In Antwort auf:Muss das erschrocken vielleicht erläutern: Ich war einfach erschrocken wie jemand überhaupt auf die Idee kommt so eine Anti-Website etc. einzurichten. Und auch über den Inhalt der doch wirklich etwas zu sehr in die Extreme abdriftet.
Deshalb war ich geschockt als ich die Site gefunden habe.
Nicht weil ich Angst habe, dass so ein Gesetz durchkommen kann.
Verstehe, was du meinst. Aber im Internet findet man doch nun wirklich alles. Es gibt noch unzählige weitaus abstrusere Forderungen als diese hier. Ein Synchronverbot ist da noch harmlos.
In Antwort auf:Du hast falsch gelesen, glaub' ich. Es sollte keine DVDs ohne O-Ton geben, das war gemeint. Ist also auch durchaus im Sinne der Synchrongegner.
Oh, das hatte ich in der Tat falsch gelesen. Da bin ich dann schon eher dafür, weil es ja doch Synchronbefürworter und -gegner gibt. Und die sollen ja gleichermaßen zu ihrem Recht kommen. Ich würde da übrigens auch unterschreiben.
"Untertitelung ist wesentlich billiger und weniger zeitintensiv als Synchronisation"
und vor allem sind die auch immer originalgetreu und richtig. Dazu kommt noch der hervoragende Sprachwitz, der mit einer Untertitelung überliefert wird.
"Dagegen hört man bei der Synchronisation eindeutig das die Sprecher im Studio sitzen, das Resulat ist eine völlig platte Tonspur ohne Atmosphäre." Niemand sitzt - soweit ich weiß stehen die Sprecher bei den Aufnahmen.
Zitat von Kenny McCorm."Dagegen hört man bei der Synchronisation eindeutig das die Sprecher im Studio sitzen, das Resulat ist eine völlig platte Tonspur ohne Atmosphäre." Niemand sitzt - soweit ich weiß stehen die Sprecher bei den Aufnahmen.
Das habe nun wirklich noch nie erlebt, daß ein Sprecher beim Synchronisieren saß - da ist eher die Gefahr, daß man mit den Händen aus Versehen an das Pult stößt. Ich habe mich als Kind köstlich amüsiert, als ich den Leipziger Walter Jäckel (durch die Scheibe) wie Rumpelstilzchen vor dem Mikro hopsen sah. Wer sowas schreibt, war noch niemals in einem Studio.
Einige der gestandenen Sprecher sitzen durchaus bei den Aufnahmen, auch wenn es vielleicht den ehernen Gesetzen der Sprech- und Atemtechnik widersprechen mag... und es tut Ihrer Leistung keinen Abbruch .
Das wird sicher so sein, ich sage nur, daß ich es noch nie erlebt habe. Und es als Argument gegen Synchronisation zu verwenden, ist absurd - ich denke, darüber sind wir uns einig.
Es mag ja sein, dass ihr die deutschen Stimmen mit der Zeit lieb gewonnen habt und dass man sich an das künstliche Deutsch in Synchronisationen gewöhnt, aber trotz alledem ist doch das, was einem im deutschen Film- und Fernsehprogramm von Kindesbeinen an vorgesetzt wird, qualitativ in keiner Weise mit den fremdsprachigen Originalen zu vergleichen. Natürlich kann man sich das angucken. Wenn man kein echtes Obst kennt, schmecken einem auch Früchte aus der Dose.
Aber man kann doch nicht ernsthaft behaupten, dass ein Frank Glaubrecht/Klaus Kindler/(und wie sie alle heißen) an die Wandlungsfähigkeit eines Al Pacino heranreicht. Oder dass ein Manfred Lehmann es sowohl mit Gérard Depardieu als auch mit Bruce Willis aufnehmen kann.
Natürlich ist es unschön, wenn so viele Filme nicht in der Muttersprache sind. Aber für diejenigen, denen die Qualität und Originalität eines Films höher stehen als der Komfort jedes einzelne Wort zu verstehen (mal davon abgesehen, dass es auch Spaß machen kann, fremde Sprachen durch Filme kennenzulernen), sollte doch zumindest bei jedem Film Zweikanalton im Fernsehen angeboten werden.
In Antwort auf:Es mag ja sein, dass ihr die deutschen Stimmen mit der Zeit lieb gewonnen habt und dass man sich an das künstliche Deutsch in Synchronisationen gewöhnt, aber trotz alledem ist doch das, was einem im deutschen Film- und Fernsehprogramm von Kindesbeinen an vorgesetzt wird, qualitativ in keiner Weise mit den fremdsprachigen Originalen zu vergleichen. Natürlich kann man sich das angucken. Wenn man kein echtes Obst kennt, schmecken einem auch Früchte aus der Dose.
Zunächst finde ich diesen Vergleich ziemlich unsinnig, denn gerade hier im Synchronforum, kennen die meisten wohl jeweils Original und Synchro. Es ist also nicht so, dass da keine Vergleichsgrundlage bestehen würde und man selbst nicht über den eigenen Tellerrand hinausschauen will/kann. Ich verstehe sowieso nicht, wieso man immer in Extremen denken soll oder muss. Ich habe kein Problem damit, wenn ein O-Ton Gucker natürlich das Original der Synchronisation vorzieht, es wird erst dann zu einem Problem, wenn solche Personen meinen, sie müssten andere auf Teufel komm raus von ihrer Meinung überzeugen. Sorry aber man kann beides gut finden und in seltenen Fällen auch die Synchro dem Original vorziehen [und schlechte Synchros entsprechend bewerten], mit dieser Meinung können sich seltsamerweise meist nur nicht die O-Ton Befürworter abfinden, umgekehrt geht das dagegen meist problemlos. Warum sollte ich auch jemandem vorschreiben, aufdiktieren wollen, was der/diejenige als "besser" zu empfinden hat. Das soll doch bitteschön jeder für sich selbst entscheiden. Btw gibt es sicherlich auch genug O-Ton Anhänger, die sich nie wirklich mit Synchronisationen auseinandergesetzt haben, sondern per se alles als schlecht empfinden und die glauben dann ernsthaft sich ein Urteil über den Geschmack von anderen erlauben zu können ? Btw halte ich diese ganze Einstellung, gemäß dieser Webseite für ziemlich egoistisch, denn ich würde mal glatt behaupten, dass der Großteil unserer Bevölkerung, falls es denn nur noch O-Ton mit UT geben würde, benachteiligt werden würde. Sicherlich darf man bei den nachwachsenden Generationen so langsam ein besseres Verständnis der englischen Sprache voraussetzen, aber da gibt es ja noch die älteren Generationen und die würde man damit definitiv benachteiligen. Im übrigen kenne ich auch kaum eine DVD Veröffentlichung die nicht grundsätzlich den O-Ton enthält, wo liegt da eigentlich das Problem ? Was die TV-Sender betrifft, sollte man sich dann wohl besser an die wenden, als in einem Synchronforum den Zweikanalton als Standard einzufordern, hätte ich natürlich auch kein Problem damit.
@Joha: Deinen Beitrag finde ich ziemlich arrogant. Du setzt voraus, daß "wir" es nicht besser wüßten. Glaubst du, wir schauen uns nur die Synchronfassungen an und sonst nichts? Hast du 'ne Ahnung, wie viele Originalfassungen ich schon gesehen habe (und damit meine ich nicht nur englisch)? Glaubst du, daß hier jede Synchronisation völlig susbstanzlos in den Himmel gelobt wird? NEIN! Hier wird verglichen, über Übersetzungsfehler diskutiert, über Fehlbesetzungen hergezogen, grammatikalische Unkorrektheiten bemängelt usw... Auch das "künstliche" Deutsch wurde hier schon oft bemängelt. Dennoch interessieren wir uns alle für das Thema, weil es interessant ist und eine in der Öffentlichkeit meist unterschlagene künstlerische Arbeit darstellt. Übrigens finde ich durchaus, daß es Manfred Lehmann stimmlich mit Bruce Willis aufnehmen kann.
Zitat von JohaNatürlich ist es unschön, wenn so viele Filme nicht in der Muttersprache sind. Aber für diejenigen, denen die Qualität und Originalität eines Films höher stehen als der Komfort jedes einzelne Wort zu verstehen (mal davon abgesehen, dass es auch Spaß machen kann, fremde Sprachen durch Filme kennenzulernen), sollte doch zumindest bei jedem Film Zweikanalton im Fernsehen angeboten werden.
Was das Digitale Fernsehen angeht, halte ich diese Forderung für durchaus sinnvoll, fürs analoge sehe ich das schon kritischer, da dann kein Stereo-Ton mehr zustande kommt. Ich meine zudem mal gehört zu haben, dass Lizenzgeber für die Ausstrahlung in zwei Tonfassungen mehr Geld verlangen, sicher bin ich mir da allerdings nicht. Was aber auf jeden Fall gar nicht angeht, ist die im ersten Beitrag hier zitierte Forderung die Synchro ganz von den DVDs zu verbannen. Das ist derart ideologisch verbohrt, dass es mir die Sprache verschlägt.