Christian Schult sollte, falls er Interesse hätte, öfter auf den ehemaligen Schauspielern seines Vaters eingesetzt werden. Wenn er sich Mühe gibt, ist er praktisch kaum von ihm zu unterscheiden. Ist aber vielleicht zu anstrengend und aufwendig, ständig bewußt Timbre und Sprachmelodie seines Vaters zu imitieren, denn im normalen Redefluß klingt er doch deutlich anders und meistens, zumindest als Synchronsprecher, nicht ganz so charismatisch wie Rolf Schult. Seinen Schwerpunkt hat er ja auch im Doku-Bereich.
Ich bin dafür, Christian Schult anläßlich der BluRay-Veröffentlichung von Star Trek TNG als Alternativspur zu Ernst Meincke auszuprobieren (* träum *). Das wäre dann wirklich einmal etwas Neues, das mich veranlassen könnte, mir die Serie noch einmal auf BluRay zu kaufen. Dann könnte man auch noch einmal die schlimmsten Ärgernisse der SAT1-Übersetzung ("Universal Translator") beseitigen. Slartibartfast könnte das doch wieder übernehmen... Du hast doch die Kontakte, um Paramount von der Hochwichtigkeit diese Projekts zu überzeugen.
Auch wenn mir das Original (Rolf Schult) 1000x lieber wäre, dann sollte man dennoch bei Kaspar Eichel als Ersatz bleiben. Für mich kommt er dem "Original" näher als Sohnemann Christian.
Auch wenn wir jetzt etwas off-topic werden: Rolf Schult wäre, ungeachtet dessen, daß er offenbar ohnehin nicht mehr synchronsieren möchte, für den Patrick Stewart der frühen 90er zu alt. Schon in Star Trek Nemesis schien er mir nicht mehr so ganz auf Stewart zu passen. Kaspar Eichel ist ein interessanter Vorschlag, den hatte ich als regelmäßige Rolf-Schult-Alternative bislang nicht im Sinn, obwohl ich ihn in "Von Löwen und Lämmern" sehr gut fand, wenngleich der Unterschied sofort und schmerzhaft auffiel. Ich meine jedoch, daß Christian Schult stimmlich etwas näher an seinem Vater ist, wie sich, um wieder auf Anthony Hopkins zurückzukommen , in dem Trailer zu "Hannibal" sowie in "Slipstream Dream", gezeigt hat.
„Krieg und Frieden“ (1972-1973; 17-tlg. TV-Serie) –> interessanterweise Rolf Schult
Somit dürfte Karlheinz Brunnemann für diese geniale Kombi verantwortlich gewesen sein, der hier Regie führte. Auch wenn Schults nächster Einsatz etwas länger dauerte.
Da bin ich auch mal gespannt. Dieses "schleppende" in der Stimme und Sprache ist dabei natürlich ziemlich wichtig. Noch kann ich mir Kerzel nicht so recht vorstellen - kling irgendwie zu hart für Hopkins allgemein und hier bestimmt noch verstärkt. Da Hopkins ziemlich maskiert ist, wäre eine Alternative vielleicht keine schlechte Idee. Aber wer wäre passend? Hmm - da bin ich mir nicht sicher. Die Stimme muss "schwer" und "schleppend". Letzteres hängt stark vom Spiel ab - klar. Aber der Klang wird ggf. schwierig.
Ich persönlich finde Kerzel für Hopkins super. Die tun sich nichts. Sind beide gut ineinander gewachsen. Traue Kerzel die Hitchcock Rolle auch definitiv zu. Wenn sich allerdings eine ideale Rollenbesetzung finden würde, wäre ich auch dafür. Aber das wird sich zeigen.