Stimmt, der Satz wird dazu benutzt, aus harmlosen Sätzen eindeutig-zweideutige zu machen, á la: - "Das Ding ist ja riesig!" - "That's what she said!"
Die Phrase ist vor allem unter Gamern verbreitet, soweit ich das als Außenstehender beurteilen kann.
Ich finde, man sollte hier bei der Übersetzung auf die Zielgruppe des Films achten. Bei einem Film, der auf Zocker als Zuschauer zielt, könnte man den Satz im Original belassen. "xXx" spricht dann doch eine etwas breitere Zuschauerschaft an. Da wäre man wohl mit einer freien Übertragung besser beraten. Wie die aussehen könnte, überlasse ich mal euch. "Sagt meine Freundin auch immer" finde ich schon einmal ziemlich gut.
Ich fände es andererseits auch nicht schlimm, die Phrase in speziell diesem Fall im Original zu belassen. Das Publikum von "xXx" ist dann ein eher jugendliches, dem "That's what she said" vertraut ist. Anglizismen zu übernehmen finde ich dann angebracht, wenn sie Teil der Umgangssprache sind, und in den Kontext des Films passen. Das ist hier gegeben. Denn den Satz habe ich durchaus schon häufiger gehört, wenngleich er eher szenetypisches Jargon als allgemeine Jugendsprache ist. Aus dem gleichen Grund finde ich auch "Shit" oder "Fuck" in Ordnung. Dem Volk aufs Maul schauen. Das, was Leute wie Brandt oder Elsholtz groß gemacht hat.
Nebenbei finde ich gerade solche Herausforderungen total spannend. Schreibe ich Dialoge im sauberen Synchrondeutsch (ich hätte fast "clean" gesagt), oder nehme ich Einflüsse von außen auf? Ich warte ja immer noch auf die Synchro, die sich traut, "McDonald's" mit "Mäcces" zu übersetzen.
Zitat von Wilkins im Beitrag #91Synchro, die sich traut, "McDonald's" mit "Mäcces" zu übersetzen.
Wäre dumm, das sagt nämlich niemand bei uns... Hier heißt es "Mäckie". Also Vorsicht mit zuviel Umgangssprache. Die Kunst von Elsholtz/Brandt lag auch darin, trotz aller Volksnähe in kompatiblem Hochdeutsch zu schnoddern.