Ich sage ja selbstkritisch - "schändlich". Aber ich habe auch schon "Der Kandidat" ewig auf Halde liegen (als Trump gewann, verlor ich erst mal die Lust daran) - zusammen mit "Wer den Wind sät" und "Das Urteil von Nürnberg" einer der drei Filme, in denen ich den Hinweis auf die Ultra Synchron zu ersten Mal (bewusst) las; und das immerhin im DDR-Fernsehen (seither habe ich von diesem Studio eine sehr hohe Meinung).
Eine Sichtung des "Kandidaten" würde sich auf jeden Fall lohnen, schon allein wegen der hochkarätig besetzten Synchro. Der Film wirkt selbst mit dem etwa zur gleichen Zeit entstandenen "Sturm über Washington" natürlich fast harmlos, von den realen Auswüchsen heutiger Tage ganz zu schweigen.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #2311zusammen mit "Wer den Wind sät" und "Das Urteil von Nürnberg" einer der drei Filme, in denen ich den Hinweis auf die Ultra Synchron zu ersten Mal (bewusst) las; und das immerhin im DDR-Fernsehen (seither habe ich von diesem Studio eine sehr hohe Meinung)
Geht mir auch so, wobei aus meiner Sicht noch andere Top-Arbeiten aus dieser Zeit hinzukommen ("Zeugin der Anklage", "Das Appartement" etc.).
Werde ich nicht, denn das ist nicht möglich. Außerdem kenne ich den Film ja schon und die Synchronbesetzung hat sich mir eingeprägt - auch die von Drache (!) als schleimiger Verräter (gänzlich gegen sein Synchronprofil), der Einzige, den ich damals schon namentlich kannte (weil ich ihn aus den Wallace-Filmen ERkannte). Übrigens: Drache für Shatner - bei "Weißer Terror" eine äußerst interessante Erwägung, die mir durch den Kopf schießt. Drache hatte ohnehin ziemlich häufig die gleichen Schauspieler wie GGH, nur eben nicht so oft. Und jetzt muss ich überlegen ...
Eigentlich hätte man hier Richard Burton erwarten können, aber ich bin froh über William Holden. Marilyn Monroe ist sowieso perfekt und Frank Sinatra steht ja wohl außer Frage. Schade, dass es keiner von dreien jedes Mal war - dieses Privileg kommt nur Danny de Vito zu. Wenn ich jetzt noch zwei weitere Leute benenne, dürfte es zu einfach werden, obwohl ich das unbedingt müsste ...
Um für andere aufzulösen: Für Jean Marais fand ich Marquis gar nicht so unpassend (wenn auch überflüssig klischeehaft, zumal Klinger zeitweise auch zum Brunnemann-Pool gehörte), aber für Fantomas - unmöglich!
Joel Fabiani belästigt Monica Vitti, Michel Piccoli steht ihr bei und erschießt Fabiani. Dessen "Zwillingsbruder" rächt sich dafür indem er Piccoli ordentlich verdrischt. Adolfo Celi findet das ziemlich amüsant.
Dann mal die "halbe" Auflösung mit Sprechern, vielleicht wird es dann einfacher.
Karlheinz Brunnemann belästigt Beate Hasenau, Gert Günther Hoffmann steht ihr bei und erschießt Brunnemann. Dessen "Zwillingsbruder" rächt sich dafür indem er Hoffmann ordentlich verdrischt. Martin Hirthe findet das ziemlich amüsant.
Ach so, "Django"! Da wird Brunnemann allerdings nicht erschossen, sondern endet etwas drastischer. Entweder habe ich den falschen Film oder du die falsche Erinnerung.
Irgendwie scheint sich Connery gern zu schlagen - d.h. in diesem Fall nicht sich, sondern andere. Und auch mit Joel Fabiani scheint er im Dauerclinch zu liegen. Walter Matthau ist diesmal nicht amüsiert, aber Bea Arthur wieder die Leidtragende. Man hat es sich in der Oberlandstraße mitunter sehr einfach gemacht ...