Wobei der Film eine teilweise derart absurde Aneinanderreihung von Zufällen war (tauber Lippenleser...Hallo?!?), dass man fast schon froh sein muss, dass Neeson damit nicht zu sehr assoziiert werden wird. Ich fand ihn trotzdem ganz unterhaltsam, aber unterm Strich war er erheblich zu oberflächlich. Zum Glück wird "Betty Anne Waters" die Justizsystemkritik, die in "72 Stunden" grade mal angedeutet wurde, wahrscheinlich noch nachholen!
Ich weiß jetzt nicht, ob mein Empfinden mit dem Wort oberflächlich im Kontrast steht. Aber wenn man dem Film in der Thematik ein paar Schlagworte geben müsste, würde ich aber sagen: Authentizität und Emotionalität.
Bei Deinem Beispiel ("tauber Lippenleser...Hallo?!?") stehe ich jetzt leider etwas auf dem Schlauch [Edit: Achjaaa, jetzt weiß ich wieder; stimmt, da gebe ich Dir recht, da habe ich im Kino auch etwas grübeln müssen^^). Im Großen und Ganzen fand ich ihn auch recht unterhaltsam, wenn auch etwas langgezogen.
Naja...ganz einfach...Crowe tapst in eine Falle. Rein zufällig ist aber in dem lauten Schuppen ein tauber Lippenleser(! - kann ja schon mal passieren) vor Ort, der auch noch genau das bieten kann und genau mitbekommen hat, was Crowe sucht (obwohl dieser sogar zu einem entfernten Billardtisch läuft, um mit dem Betrüger zureden)......und ihm dann extra noch hinterherfährt, um ihm ein Angebot zu machen. Was nen Zufall, wa?! Das war ja quasi so, als hätte Crowe beim auf die Fresse fliegen, nachdem er vermöbelt wurde, zwischen ein paar Müllsacken zufällig drei druckfrische Pässe gefunden^^ oder als hätte der Cop bei der Verfolgungsjagd plötzlich einen Herzanfall gekriegt.
Emotional war der Film auf alle Fälle. Dahingehend war er auch authentisch, allerdings gab es zu viele Zufälle, die das Vorhaben ermöglicht haben. Allein schon die Tatsache, dass seine Frau zufällig Insulin-Patientin ist und es ihm deswegen relativ einfach möglich ist, sie in ein Krankenhaus verlegen zu lassen, statt sie aus dem Knast zu holen, was wesentlich schwieriger gewesen wäre. Der Film war handwerklich gut gemacht und gut gespielt, auch der Soundtrack war relativ unkonventionell und lässig, aber das Drehbuch war m.E. total konstruiert. Also wirklich überdurchschnittlich krass. Das war schon heftiger, als man es von einem Film dieses Kalibers erwarten muss.
Den Kritikpunkt, den ich irgendwo in einer Rezension gelesen habe, dass es unglaubwürdig sei, dass er durch das Wechseln einer Jacke die Verfolger abschüttelt, kann ich demgegenüber nicht teilen. Der Teil war durchaus stringent inszeniert.
Zitat von schakalBertis Aussage war mMn überflüssig. Weil es eindeutig den Anschein einer Verteidigung hatte. Und ich behaupte einfach mal, anderen erging es beim Lesen nicht anders. Denn Euer "Verhältnis" (natürlich nicht homosexuell gemeint; daher auch der vorher) zieht sich ja schon seit langem durchs Forum. Daran ist ja auch in keinster Weise was auszusetzen.
Er muss Dich aber auch nicht verteidigen. Es ging nicht um die Sache! Sondern um eine Formalie. Das ist für mich ein ganz anderer Schuh!
Ich bin mit Mücke auch nicht immer einer Meinung. In diesem Fall ging es mir nur darum, dass ich eine Formulierung sowohl unangemessen als auch beleidigend fand. Ist es für dich "überflüssig" bzw. "eine Formalie", dass man der Meinung ist, Bemerkungen wie "Ohr/Hirn kaputt" bzw. "Ironie-Schalter defekt" seien fehl am Platze? Um nochmal auf die Sache zurückzukommen: An Hitler fühle ich mich bei Ganz´ Betonungen nicht erinnert, obwohl ich den "Baader-Meinhof-Komplex" ebenfalls gesehen habe. In diese Diskussion habe ich mich ursprünglich nur eingeschaltet, weil dieser Punkt das Thema "mögliche Probleme bei der Selbstsynchronisation" bertreffen könnte (siehe die nachträgliche Edition meines Postings dazu).
Weißt du, Berti, ich finde den Großteil deiner Formulierungen in so ziemlich all deinen (Stand jetzt) 5424 Postings sowohl unangemessen als auch beleidigend. Allerdings teile ich dir das nicht mit, weil das unangemessen und beleidigend wäre. Denk darüber nach. Vielleicht verstehst du es irgendwann.
Und Mücke, ich habe dich bislang mit Ironie angefasst. Da das von dir absichtlich und diffamierend so interpretiert wird, von jetzt an nicht mehr.
Zitat von Dubber der WeißeWeißt du, Berti, ich finde den Großteil deiner Formulierungen in so ziemlich all deinen (Stand jetzt) 5424 Postings sowohl unangemessen als auch beleidigend. Allerdings teile ich dir das nicht mit, weil das unangemessen und beleidigend wäre. Denk darüber nach. Vielleicht verstehst du es irgendwann.
Leute, lasst uns nicht schon wieder mit der Stichelei anfangen.... Verstehe nicht, wo hier jetzt so das große Drama ist, dass sich auf einmal wieder alles und jeder ganz schwer, am besten gleich noch nachhaltig(!), angegriffen fühlt. Ich könnte da jetzt auch wieder mitmachen, aber wozu das Ganze?! Die Nummer war durch. Dubber hat ein Missverständnis klargestellt, hatte aber übersehen, dass ich seine Ironie durchaus verstanden hatte (was nichts daran ändert, dass man Witze auch anders machen kann, ohne gleich derart auszuholen - Geschmacksfrage, mehr nicht...ich mag schwarzen Humor, aber er sollte dann auch allgemeingültig erkennbar sein und nicht nur für Eingeweihte). Berti hat darauf hingewiesen, dass ich für meinen Teil keineswegs die Ironie übersehen habe, so what?! Es war auch richtig, dass das ein Dritter (in dem Fall halt berti) gemacht hat, da so ja offenkundig wurde, dass mein Beitrag das Verständnis der Ironie durchaus offenbarte. Also: Wozu noch weiter ballern?
Dubber ging es nicht darum, mich zu diffamieren. Ich wollte ihn nicht diffamieren. Wo ist das Problem? War ne Formulierungsfrage, die ich unangemessen fand. Hat's umgekehrt auch schon gegeben. Berti hat halt nochmal was dazu gesagt. Ja, mein Gott. Das gibt's hier tonnenweise, dass noch ein zweiter "nachtritt", obwohl der erste schon lange fertig war. Wenn ich da jedesmal gleich einen Krieg hätte anzetteln wollen, wäre das Forum jetzt verbrannte Erde. Also: Kein Drama, denn wenn man andereren dickes Fell abverlangt, muss man das auch selber haben. Gilt m.E. für jeden hier gleichermaßen. Ich kann da natürlich nur für mich sprechen. Wer hier jetzt was langfristiges draus machen will, muss das selber wissen. Habt euch einfach mal lieb! (Von "wieder" zu sprechen, wäre wohl etwas fehl am Platze^^...)
Dieses ständige und doppelte Rechtfertigen führt doch im Endeffekt zu nichts und heizt die Diskussionen nur noch mehr an. Und Clinchs über verschiedene Threads hinweg auszufechten, ist sowieso eine Unart. Es reicht, wenn einer oder zwei deswegen "off topic" gehen.
PS: Und mag ja sein, dass die Ironie für mich auch ohne Smiley erkennbar war. Was allerdings nichts dran ändert, dass sie für viele andere in der Form NICHT erkennbar ist und insofern geht die Formulierung dann (ungewollterweise) auf meine Kosten und setzt außerdem falsche Standards in der Diskussionsführung. Das nur dazu, warum ich das Ganze überhaupt (und auch offen) kritisiert und nicht einfach die Fresse gehalten habe, obwohl ich ja wusste, wie es gemeint war.
Zitat von AcidWird sowieso wieder interessant, wie man diesmal die vorprgrammierten Übersetzungsprobleme der Thematik "Amerikaner kommen nach Deutschland" lösen wird.
@Frank Brenner: War dieses Problem im Film so präsent, dass es bei der Synchronisation für die Verantwortlichen ein großes Problem (ähnlich wie bei "Inglorious Basterds") darstellt?
Zitat @Frank Brenner: War dieses Problem im Film so präsent, dass es bei der Synchronisation für die Verantwortlichen ein großes Problem (ähnlich wie bei "Inglorious Basterds") darstellt?
Ich weiß jetzt nicht genau, was Du meinst. Es geht im Film eben um amerikanische Wissenschaftler in Deutschland, die dann mit den Deutschen eigentlich permanent Englisch sprechen. Auch im Adlon am Empfang werden sie direkt auf Englisch begrüßt. Zwischendurch gibt es kürzere Wortwechsel auf Deutsch, aber solche Zweisprachenprobleme gibt es sicherlich häufiger, das Ausmaß von "Inglourious Basterds" hatte das bei diesem Film sicherlich nicht.
Ich meinte jetzt, ob zwischen den Personen im Dialog Verständigungsprobleme auftraten, die von inhaltlicher Bedeutung gewesen wären (wenn jemand z. B. neben zwei Personen steht, die sich auf Deutsch unterhalten, und ihrem Gespräch nicht folgen kann). Oder dass das Gespräch zwischen zwei Personen nicht ohne Weiteres möglich ist, weil die Sprachkenntnisse dafür nicht ausreichen.
Ich war heute im Kino und muss sagen, dass der Film wirklich gut ist. Die Synchro hat mir auch sehr gefallen. Frank Langella wurde meiner Meinung nach von Bodo Wolf synchronisiert.