Stefan Gossler auf Tim Allen: geht gar nicht. Vor allem wenn man mal die Originalstimme gehört hat. Ausserdem zu weit von Fritz von Hardenberg entfernt.
Mit der Kombi Claudia Urbschat auf Angelina Jolie und Bettina Weiss auf Teri Hatcher kann ich auch nicht viel anfangen. Allerdings gefällt mir Martin Umbach für Clooney besser als Bierstedt.
Zitat von bertiWer wäre dir dennn als Stammsprecher lieber? Meister, Wunder oder jemand ganz anderes?
Mir wäre Dietmar Wunder am liebsten. Den fand ich in Ally McBeal wirklich perfekt. Martin Halm fand ich auch nicht schlecht. Dr. Michael Nowka wäre wohl zu speziell, aber in Lieblingsfeinde passte er zur Rolle. Tobias Meister finde ich noch schlimmer als Rettinghaus.
Zitat Ich würde eher sagen er kommt härter und bulliger rüber,
das trifft es auch
Zitat da Lehmann gewiss nicht auf Willis' weiche und höhere Originalstimme sondern auf sein Aussehen besetzt wurde. Auch bei Ronald Nitschke würde ich von einer Typenbesetzung sprechen.
Nitschke klingt halt nicht so hart und kommt dem O-Ton näher. Ich mag diese Softie-Variante .
Zitat von AcidMir hingegen gefällt diese Kombi wesentlich besser als Marion von Stengel, die ich für eine totale Klischeebesetzung halte. Sie ist halt irgendwie die "Standard-Sexbombenstimme", die Jolie nur auf ihr Äußeres reduziert.
Magst du recht haben. Ihr erster Einsatz kam ja auch wegen der Rolle zustande. Kontinuität zum Tomb Raider Spiel. Trotzdem gefiel sie mir schon gut auf ihr. Solveig Duda gefällt mir aber noch einen zacken besser auf Angelina Jolie.
Zitat von SchlitziStefan Gossler auf Tim Allen: geht gar nicht. Vor allem wenn man mal die Originalstimme gehört hat. Ausserdem zu weit von Fritz von Hardenberg entfernt.
Geht mir ebenfalls so. Aber wen soll man da nehmen, nachdem von Hardenberg scheinbar kaum bis gar nicht mehr synchronisiert? Ich fand eigentlich alle Sprecher in seinen Filmen unpassend, außer Martin Keßler in Galaxy Quest - ironischerweise . Ich weiß, der Bruch ist noch krasser und er wirkt sehr hart mit ihm, aber mir hat die Kombi gefallen. Aber der wird wohl nicht mehr auf Allen besetzt werden.
Zitat von SchlitziAllerdings gefällt mir Martin Umbach für Clooney besser als Bierstedt
Mir gefällt Martin Umbach auch besser auf George Clooney. Ich finde er wirkt mit Umbach smarter und kommt auch dem O-Ton näher. Bierstedt finde ich aber auch okay.
Bierstedt mag ich im Grunde sehr und schon wegen ER ist er einfach DIE Stimme, die das Publikum mit Clooney assoziiert. Bei näherer Betrachtung klingt er mir aber einfach viel zu massig und voluminös für den schlanken Clooney. Ich muss auch sagen, dass mir Bernd Rumpf in "From Dusk Till Dawn" gefallen hat. Dass liegt aber wohl nur daran, dass ich den Film mit all seinen berühmten Zitaten damals so oft gesehen habe, dass sich die Stimme bei mir irgendwie "eingebrannt" hat. Inzwischen würde er aber zu alt auf Clooney klingen.
Im Moment wüsste ich nicht, dass ich die Kombination Downey-Wunder mal bewusst gehört hätte. Der Grund für meine Frage war, dass Wunder für mich persönlich nicht arrogant klingt, Rettinghaus allerdings auch nicht.
Mücke
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21.03.2010 22:26
#22 RE: Feste Kombinationen, die einem nicht gefallen
Zitat von bertiVermutlich die Hälfte der Leute, die Marquis regelmäsig gesprochen hat?
Nicht wirklich. Bei Leuten wie Richard Widmark oder Kirk Douglas kann ich ganz gut mit Marquis leben, auch wenn es bei den meisten Leuten, die Marquis regelmäßig synchronisierte, unverbrauchtere Alternativen mindestens gleicher Klasse gab. Das Problem bei Marquis liegt eher in seiner ebenso willkürlichen wie tendenziell nicht wirklich variablen (es ist jetzt nicht unbedingt gerade so, dass Marquis von Rolle zu Rolle kaum wieder zu erkennen wäre...) und vor allem extrem inflationären Präsenz in Nebenrollen. Das hat mit seinen Stammparts noch am wenigsten zu tun, denn allein dadurch kommt selbst so einer nicht auf die Masse an Rollen, die es nervtötend macht. Wenn du allerdings in jedem dritten Film mindestens irgendwo mal "durch's Bild gesprochen kommst", sieht es dann anders aus... Der von der Hauptrollenpräsenz her unter den Sprechern von damals am ähnlichsten zu bewertende Gert Günther Hoffmann war, meiner Ansicht nach, erheblich seltener in Neben- und Kleinstrollen zu hören. Macht deutlich was aus.
Zitat von T-BagWirklich eigenartige Ansichten Mücke.
Wie komme ich jetzt bloß darauf, dass dieses Statement zu mindestens 60% allein von meiner Schilderung bezüglich Arnold Schwarzenegger ausgelöst wurde...
Zitat von bertiVermutlich die Hälfte der Leute, die Marquis regelmäsig gesprochen hat?
Nicht wirklich. Bei Leuten wie Richard Widmark oder Kirk Douglas kann ich ganz gut mit Marquis leben, auch wenn es bei den meisten Leuten, die Marquis regelmäßig synchronisierte, unverbrauchtere Alternativen mindestens gleicher Klasse gab.
Diesen Thread hatte ich auch nicht nur für Fälle gedacht, die man als Fehlbesetzung ansieht, sondern auch für solche, bei denen man meint, jemand anderes wäre als Stammsprecher besser oder origineller gewesen.
Ich mag Norbert Gescher sehr, aber bei Steve Martin hätte ich dann doch Eckart Dux den Vorzug gegeben.
Warum man bei Ben Affleck unbedingt Peter Flechtner besetzen mußte erschließt sich mir nicht ganz, da hätte Johannes Berentz auch sehr gut funktioniert. Stört mich nicht, war aber unnötig.
Bei Jason Lee hätte ich mir Alexander Brem oder Simon Jäger gewünscht, evtl. noch Frank Schaff, aber Markus Pfeiffer finde ich in diesem Fall nicht unbedingt die beste Wahl. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja nochmal.
Ach ja, bei Peter Falk fand ich Claus Biederstaedt, nachdem ich mich an ihn gewöhnt hatte, durchaus treffender als Horst Sachtleben.
Aus dem klassischen Bereich: Stewart Granger und Wolfgang Lukschy - die gingen für mich NIE zusammen, obwohl diese Kombi in den 50ern eine der wenigen (relativen) Konstanten war. Schade, dass Engelmann (Erstkontakt und ungeschlagen) ihn nur zweimal sprach. So sehr ich Joachim Kerzel schätze - für Dustin Hofman für mich eine massive Fehlbesetzung - Joachim Tennstedt wäre nach "Rain Man" Pflicht gewesen (auch Brennicke lag total daneben). Und ich habe lange Zeit Wolfgang Hess ungern gehört, weil ich ihn auf Marcello Mastroianni fehlbesetzt fand und zu Oliver Reed für mich sowieso Chevalier sein muss - das hat sich dann (unberechtigterweise) durchgezogen.
Zitat von Stefan der DEFA-FanSchade, dass Engelmann (Erstkontakt und ungeschlagen) ihn nur zweimal sprach.
"Wie tötet man eine Dame/Das Geheimnis der gelben Mönche" kenne ich zwar noch nicht, aber laut verschiedenen Listen ist Engelmann dort ebenfalls zu hören. Diese Kombination gab es also demnach wenigstens einmal jenseits von Karl May.
Zitat So sehr ich Joachim Kerzel schätze - für Dustin Hofman für mich eine massive Fehlbesetzung - Joachim Tennstedt wäre nach "Rain Man" Pflicht gewesen (auch Brennicke lag total daneben).
Also mit Tennstedt könnte ich mich irgendwie nicht dauerhaft auf Hoffman anfreunden, der klingt mir etwas zu jung. Bei Kerzel muss ich in letzter Zeit immer wieder feststellen, dass er inzwischen eine viel zu große Überpräsenz unter den Hollywood-Altstars entwickelt hat. Auch wenn er an sich zu meinen Lieblingssprechern gehört, aber Jack Nicholson (auf den er immer noch am besten passt), Dennis Hopper, Harvey Keitel, Dustin Hoffman, Anthony Hopkins...das sind langam einfach zu viele berühmte Gesichter, mit denen man seine Stimme in Verbingdung bringt.
Mücke
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22.03.2010 21:30
#28 RE: Feste Kombinationen, die einem nicht gefallen
Zitat von Stefan der DEFA-FanAus dem klassischen Bereich: Stewart Granger und Wolfgang Lukschy - die gingen für mich NIE zusammen, obwohl diese Kombi in den 50ern eine der wenigen (relativen) Konstanten war. Schade, dass Engelmann (Erstkontakt und ungeschlagen) ihn nur zweimal sprach.
Da stimme ich mal völlig zu. Auch bei Engelmann als Top-Alternative. Wobei ich Paul Klinger mittlerweile noch knapp davor sehe. Gerade in Szenen wo Granger quasi "von oben herab" mit jüngeren Frauen flirtet und sich dabei Salon-Macho-mäßig als eine Art väterlicher Liebhaber selbst zelebriert, bedient Klinger das Image schlichtweg perfekt...er reproduziert Grangers Manierismen insofern so gut, wie es anschaulicher kaum geht. ...und auch Axel Monjé war mehr als treffend, wenn auch wieder in ne andere Richtung. Nicht so sehr anfreunden konnte ich mich hingegen mit Curt Ackermann, wobei auch der immer noch deutlich besser als Wolfgang Lukschy passte.
Zitat von AcidAlso mit Tennstedt könnte ich mich irgendwie nicht dauerhaft auf Hoffman anfreunden, der klingt mir etwas zu jung.
Allerdings wirkte Hoffman in vielen seiner Rollen deutlich jünger, als er beim Dreh war. In der "Reifeprüfung" spielt er mit 30 einen Teenager, im "Marathon-Mann" mit 39 einen Studenten und in "Rain Man" den Bruder des 25 Jahre jüngeren Tom Cruise.