in deutscher Synchronfassung mit Augustinski als Williams-Sprecher (aus CLUB DER TOTEN DICHTER und GOOD MORNING, VIETNAM – Ausschnitte aus anderen Film- und Serienauftritten mussten wohl aus rechtlichen Gründen in der US-Fassung bleiben). Folgerichtige Entscheidung, denn deutschsprachige Zuschauer haben Williams schließlich mit Augustinski kennen und lieben gelernt.
Zitat von E.v.G. im Beitrag #172mehr noch als durch seine Filmrollen hat er als Stand-up comedian sich in die Herzen der Fans gespielt. Jeder der ihn mal in einer Talkshow gesehen hat oder seine Comedy-Routine gesehen hat, kann sein Talent nicht hoch genug würdigen.
Genau das wollte ich auch schreiben. Als es vor Jahren deutlich ruhiger um sein schauspielerisches Schaffen geworden war, bin ich zufällig über sein HBO-Comedy-Special "Weapons of Self Destruction" gestolpert - eine großartige Stand-up-Routine, die zeigt, was für ein witzig-blitzgeniales Energiebündel Williams bei seinen Live-Auftritten gewesen ist.
Vielleicht lehne ich mich damit weit aus dem Fenster, aber ich bin der Meinung,dass jeder komödiantische Schauspieler, der zudem mühelos in dramatischen Rollen brillieren kann, auch eine dunkle und traurige Seite haben muss, aus der er dafür zehren kann. Und Robin Williams war nun einmal beides: ein großartiger komödiantischer UND dramatischer Darsteller. Umso bedauerlicher, dass ihn letztendlich diese dunkle Seite das Leben gekostet hat.
Ich glaube außerdem, dass wir als Außenstehende GERADE bei Leuten, die nach außen hin Spaß verbreiten, viel zu leicht vergessen, dass wir niemals abschätzen können, wie es in deren Inneren aussieht. Es ist wie in diesem Witz aus "Watchmen":
Zitat Hab mal einen Witz gehört. Mann geht zum Arzt, sagt er ist deprimiert. Das Leben kommt ihm rauh vor und herzlos. Sagt, er fühlt sich allein in einer bedrohlichen Welt. Arzt sagt: "Behandlung ist einfach! Der große Clown Paleacci ist in der Stadt. Gehen Sie hin, wird Sie aufheitern." Mann bricht in Tränen aus. "Aber Doktor", sagt er, "ich bin Paleacci!"
Ein sehr großer Verlust für die Welt des Film, Fernsehens und der Komik.
Robin Williams war ohne Zweifel eine der vielseitigsten Personen der heutigen Zeit. Der Mann hat oft genug bewiesen dass er nicht nur der Clown, sondern auch der liebenden Familienvater, der unbekümmerte Weltbummler, der gutherzige Lehrmeister oder der eiskalte Psychopath sein kann. Auch ich habe den Mann sehr gemocht.
Es ist traurig zu sehen wie jemand so zerbrechen kann und noch trauriger dass ihm niemand in dieser Zeit beigestanden hat.
Zitat von Dennis Hainke im Beitrag #184Ein sehr großer Verlust für die Welt des Film, Fernsehens und der Komik.
Robin Williams war ohne Zweifel eine der vielseitigsten Personen der heutigen Zeit. Der Mann hat oft genug bewiesen dass er nicht nur der Clown, sondern auch der liebenden Familienvater, der unbekümmerte Weltbummler, der gutherzige Lehrmeister oder der eiskalte Psychopath sein kann. Auch ich habe den Mann sehr gemocht.
Es ist traurig zu sehen wie jemand so zerbrechen kann und noch trauriger dass ihm niemand in dieser Zeit beigestanden hat.
Ob ihm niemand beigestanden hat wissen wir nicht. Es kann auch sein dass er Beistand hatte und es nicht geholfen hat. Manchmal lassen sich depressive Menschen auch nicht helfen. Mir kam es immer so vor als hätte er ein enges Verhältnis zu seiner Familie gehabt.
Was noch dazu kommt, ist die Tatsache dass nun bekannt wurde, dass er angeblich Parkinson im frühen Stadium gehabt haben soll. Das hat vielleicht dann auch noch eine Rolle gespielt.
Das ist wirklich sehr, sehr traurig. So ein toller Schauspieler, der mich und viele andere durch die Kindheit begleitet und dabei zum Lachen oder Weinen gebracht hat. Was für ein unfassbares Talent und Unikat. Dennoch, die lustigsten Menschen, die alle begeistern konnten, sind leider oftmals auch die "Einsamsten". Mir tut das alles sehr leid.
Für seine letzten Filme wünsche ich mir - egoistisch, ich weiß - seine alte Stimme zurück. Vielleicht wirds ja was mit Peer Augustinski.
Vielleicht wäre es nicht schlecht zu seinem Gedenken seinen Serien-"Erstling" "Mork vom Ork" zu wiederholen. Kenne ich noch nicht und war offenbar sehr flach, aber eventuell doch gut zur Erinnerung sowohl an Robin Williams als auch an seinen ersten Sprecher Peter Ehret, der ja bemerkenswerter Weise ebenfalls durch Selbstmord, nur eben noch leider viel jünger schon starb und Williams in 18 Folgen sprach. Eventuell sichern sich zdf-neo oder RTL Nitro mal noch die Rechte. Mir ist ausserdem bekannt dass es angeblich mehrere Programmänderungen bei den Öffentlich-Rechtlichen und Privaten gab (angeblich mehr als bei anderen verstorbenen Stars in den letzten Jahren) und bei Tele 5 am Mittwoch oder Donnerstag "Birdcage" wiederholt wurde. Gab´s noch mehr Film-Wiederholungen (vielleicht sogar seine Hits "Good Morning, Vietnam", "Club der toten Dichter" oder "Mrs. Doubtfire"? Fürs Wochenende wär´s doch passend, vielleicht beim "Disney-Channel" "Popeye", sein sogar erster Film wohl und auch noch für Disney! Wisst ihr, ob heute oder morgen abend noch was läuft?
Vielen Dank für Deine Info, Franky!!! "Mrs. Doubtfire" oder ein paar seiner ersten Filme, die man noch nie so oft wiederholt hat wären vielleicht auch ganz interessant gewesen, aber egal jetzt.
Nunja, ich bin aber sicher das auch Mrs. Doubtfire früher oder später wieder im TV ausgestrahlt wird. Und ansonsten, falls das nicht passieren würde, kann man sich den Film natürlich immer noch auf DVD kaufen. ;)
Habe seinen zweiten und - obwohl ganz großartig - eher weniger bekannten Film "Garp und wie er die Welt sah" (1982) angesehen und das war der einzige Einsatz von Wolfgang Condrus. Den kenne ich an sich in erster Linie als Kinderdarsteller in 50er Jahre Filmen. Er hat es imho sehr gut gemacht und ich dachte keinen Moment daran, Augustinski zu vermissen. Der Film kam aber bei uns erst mit einiger Verspätung 1987 in die Kinos, da wäre Augustinski wohl durchaus auch schon in Frage gekommen.
Nein, Peer Augustinski war ja erst für "Good Moorning, Vietnam" (1987) Williams´ Sprecher, der erst 1988 in die Kinos kam! 1987, vor "Garp" waren es in "Rocket Man- Der Beste aller Zeiten" (1986) und "Club Pardise" (1986) noch Reinhard Glemnitz bzw. Norbert Langer (komische Wahl in der Vorstellung, obwohl Langer könnte gehen!) und nach "Garp" auch noch Engelbert von Nordhausen in "Die Überlebenskünstler" (1983) (kommt mir auch komisch vor in der Vorstellung). Und "Das Geschäft seines Lebens" (1986) wurde ja wohl erst 2000 wohl fürs ZDF synchronisiert und dort ausgestrahlt habe ich vorhin gesehen!
Ich fand's schade, dass man Augustinski nicht in der Neufassung von "Mork vom Ork" besetzt hat. Für den jungen Williams hätte er zweifellos auch gepasst. Andreas Lachnit find ich da ehrlich gesagt nicht so dolle.