Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #294Ein kleines Gedankenspiel (nachdem ich mir den OTTO-Trailer gerade noch mal im Original angeschaut habe): Wen, glaubt ihr, würde man besetzen, wenn dieses Tom Hanks' erster Film und er selbst somit synchrontechnisch noch unbelastet wäre?
Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #294Ein kleines Gedankenspiel (nachdem ich mir den OTTO-Trailer gerade noch mal im Original angeschaut habe): Wen, glaubt ihr, würde man besetzen, wenn dieses Tom Hanks' erster Film und er selbst somit synchrontechnisch noch unbelastet wäre?
Ich schwanke tatsächlich zwischen Sven Brieger und dem heutigen Jan Odle (wobei ich bei Odle die Bedenken hätte, dass dieser etwas zu "jungenhaft" rüberkommen würde). Man bräuchte einen Sprecher der schon etwas kratzt, dabei aber nicht "raucherhaft", "dreckig" oder "kaputt" klingt, sondern auch ne symapthisch-trottelige Note mitrein gibt.
Brieger und Odle - vielleicht auch Marco Kröger wären so meine Ideen (auch wenn alle jünger als Hanks sind)
Erich Räuker wäre tatsächlich auch mein ernster Gedanke gewesen. Aber durchaus plausibel, weil oft einfach passend, wenn auch wenig kreativ: Frank Röth.
Schön, dass doch noch ein paar ernstgemeinte Antworten kamen. Danke dafür!
Die Idee mit Erich Räuker ist ja richtig gut. Sogar so naheliegend, dass ich gar nicht drauf gekommen bin. Lelle hätte aber definitiv auch was für sich.
Zitat von Ludo im Beitrag #304Man bräuchte einen Sprecher der schon etwas kratzt, dabei aber nicht "raucherhaft", "dreckig" oder "kaputt" klingt, sondern auch ne symapthisch-trottelige Note mitrein gibt.
Wenn "Ein Mann namens Otto" der erste Film von Hanks wäre, dann wüsste ich nicht, warum man dafür eine "symapthisch-trottelige Note" bräuchte.
Wäre jetzt zwar nicht mehr möglich, aber es hätte durchaus jemand auf Hans-Eckart Eckhardt kommen können. Noch deutlich realistischer hätte ich aber tatsächlich Uwe Büschken gefunden.
Zitat von Samedi im Beitrag #307Wenn "Ein Mann namens Otto" der erste Film von Hanks wäre, dann wüsste ich nicht, warum man dafür eine "symapthisch-trottelige Note" bräuchte.
Wenn ich Hanks Gesichtzüge abseits seiner gespielten Übellaunigkeit betrachte, kommen da immer wieder so dusselige bis liebenswürdiger "Zwischenblicke" hervor, die Hanks unterm Strich nahbarer machen, als die Figur vielleicht letzten Endes vorgibt. Das hat meine Wahl schon beeinflusst - sonst hätte ich auch altersgerechte "Haudrauf-Rollenbesetzungen" mit Roland Hemmo o.Ä nehmen können.
Es ist zwar wenig wahrscheinlich, dass Hanks in seinem etwas fortgeschrittenen Alter mit der Schauspielerei begonnen hätte, aber ein knurrender, knarziger Erich Räuker wäre in dieser speziellen Rolle höchstwahrscheinlich tatsächlich eine gut funktionierende Möglichkeit.
Zitat von marakundnougat im Beitrag #270Das hat es tatsächlich gegeben. Ich kenne eine Tonmeisterin, die mir mal davon erzählte, dass sie Retakes von Arne Elsholtz - selbst als dieser noch lebte - mit Thomas Nero Wolff aufgenommen hat und es selbst gruselig fand, wie wenig man den Unterschied bemerkte, wenn man Elsholtz und Wolff direkt hintereinander hörte. Dort waren es aber, wie weiter oben bereits erwähnt, oft nur ein paar Sätze oder Laute, die man elegant einschneiden konnte.
Ich finde es ehrlich gesagt erstaunlich, dass anscheinend noch niemand die TNW-Takes in den Elsholtz-Einsätzen entdeckt haben soll, selbst Jahre nachdem diese Information bekannt wurde. Ronnymiller meinte ja im "Neues aus der Welt"-Thread mal, er hätte bei den Off-Sätzen am Anfang von "E-Mail für Dich" mal TNW rausgehört. Ich habe diese Stellen daraufhin mal überprüft und kann dies jedenfalls nicht so bestätigen. Das war alles Elsholtz in seiner typischen Diktion. Wenn es tatsächlich Re-Takes mit TNW gegeben haben sollte, müsste er dann nicht deutlich erkennbar gewesen sein, zumal er sich in den 90ern und Anfang der 2000er noch jünger anhörte und damit noch weiter von Elsholtz weg war?
Das klingt mir auch eher nach Blabla. Entweder die Tonmeisterin hat sich falsch erinnert oder die Re-Takes wurden nie eingesetzt. Gerade bei "E-Mail für dich", wäre das sehr deutlich aufgefallen. Und offengestanden halte ich Arne Elsholtz für den letzten Sprecher der, noch in der Lage, zu 100 Prozent abzuliefern, es zugelassen hätte, dass man ihn teilweise ersetzt. Er mag ja in vielerlei Hinsicht (Regie) besonders gewesen sein, nur denke ich, dass da sein Stolz als Sprecher dieser Praktik entgegen gestanden haben muss. Wie es später aussah, als er gesundheitlich angeschlagen war, darüber kann spekuliert werden.
Über TNWs Selbstbeweihräucherung mögen wir hier schweigen, aber er imitiert Elsholtz letztendlich nur ganz brauchbar. Ich finde es gut, dass sich Tennstedt fast konsequent durchgesetzt hat.