Hans Zander-Synchronrollen ---------------------------------------- Hallo Berti! Du sprichst mir hier aus der Seele! Leider kenne ich auch nicht mehr seiner Arbeiten, aber auf Peter Lorre war er ausgezeichnet!!! Vor allem, weil er auch dessen eigentümlichen Schauspielstil perfekt rüberbrachte und dabei alles andere wirkte als...nun, wie sage ich das? Bei Balthoff und Gentzen war Lorre oft mit einem Hauch Infantilität gesegnet oder "verniedlicht", bei Zander nicht!!! Der war ähnlich genial und wirkungsvoll wie Klaus Schwarzkopf in "Die Spur des Falken".
Hans Zander -------------------------------------- Du sprichst mir aus der Seele, Berti! Hans Zander ist mir sonst auch völlig unbekannt. Auf Peter Lorre war er einzigartig und hatte eine ähnliche Wirkung wie Klaus Schwarzkopf in "Die Spur des Falken". Bei Balthoff und Gentzen wirkte Lorre meiner Meinung nach oft etwas "verniedlicht" und sein in manchen Rollen vorkommender Wahnsinn hatte dann eher etwas Infantiles. Zander kommt Lorres eigenem Spiel perfekt entgegen, das ist eine Sternstunde!!!
Zitat von berti im Beitrag #45Wenn der Name Hans Zander nicht bei Bräutigam (und später auch im Internet) genannt worden, hätte ich mir über Peter Lorres kongenialen Sprecher in "Die Maske des Dimitrios" wahrscheinlich endlos den Kopf zerbrochen. Kennt jemand neben den insgesamt drei Einsätze für Lorre, die in der Synchronkartei verzeichnet sind, noch weitere Synchronrollen von ihm?
In dem harten Action-Film von Fred Olen Ray "Die Vergelter" ("Armed Response", USA 1986) hatte er 1986 bei ARRI München zwei kleine Synchronrollen: "Kenji" und "Anzug".
Kennt eigentlich jemand weitere Synchroneinsätze von Heinz-Werner Kraehkamp? Mir persönlich sind drei bekannt. Auch wenn man einen davon als "Promi-Synchro" werten kann (seinen Obelix in der hessischen Asterix-Dialektsynchro), so scheint er doch "normalen" Rollen nicht abgeneigt gewesen zu sein - Sonst hätte er wohl kaum eine kleinere Rolle in "Alfred J. Kwak" gesprochen. Scheint sich ähnlich wie bei Michael Mendl zu verhalten - Bekannter, durchaus fürs Synchron geeigneter Schauspieler, aber aufgrund der starren Besetzungspolitik kaum in Einsatz.
Das finde ich sehr bedauerlich. Kraehkamp hatte eine sehr prägnante Stimme, hätte ich mir u.a. super für Danny Trejo vorstellen können.
Wer meiner Meinung nach viel zu selten im Synchronstudio war, war Wolfgang Weiser. Ich kenne nur eine Synchronrolle von ihm, jene für Robert Stack in "Beherrschwer der Meere". Weiser macht das ganz ausgezeichnet und er hätte das Zeug gehabt für viele tolle Synchronrollen, leider ist es da wohl aus irgendwelchen Gründen nicht dazu gekommen.
Was Defa-Sprecher wie eben Dietmar Obst angeht, ist es wie ich finde verhältnismäßig schwer zu beurteilen, ob diejenigen wirklich nur selten eingesetzt wurden. In den Filmobibliografischen Jahresberichten taucht er schon noch öfters auf wie auch viele andere Kollegen, die hier und da bisher noch kaum bis gar nicht systematisch erfasst sind. Dazu kommt, dass etliche Synchros nun auch mittlerweile nicht mehr verfügbar sind und selbst Sender wie MDR dann zu den parallel (oder früher) entstandenen BRD-Fassungen neigt, anders komischerweise ARD und Ableger.
Aber wenn ich einen Blick in die Synchronkartei werfe, wurde er aber nicht unbedingt selten eingesetzt. Vielleicht gibt es von ihm sogar noch ein paar Synchronrollen mehr.
Lange Zeit habe ich mal die getragen sprechende Agi Prandhoff für sie gehalten: Margot Trooger. Nachdem ich mithilfe des Forums die Stimmen nun sehr gut unterscheiden kann, sind die Synchronrollen der wunderbaren Margot Trooger natürlich geschrumpft.
Abgesehen von Selbstsynchronisationen blieben also die Erzählerin im "Michel", ein Auftritt in "Der Leichendieb" und natürlich die herausragende Leistung für Simone Signoret in "Das Narrenschiff". Die fallen mir zumindest ein, ein paar mehr dürften es wohl sein.
Ich habe noch Pinal (Viridiana), Virgine Rodin (Das Haus auf dem Hügel) und als besonders herausragende Leistung Emanuelle Riva (Hiroshima mon amour). Die Margot hat halt sehr auf Qualität geachtet.
Zitat von Jeannot im Beitrag #57Ich habe noch Pinal (Viridiana), Virgine Rodin (Das Haus auf dem Hügel) und als besonders herausragende Leistung Emanuelle Riva (Hiroshima mon amour). Die Margot hat halt sehr auf Qualität geachtet.
Danke für die Auskunft! Schade, daß es nur so wenige Synchronauftritte von ihr gibt. Besonders für Simone Signoret im "Narrenschiff" fand ich sie ganz einzigartig, das hatte einen ziemlichen Reiz. Eine Rolle übrigens, die sie selbst wohl auch ganz gut gespielt hätte.
Ein sehr selten eingesetzer Sprecher ist auch Florian Kühne. Den habe ich ja schon ewig nicht mehr gehört. Nunja, zumal er sich auch mehr oder hauptsächlich auf Regiearbeiten und/oder Dialogbuchverfassen konzentriert. Ich finde seine Stimme allerdings sehr angenehm. Ich würde ihn gerne öfters hören.