So, nachdem ich Koch Media nun dreimal eine Mail wegen der Synchro von Slipstream Dream geschrieben hatte, habe ich heute endlich eine Antwort erhalten, welche ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
Hallo Herr ....,
vielen Dank für Ihre Mail und Ihr Interesse an "Slipstream Dream", es ist natürlich schade, dass Ihnen die Synchronisation nicht zusagt. Wie Sie aber vielleicht auf der Rückseite der DVD gelesen haben, handelt es sich bei "Slipstream Dream" nicht um einen reinen Koch-Media-Titel, wir machen das Publishing für diesen Titel, er kommt von unserem Partner Bronson Entertainment, die auch die Synchro gemacht haben. Da habe ich leider keine Möglichkeit einzugreifen. Es freut mich aber zu hören, dass Ihnen unsere anderen, vermutlich die eigenen Synchros, gefallen haben, diesen Standard versuchen wir bei eigenen Titeln natürlich zu halten.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende, Michael Hochhaus Product Manager Koch Media GmbH
Für Hopkins hat mir Hartmut Reck am Besten gefallen. Ein schwerer Verlust für die Branche. In "Nixon" war er einfach nur top, da hätte ich mir Rolf Schult nicht wirklich vorstellen können. Schult war im Gegensatz dazu in "Schweigen der Lämmer" top. Bei Joachim Kerzel hab ich das Problem, dass er zwar immer eine sehr gute Leistung zeigt, aber auch etliche andere Stammsprecher hat (Nicholson, Hoffman, Keitel, Hopper). Auf Hopkins ist er gut, aber kein Muss. Kasper Eichel war eine gute Alternative. Niels Clausnitzer oder Klaus Piontek in den 70er Filmen waren auch nicht schlecht.
Interessant wäre gewesen, wen Brunnemann/Brandt eingesetzt hätten, wenn ZDF die eine "Department S"-Folge doch synchronisiert hätte. ... Nachdem ich die Folge gesehen hatte, kam mir sofort Rolf Schult in den Sinn.
Ich hole mal ein älteres Posting aus der Versenkung:
Zitat von Donnie DarkoMeines Wissens nach hat es Rolf Schult seit "Hannibal" wohl abgelehnt, Anthony Hopkins weiter zu sprechen; den Film soll er auch schrecklich gefunden haben, wie ich mal gehört habe. Überhaupt sind seine Synchroneinsätze mittlerweile ja sehr selten geworden, neben Robert Redford (für den er wohl generell immer noch gern arbeitet) und Patrick Stewart kommt er kaum noch zum Einsatz und genießt seinen wohl verdienten Ruhestand.
Es fällt allerdings auf, dass Schult schon ab "Nixon" nicht mehr Feststimme, sondern nur noch die Alternativ-Besetzung zu Hartmut Reck war. Und dass Kerzels Etablierung zeitlich mit Recks plötzlichem Tod zusammenfiel. Kann es sein, dass die Kombination Rolf Schult-Anthony Hopkins entweder von ihm selber oder von den Verantwortlichen nie als wirklich fest und unverzichtbar empfunden wurde?
Bin aber froh, das es am Ende doch Kerzel geworden ist. Wahrscheinlich der Gewohnheit wegen. Habe "Hannibal" auch schon relativ oft gesehen. Man hört und sieht aber auch wie ich finde an einigen Stellen, das Schult jr. zwar seinem Vater natürlich ähnelt und seine Sache auch teils recht gut macht, aber dennoch nicht so recht auf den alten "Lector" passen will. Auch wenn es im Film vielleicht noch mal anders gewesen wäre, mag ja sein. Und, ohne es so richtig abwärtend oder böse zu meinen, die Klasse des Vaters erkennt man hier leider auch nicht. Das klang ja mal irgendwo woanders in einem Tread an.
Da sind ja aber noch andere Trailerbesetzungen zu hören. Jürgen Kluckert für "Pazzi". Und wenn ich mich nicht komplett verhört habe, Udo Schenk für Gary Oldman (auch wenn er nicht so deutlich zu hören ist)?
Bin aber froh, das es Spitzer für Giancarlo Giannini geworden ist und Lutz Mackensy macht seine Sache auch mehr als genial. Aber das Fehlen von Udo Schenk in Gänze ist schon verwunderlich. Sowohl bei Oldman als auch bei Liotta. Aber das Thema hatten wir ja schon im Ray Liotta-Tread.
In dem Trailer klingt er seinem Vater noch ähnlicher als sonst. Anscheinend hat er sich enorm bemüht, um das zu erreichen. Das hört man an allen Ecken und Enden raus. Sonst kann man immerhin ein bisschen Talent bei ihm raushören. Hier klingt er wie ein Neuling am Mikro.