In Antwort auf:Eure Argumente mit Demokratie und Aufzwängen scheinen mir dagegen völlig fehl am Platze. Eine solche Petition ist Kern einer Demokratie.
Der Kern einer Demokratie ist aber auch dass die Mehrheit dafür ist und das sind bei der Seite gerade mal 234 (Stand: 28.03.), was einen Bruchteil ausmacht, gemessen an den Leuten, die gerne Filme schauen und das dürften viele Millionen sein. Von daher denke ich nicht, dass die EU was unternehmen wird.
In Antwort auf:Wenn ich mit geschlossenen Augen durch's Fernsehprogramm schalte, höre ich innerhalb der ersten fünf Sekunden, dass der Film synchronisiert ist, nur an Hand der Betonungen und Satzmelodie. Man hört sogar ob der Film original Englisch oder eine andere Sprache war. Soll das so? Können die es nicht anders? Wollen die Zuschauer das so?
Die Sache ist ganz einfach: In anderen Ländern wird nun mal anders gesprochen als hierzulande und da kann sich die Synchronfassung von Produktionsland zu Produktionsland verschieden anhören, da jedes Land ja seinen speziellen Sprachduktus hat, dem man sich als Dialogregisseur (und natürlich auch als Synchrondarsteller) anpassen muss. Ein Amerikaner spricht z.B. anders als ein Italiener, Schwedisch klingt ganz anders als Russisch und Japanisch anders als Finnisch. Die Zuschauer kümmern sich nicht wirklich darum, da sie ja keine Synchronschaffenden sind, sondern sich nur einen Film anschauen wollen. Es wäre echt skuril, wenn es auf einmal so eine TED-Anrufaktion geben würde, ob die Stelle in dem Film gut gesprochen ist oder nicht.
In Antwort auf:Warum wird nicht in normalem Standarddeutsch gesprochen, wie man es in deutschen Kinofilmen oder in jedem Tatort hört?
Ich kann gerne nochmal wiederholen, was ich weiter oben geschrieben habe: Weil man sich dem Original anpassen muss und es deswegen meistens nicht geht, weil man nie so spontan sein kann, wie das Original, da der Synchrondarsteller nur etwas nachmacht. Allerdings finde ich, dass die Sprache in vielen Synchronfassungen gut gewählt ist.
Da das Synchrongewerbe eindeutig eine künstlerische Arbeit ist und zum kulturellen Gesamtbild und der Identität Deutschlands, Österreichs und Teilen der Schweiz gehört, wird von EU Seite überhaupt nichts passieren. Völlig illusorisch. Solche Besonderheiten der europäischen Kulturlandschaft werden niemals reguliert und vereinheitlicht werden. Warum auch?
Ich habe des öfteren den Eindruck, dass sich die "nur-O-Ton-Schauer" als Elite der Filmfans betrachten, und aus einer Pseudogehobenen Stellung alles und jeden verurteilen, der etwas synchronisiertes schaut oder mit dem Gewerbe zu tun hat. Ein Nebeneinander, friedlich und ohne diesen hirnrissigen Verbostquatsch, ist doch seit DVD Zeiten bei weitem keine Utopie mehr.
In diesem Forum werden Übersetzungen und Lösungen problematischer original Szenen und Ausdrücke stets kritisch und häufig mit Kenntnis des O-Tons besprochen und diskutiert. Von der Besetzung einzelner Sprecher ganz zu schweigen. Von "blind alles schlucken" was einem von der Branche vorsetzt, sind wir hier doch weit entfernt.
So, das musste ich los werden, auch wenn ich in diesem Thread nichts schreiben wollte.
In Antwort auf:In anderen Ländern wird nun mal anders gesprochen als hierzulande und da kann sich die Synchronfassung von Produktionsland zu Produktionsland verschieden anhören, da jedes Land ja seinen speziellen Sprachduktus hat, dem man sich als Dialogregisseur (und natürlich auch als Synchrondarsteller) anpassen muss.
Warum muss man sich anpassen? Und warum ist das in alten Filmen nicht so ausgeprägt? Haben die Menschen früher ähnlicher gesprochen? Ich weiß nicht, ob du diese Schwäbisch-Synchronisationen von "24" und "Star Wars" etc. kennst. Die übernehmen doch in keiner Weise den Sprachduktus der Amerikaner und meiner Meinung nach klingt es passend und hört sich um einiges besser an, als viele Synchronfassungen die heute kommerziell auf den Markt kommen.
In Antwort auf:Weil man sich dem Original anpassen muss und es deswegen meistens nicht geht, weil man nie so spontan sein kann, wie das Original, da der Synchrondarsteller nur etwas nachmacht.
Ich sehe, wir sind uns einig.
In Antwort auf:Ich habe des öfteren den Eindruck, dass sich die "nur-O-Ton-Schauer" als Elite der Filmfans betrachten, und aus einer Pseudogehobenen Stellung alles und jeden verurteilen, der etwas synchronisiertes schaut oder mit dem Gewerbe zu tun hat.
Wieso sollte man sich als Elite vorkommen? Weil man Untertitel lesen kann? Es gibt halt Leute, die möchten nicht bei jedem Film darüber nachdenken, wo jetzt welcher Synchronsprecher doppelt/falsch besetzt wurde, an welcher Stelle man den Gesang lieber im Original gelassen hätte usw., sondern die sich einfach gerne standardmäßig das Original im Fernsehen ansehen würden. Ohne 6 oder mehr Euro für eine DVD auszugeben oder die dünn gesäten OV im Kino abzupassen. Schwer zu verstehen, ich weiß...
Roger Thornhill
(
gelöscht
)
Beiträge:
30.03.2008 14:03
#49 RE: Es gibt eine Anti-Synchronisations Website mit Verbotsforderungen an die EU!
Zitat von Joha Warum muss man sich anpassen? Und warum ist das in alten Filmen nicht so ausgeprägt?
Der Grund ist so einfach wie banal: Früher konnte die Masse der Deutschen weniger Englisch als heute. So wurden Vor- und Nachnamen sowie Städte und Länder immer "deutsch" ausgesprochen und nicht so, wie sie eigentlich heissen und wie man es heutzutage aussprechen würde. Meistens lag es daran, dass weder der Synchronregisseur, noch der Synchronsprecher es damals besser wusste, wie es hätte heissen müssen oder es einfach nicht korrekt aussprechen konnte.
Zitat von Joha Ich weiß nicht, ob du diese Schwäbisch-Synchronisationen von "24" und "Star Wars" etc. kennst. Die übernehmen doch in keiner Weise den Sprachduktus der Amerikaner und meiner Meinung nach klingt es passend und hört sich um einiges besser an, als viele Synchronfassungen die heute kommerziell auf den Markt kommen.
Worüber Du dich jetzt mokierst, hat aber nichts mit dem Anpassen ans Amerikanische, oder so, zu tun, sondern ist ein generelles Problem heutiger Synchronfassungen: Alles muss sehr sauber ausgesprochen sein, jede nuschlige Nuance oder natürliche Unsauberkeit, die man in der normalen Umgangssprache nun einmal hat, wird vom Tonmeister über den Synchronregisseur beim Sprecher ausgemerzt. Der Take wird solange wiederholt, bis er klinisch rein klingt. Das bringt eine gewisse Sterilität mit sich. Und sowas hat man bei diesen Spaß-Synchros von 24 oder STAR WARS, die man bei YouTube sehen kann, natürlich nicht. Den Unterschied merkt man auch immer mal wieder, wenn sich ein deutscher Schauspieler, der in einer internationalen Produktion mitgewirkt hat, selbst synchronisieren soll. So einer ist nämlich in der Regel kein Synchronprofi. Hier im Forum wird sowas, der Hauch eines Anflugs von Natürlichkeit im Sprachduktus, aber leider von vielen als "schauspielerisch minderwertig" angesehen, weil es eben anders als die vielen Synchron-Vollprofis klingt und dadurch immer heraussticht. Als Paradebeispiele dafür seien Franka Potente in DIE BOURNE IDENTITÄT oder Diane Krüger in SEHNSÜCHTIG oder DAS VERMÄCHTNIS DER TEMPELRITTER genannt. Diesen Effekt erlebt man übrigens auch, wenn man vermehrt Muttersprachler einsetzt, höre zum Beispiel die deutsche Fassung vom DAVINCI CODE.
Zitat von Johasondern die sich einfach gerne standardmäßig das Original im Fernsehen ansehen würden. Ohne 6 oder mehr Euro für eine DVD auszugeben oder die dünn gesäten OV im Kino abzupassen. Schwer zu verstehen, ich weiß...
Nein, das ist überhaupt nicht schwer zu verstehen. Nur warum muss dazu die deutsche Synchronfassung gänzlich verboten werden? Denn genau das ist ja das Ziel dieser absurden Website. Etwas (den O-Ton) zusätzlich im TV zu fordern, heisst doch nicht, dass man etwas anderes (die deutsche Synchro) per Gesetz bei der EU verbieten lassen muss. Zum Glück wird sich so ein Blödsinn nie durchsetzen können, weil es eben nicht nur die traditionsreiche deutsche Synchronkultur betrifft, sondern sich auch gegen die Synchros in Frankreich, Italien oder Spanien richten würde - Länder, in denen die jeweils hiesigen Synchronsprecher übrigens einen viel größeren Bekannt- und Beliebtheitsgrad als in Deutschland besitzen. Darum wage ich zu bezweifeln, dass solch eine Forderung, die nicht nur ein kulturelles Phänomen, sondern auch Arbeitsplätze und Umsätze zerstören würde, jemals ernstgenommen werden wird.
Das ist doch mal eine hilfreich formulierte Antwort. Vielen Dank! Ich denke, wir haben langsam einen Konsens gefunden. Deinen Ausführungen über Franka Potente und Diane Krüger werde ich mal nachgehen, das klingt interessant...
Das ist doch mal eine hilfreich formulierte Antwort. Vielen Dank! Ich denke, wir haben langsam einen Konsens gefunden.
Ähm, einen Konsens worüber ? Das diese Seite allein wegen ihrer Forderung Synchros quasi am besten gleich ganz abzuschaffen hier entsprechend kritisiert wurde, wird doch schon in den vorherigen Posts deutlich. Das mehr O-Ton Ausstrahlungen nicht automatisch weniger oder gar keine Synchronisationen mehr bedeuten müssen [und umgekehrt], sollte doch eigentlich jedem von vorneherein klar sein. Hier ging es von Anfang an nicht um ein entweder oder, sondern ein miteinander, weil eine subjektive Wertschätzung des O-Tons eben auch nicht automatisch bedeuten sollte, die Synchronisationen generell abzuwerten. Gegen mehr O-Ton im TV hätte ich rein garnichts, solange der Zuschauer eben die Entscheidung darüber behält, ob Synchro oder O-Ton. An der Situation im Fernsehen können wir hier allerdings nichts ändern und solch eine Petition verbaut sich gerade durch solche unnötigen extremen Forderungen selbst den dafür notwendigen Zuspruch.
In Antwort auf:Warum muss man sich anpassen? Und warum ist das in alten Filmen nicht so ausgeprägt? Haben die Menschen früher ähnlicher gesprochen? Ich weiß nicht, ob du diese Schwäbisch-Synchronisationen von "24" und "Star Wars" etc. kennst. Die übernehmen doch in keiner Weise den Sprachduktus der Amerikaner und meiner Meinung nach klingt es passend und hört sich um einiges besser an, als viele Synchronfassungen die heute kommerziell auf den Markt kommen.
Muss man nicht, aber man muss ja irgendwie mit der Zeit hinkommen und besonders heute ist es ja so, dass man nur 2-3 Tage Zeit hat und da kann man halt nicht ewig rumprobieren sondern muss nach einer gewissen Zeit den Take im Kasten haben. Da kann es dann schon mal passieren, dass sich etwas gestelzt anhört. Ich hingegen bin nicht immer der Meinung und finde, dass man auch gute Arbeit abliefern kann. Was ältere Filme betrifft, so kann ich dazu nur sagen, dass es in manchen Filemen sehr wohl früher anders gesprochen wurde. Besonders bei alten Hollywood-Filmen findet man ab und zu einen durchaus theatralischen Tonfall vor. Außerdem war es bei der Synchronisation früher so, dass man erstens früher mehr Zeit hatte und dass viele bekannte Synchrondarsteller der alten Garde wie z.B. Curt Ackermann, Siegfried Schürenberg, Arnold Marquis, Wolfgang Lukschy, Martin Hirthe oder Friedrich Schoenfelder alle auch große Theaterschauspieler waren, bzw. letzterer lebt ja noch und ist auch derzeit in Berlin auf der Bühne zu sehen. Aber wie schon gesagt: Auch aus diesem Grund sind die Synchronisationen vergangener Tage qualitativ einfach hochwertiger, als die Synchronisationen heutiger Tage.
Was allerdings die schwäbischen Synchronisation von "24" oder "Star Wars" (du meinst wahrscheinlich "Virales Marketing im Todesstern Stuttgart) anbelangt, die ich übrigens großartig finde, so haben sie erstens mit dem Original nicht das Geringste zu tun und zweitens hatte der Macher auch keinen Auftraggeber im Nacken sitzen, der verlangt, dass die Synchro zum X.X. fertig wird und so hatte er genug Zeit. Allerdings finde ich, dass sich sein Tonfall dem vom Tobias Meister (Kiefer Sutherland) ähnelt.
In Antwort auf:Es gibt halt Leute, die möchten nicht bei jedem Film darüber nachdenken, wo jetzt welcher Synchronsprecher doppelt/falsch besetzt wurde, an welcher Stelle man den Gesang lieber im Original gelassen hätte usw., sondern die sich einfach gerne standardmäßig das Original im Fernsehen ansehen würden.
Geht aber nicht, da lt. eines Herrn vom ZDF ein Testbild mehr Quote bringt, als eine Originalfassung mit Untertiteln im Fernsehen. Das hat er mir und einem Freund von mir selbst gesagt, als wir im vergangenen Herbst im Sendezentrum in Mainz eine Führung gemacht haben. Somit haben nur die Leute, die an der dänischen oder holländischen Grenze wohnen einen Vorteil, da in diesen Ländern alle Serien und Spielfilme in OmU gezeigt werden.
Ich habe lange überlegt, ob ich in diesem Thread etwas schreiben soll, denn viele Argumente, die mir einfallen, wurden hier schon angesprochen. Aber schließlich ist ein Forum ja dazu da, dass jeder seine Meinung äußern darf , also hier ist meine:
Auch ich oute mich hiermit als O-Ton-Freundin, weil ich 1. immer noch sehr oft von Synchronfassungen enttäuscht werde 2. auch bei Filmen mit guten Synchros wissen möchte, wie die Schauspieler im Original klingen 3. damit auch meine Englischkenntnisse frisch halte.
Aber deshalb missgönne ich denen, die dies nicht so empfinden, ihr Filmvergnügen nicht. Und zugegebenermaßen erlebe ich in letzter Zeit immer öfter, dass eine Synchronfassung auch mindestens genau so gut wie das Original sein kann. Außerdem muss ich gestehen, dass sich meine Vorliebe hauptsächlich auf englische Originalfassungen beschränkt, denn da muss ich keine Untertitel lesen, um etwas zu verstehen.
Dass die Untertitel den Originalinhalt noch viel schlimmer verzerren können als eine schlechte Synchro, ist hier ja auch schon geschrieben worden. Und wenn sie wirklich wörtlich übersetzen möchten, nimmt der Text entweder den halben Bildschirm ein oder wird in Etappen so langgezogen, dass die Darsteller im Drehbuch dann schon 3 Sätze weiter sind, oder er läuft so schnell, dass man gar nicht richtig mitlesen kann. Außerdem lenkt das Lesen vom Geschehen auf der Leinwand/dem Bildschirm ab, und das kann ja eigentlich auch nicht der Sinn der Übung sein. Allerdings gibt es ja auch Filme, in denen man nicht JEDES Wort verstehen muss, um die Handlung zu begreifen, deshalb möchte ich auch diese Art der Übersetzung nicht grundsätzlich verteufeln.
Dass Originalfassungen im deutschen Fernsehen und Kino so unterrepräsentiert sind, finde ich übrigens auch schade. Im Zweikanalton hört man jetzt hauptsächlich die Filmbeschreibungen für Blinde (was natürlich auch eine gute und lobenswerte Sache ist), und das Multiplex-Kino in meiner Stadt, das sonst jeden Montagabend eine OV im Programm hatte, hat diese schöne Sitte wohl wegen mangelnder Zuschauerzahlen eingestellt (sollte ich das eigentlich auch der EU melden?). Aber es gibt ja, wie hier auch schon angemerkt wurde, die DVD. Und die muss man nicht für den (natürlich völlig überteuerten ) Preis von 6 € kaufen, sondern man kann sie auch für ca. 2 bis 3 € ausleihen.
Den Machern jener Website möchte ich an dieser Stelle noch ein bisschen Mut zusprechen: Unter den ganzen Petitionen gegen Atomkraft, Walfang und Menschenrechtsverletzungen wird eure sicherlich die erste sein, die bearbeitet wird...
Zitat von LammersSomit haben nur die Leute, die an der dänischen oder holländischen Grenze wohnen einen Vorteil, da in diesen Ländern alle Serien und Spielfilme in OmU gezeigt werden.
Vergiss nicht die Leute, die an der Schweizer (oder französischen) Grenze wohnen. In der Schweiz wird sehr viel im Zweikanalton gesendet, und in Frankreich fangen einige Privatsender inzwischen auch damit an.
In Antwort auf:Vergiss nicht die Leute, die an der Schweizer (oder französischen) Grenze wohnen. In der Schweiz wird sehr viel im Zweikanalton gesendet, und in Frankreich fangen einige Privatsender inzwischen auch damit an.
Stimmt, im SF DRS läuft ja auch viel im Zweikanalton. Das man allerdings in Frankreich auch damit anfängt, wusste ich noch nicht, ist aber lobenswert.
In Antwort auf:Vergiss nicht die Leute, die an der Schweizer (oder französischen) Grenze wohnen. In der Schweiz wird sehr viel im Zweikanalton gesendet, und in Frankreich fangen einige Privatsender inzwischen auch damit an.
Stimmt, im SF DRS läuft ja auch viel im Zweikanalton. Das man allerdings in Frankreich auch damit anfängt, wusste ich noch nicht, ist aber lobenswert.
Die Nummer 1 in Sachen Zweikanalton ist und bleibt in der Schweiz TSR. SF hat zwar mittlerweile nachgezogen, aber wenn man nur SF1 empfangen kann, sieht es mit Zweikanalton aus der Deutschschweiz eher mau aus. (Im Raum Freiburg kann man terrestrisch das Digitalpaket aus der französischen Schweiz empfangen, und da gibt es TSR1, TSR2, TSI1 und SF1, aber kein SF2. Dazu müsste man einen deutschschweizer Umsetzer empfangen können, und der nächste Sender - Basel St. Chrischona bzw. Lörrach-Tüllingen - sendet Richtung Norden dermaßen schwach, dass hier nichts mehr ankommt. Die Sender Nods-Chasseral und Les Ordons hingegen donnern voll rein.)
In Frankreich wird der Zweikanalton ausschließlich digital angeboten - vorwiegend vom Privatsender TF1, aber anscheinend auch von W9. Analog gibt es terrestrisch nur Stereo bei TF1 (W9 sendet ohnehin nur digital). Die öffentlich-rechtlichen Stationen nutzen keine Mehrsprachigkeit (Ausnahme: ARTE), aber France 4 strahlt diverse Serien doppelt aus - einmal in der französischen Synchronfassung, einmal im Original mit französischen Untertiteln (das Bildmaterial ist dabei nicht unbedingt Original).
Was ihr alle mit der EU habt...Die wird auf der gesamten Seite in einem Satz erwähnt und auch nur, weil es den Vorschlag gab, verpflichtend die Originaltonspur auf DVDs zu veröffentlichen (inklusive aller EU-Untertitel). Von Weglassen der Synchrospur steht in diesem Zusammenhang nichts. Also, bleibt locker...keine Petition an die EU sondern einfach der Versuch, ob sich genug Leute finden, die Zweikanalton bevorzugen würden, so dass die deutschen Fernsehanstalten sich an der Schweiz, Frankreich oder Holland ein Beispiel nehmen.
Cool wäre auch, wenn irgendso ein Nebensender wie Das Vierte einfach mal wagt, z.B. alte Filme komplett im Original zu senden. Wenn man das gut bewirbt, könnte sich da evtl auch eine Stammseherschaft bilden. Bilde ich mir zumindest ein
In Antwort auf:Von Weglassen der Synchrospur steht in diesem Zusammenhang nichts.
Achso dann wurde diese Aussage wohl völlig missverstanden: Eigentlich sollte man die Synchronisation völlig abschaffen und Filme nur noch im Original mit Untertiteln ausstrahlen ...
Ja, OmU und Zweikanalton werden gefordert, aber man macht auch keinen Hehl daraus, dass man am liebsten die Synchro gleich generell abschaffen würde [wenn man könnte] und darum ging es doch. Ich verstehe immer noch nicht, warum du diese Seite offenbar verteidigen willst oder ist das tatsächlich die einzige Seite dieser Art, das wäre dann schon etwas seltsam ?
In Antwort auf:Achso dann wurde diese Aussage wohl völlig missverstanden: Eigentlich sollte man die Synchronisation völlig abschaffen und Filme nur noch im Original mit Untertiteln ausstrahlen ...
Es wurde insofern missverstanden, als diese Aussage nichts mit dem darauf folgenden Absatz zutun hat, in dem die EU erwähnt wird. Dies scheint auch dem Eröffner dieses Threads entgangen zu sein. Die Seite ist wohl teilweise einfach schlecht formuliert.
Soweit ich weiß, gibt es (noch) keine ähnliche Seite. Mein Ziel war es eigentlich auch nicht, diese Seite zu verteidigen, sondern die Idee als solche...natürlich unter Erhaltung der Synchronspur. Und wenn ich hier gerade parallel die Vorschau von "8 Mile" auf Vox sehe und mir "Eminem" *hüstel* anhören darf, werde ich in meiner Meinung nachhaltig bestärkt. Vielleicht mach ich ja irgendwann mal eine Seite, die euren Ansprüchen gerecht wird und dann kommt ihr alle und unterschreibt. Schließlich seht ihr euch die OV ja auch gerne an und sei es nur zum Vergleich.