Zitat von EdigriegDas Talent war wohl auch bei Klaus Miedel vordergründig, wenn es um einen französischen Akzent ging. Konnte keiner so schön bissig wie er !
Allerdings fand ich ihn mit Akzent nicht immer "bissig". Bei einem seiner seltenen Filmauftritte ("Canaris") spielte er übrigens einen Franzosen (mit Akzent). Die Assoziation mit Frankreich war bei ihm aber offenbar auch ohne Akzent gegeben, da er u. a. (laut Thomas Bräutigam) Voltaire auf der Bühne verkörperte und Louis de Funés ja auch mehrfach sprach.
Alexander Welbat wurde oft auf korpulente und gemütliche Typen besetzt (ähnlich wie Edgar Ott). Hans Hessling sprach mehrfach keifende, meckernde Typen, die ihm durchaus optisch ähneln konnten (klein, Glatze), z. B. in "Sein oder Nichtsein", "Arsen und Spitzenhäubchen" oder "Der Mann, der Liberty Valance erschoß".
Bei der DEFA mangelte es etwas an "Helden"-Stimmen, deshalb war Ernst Meincke geradezu abonniert auf coole Typen - quasi ein Allround-Ersatz für GGH, Klaus Kindler, Christian Brückner, Thomas Danneberg etc. etc.; entsprechend synchronisierte er u.v.a. auch Terence Hill, Lex Barker und Franco Nero (diese deutschen Fassungen sind übrigens heute von aktuell!). Platz zwei (zur gleichen Zeit) belegte Michael Telloke.
Zitat von Kenny McCorm.Wolfgang Ziffer wird noch heute gerne auf Tiere/Fabelwesen in Cartoons besetzt, teilweise auch als Roboter und Insekten.
Dieter Kursawe und Manfred Lichtenfeld gehörten auch zu denen, die häufig auf gezeichnete Figuren eingesetzt wurden. Friedrich Joloff sprach meist finstere, verschlagene oder zumindest undurchsichtige Typen.
Hartmut Neugebauer wird/wurde sehr häufig für Rollen genommen, die in früheren Synchros von Martin Hirthe gesprochen wurden. Noch krasser ist es bei Jürgen Kluckert, der eine Art "General-Ersatz" für Edgar Ott geworden ist.
Zitat von bertiDer große Klaus Miedel kam ziemlich oft auf Figuren zum Einsatz, die einen französischen Akzent hatten; daneben sprach er auch häufig schleimige, hinterlistige Typen
Ähnliches gilt auch für Erich Fiedler. Wobei bei Klaus Miedel noch hervorzuheben wäre, dass die entsprechenden Rollen oftmals pure Charmebolzen waren, was für Fiedlers Klischee eher weniger zutrifft, zumal er auch meist Schauspieler etwas älteren Jahrgangs synchronisierte. Ein Stück weit überlappen sich die Klischee-Besetzungen der beiden auch mit Friedrich Schoenfelder, der wiederum häufig für besonders gebildet wirkende Rollen zum Einsatz kam. Allesamt jedenfalls: Nobel-Sprecher.
Zitat von JensheyrothArne Elsholz hat man früher oft auf Komödienrollen besetzt.
Eventuell hing das damit zusammen, dass er oft bei Komödien Dialogbuch und -regie hatte und sich öfter selbst besetzt hat.
In den Karl May-Filme sprach Rainer Brandt meist entweder den Oberschurken oder zumindest dessen rechte Hand. Ob das wohl von seinem Freund Horst Wendlandt so gewünscht wurde?
In Antwort auf:@ Chow Yun-Fat - Michael Pan für Papageien. Santiago Ziesmer für Kleinwüchsige.
Michael Pan auch gern für leicht spleenige, nasale und sonstige "neben der Spur" lebende Typen :-)) Santiago Ziesmer durch die Comic-Charakter-Stimme gern schräge Cartoon-Rollen oder (wie z. B. bei "GoldenEye") auch junge "Programmier-Typen" mit leichtem psychotischem Touch.
Ansonsten bei den Damen: Heike Schroetter für garstige Biester und sehr oft für Frauen aus dem horizontalen Gewerbe besetzt. Franziska Pigulla/Martina Traeger/Anke Reitzenstein meistens für Karriere-Frauen mit unterkühltem oder unnahbarem Charme. Monica Bielenstein häufig auf Spanierinnen/Frauen mit südländischem-gebräuntem Aussehen (wahlweise mit Akzent oder ohne). Simone Brahmann vorwiegend auf Damen mit blondem Haar (und ihr vom Aussehen her ähnlich und attraktiv). Barbara Ratthey viele rüstige durchtriebene "Ommas". Ältere, reife Damen haben relativ auffällig Dagmar Altrichter/Edith Schneider/Victoria Brams und früher Bettina Schön in aller Munde. Traudel Haas/Joseline Gassen Damen mit erotisch angehauchtem Tonfall. Ulrike Stürzbecher und Bettina Weiß sind häufig für die netten-um-die-30er-jungen Mädels im Einsatz.
Bei grandeligen älteren Herren und vielen militärischen-herrischen Rollen fällt mir häufig Joachim Kerzel auf. Bei Actionbesetzungen ist Thomas Danneberg und Manfred Lehmann in erster Linie garantiert immer mit dabei. Udo Schenk hat auffallend oft die schnieken-arroganten-Vornehmtuer im petto.