...aber wirklich nur ein bisschen! Ich wollte mal vor zwei Herren den Hut ziehen - nicht wegen ihrer Fremdsprachenkenntnisse, sondern ihrer Fähigkeit, fremde Sprachen nachzuahmen bzw. den Akzent zu imitieren. Benno Fürmann für Antonio Banderas in "Shrek 2" - hervorragend, komplett mit Lispeln und Vermeidung der Umlaute. Und dann der großartige, häufig unterschätzte Stefan Gossler: schwer auf Schwedisch für einen der beiden Elche in "Bärenbrüder 1 und 2", und zum Niederknien als Lemurenkönig Julien in "Madagascar" - mit einem saukomischen Kauderwelsch, dem vermutlich gar keine reale Sprache zugrunde liegt. Und schon geht´s wieder zurück zum Thema...
In Antwort auf:Sollte wohl dem Publikum die Verständigung erleichtern, geht aber nach hinten los. Außerdem kann es ja der frankophone Teil Kanadas sein.
Halt, stop. Ich hatte mich vertan. Kalifornien. Sonst hätte Rainer Brandt damals auch nicht die Hell's Angels-Filme übersetzen können.
In Antwort auf:und zum Niederknien als Lemurenkönig Julien in "Madagascar" - mit einem saukomischen Kauderwelsch, dem vermutlich gar keine reale Sprache zugrunde liegt
Das fand' ich auch sowas von urkomisch - muss ich unbedingt noch einmal sehen! ("Habe Angst gefresse werde von die Fossa!" )
Hier gehören dann ja wohl auch die Versuche der Herren Pampel, Ott, Glaubrecht, Jepsen etc. dazu in »Shogun« Japanisch (und gelegentlich Portugiesisch und Hölländisch) zu sprechen. Wie sie das gehandhabt haben, wäre übrigens auch mal 'ne viel interessantere Frage an Wolfgang Pampel gewesen, als die ewig gleichen zu »Star Wars« und »Indy«.
Gut fand' ich in diesem Fall auch Walther Süssenguth und vor allem Margot Leonard in "Über den Dächern von Nizza". Ich spreche leider kaum französisch - auf mich wirkt das jedenfalls sehr überzeugend. Auch Curt Ackermann macht seine Sache recht gut in den paar synchronisierten Stellen, in denen er französisch spricht. Insgesamt überhaupt eine herrliche Synchro - aber ich schweife ab
In Antwort auf:Tatsächlich? Aus der Version, die ich kenne (ZDF-Ausstrahlung 2001) hab ich nur französische Passagen mit Grants Originalstimme in Erinnerung.
Nein, es gibt ein paar Szenen in seiner Villa (kurzer Satz mit seiner Haushälterin), dann bei Bertani im Restaurant, als dieser ihn anweist, nicht französisch zu sprechen als auch kurz später, wenn Danielle ihn zum Strandclub fahren soll. Alles kurze Sätze im Vergleich mit Margot Leonard zum Beispiel.
Die Szene, die du ansprichst ist auf dem Blumenmarkt und Grant versucht die alte Dame zu überzeugen, ihn loszulassen. Diese Szene ist, wie du korrekt sagst, im O-Ton.
In Antwort auf:Tatsächlich? Aus der Version, die ich kenne (ZDF-Ausstrahlung 2001) hab ich nur französische Passagen mit Grants Originalstimme in Erinnerung.
Nein, es gibt ein paar Szenen in seiner Villa (kurzer Satz mit seiner Haushälterin), dann bei Bertani im Restaurant, als dieser ihn anweist, nicht französisch zu sprechen als auch kurz später, wenn Danielle ihn zum Strandclub fahren soll. Alles kurze Sätze im Vergleich mit Margot Leonard zu Beispiel.
Danke für die Info! Ich hab den Film leider schon länger nicht mehr gesehen.
Joaquim de Almeida und Miguel Sandoval werden in ihren spanischen Dialogen von den jeweiligen Synchronsprechern, Kurt Goldstein und Horst Naumann in Spanisch gesprochen. Fällt nicht wirklich auf, außer, dass ich de Almeidas Originalstimme zu gut kenne, um auf den Synchronsprecher hereinzufallen. Eine viel bessere Wahl wurde übrigens für de Almeida bei "Desperado" getroffen, nämlich Jan Spitzer - der klingt fast genauso wie das Original.
Anna Carlsson hat laut Wikipedia ihre Kindheit in Schweden verbracht (wahrscheinlich stammen ihre Eltern von dort) und spricht gemäß dieser Quelle Schwedisch.
Witzig finde ich es immer, besonders in älteren FIlmen oder auch heute noch bei älteren Sprechern, wenn man raushören kann, dass die kein Wort Englisch sprechen. Zum Beispiel sagt Horst Sachtleben bei Boston Legal immer Retschell bei Rachel und zwar mit deutscher Betonung auf SCH und E. GG Hoffman hat auch immer Enterprise genauso ausgesprochen, wie man "Entaprais" im Deutschen lesen würde. Ihr kennt sicher auch solche Beispiele.
Woran liegt das eigentlich, dass in alten Synchros beim Wort Start nicht Schtart, sondern tatsächlich das englische start gesprochen wurde. Gab es das vorher nich in der deutschen Sprache?