Einen kurzen Ausschnitt aus diesem Film habe ich vor vielen Jahren (oder Jahrzehnten?) in einer Dokumentation gesehen und traute meinen Ohren nicht, weil der Sprecher einerseits nach Schürenberg klang, andererseits die Diktion völlig anders als gewohnt war.
Definitiv ein Fall von "Große Sprecher in peinlichen Rollen"! Dieses Beispiel hatte ich jedenfalls lange erfolgreich verdrängt.
Schon zynisch, dass hier erwähnt wird, wie viele wertvolle Bücher für immer verloren sind. Die Bücherverbrennung war damit aber natürlich nicht gemeint.
Dass Wolfgang Lukschy in späteren Jahren ein ausgesprochenes komödiantisches Talent zeigen durfte, ist ja bekannt. In den frühen 50ern war er allerdings meist übermäßig pathetisch und melodramatisch. So ist es ein ungewöhnliches Erlebnis, ihn in "Aufstand in Sidi Hakim" extrem aufgedreht, sogar schrill kieksend zu erleben - das war natürlich durch die alberne Performance von Cary Grant vorgegeben. Aber gerade deshalb war Lukschys nicht die naheliegendste Besetzung und kam wohl nur durch "Weißes Gift" zustande, wo er Grant unter wahrscheinlich gleicher Regie in einer viel kühleren Rolle sprach.