Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #465Ist mir stets ein Rätsel gewesen. Möglich wäre, dass einige Aufnahmetakes verloren gegangen waren, neu eingesprochen wurden und später doch wiedergefunden wurden, so dass es zwei fertige Synchronfassungen gab, die dann irgendwann verwechselt wurden. Andere Takes wurden im Text nicht verändert, aber anders betont. Es sind immer nur Sprechparts von Gert-Günther Hoffmann. Eine zweite Variation findet sich im ersten Gespräch mit der Stieftochter: Urversion: "Als deine Mutter vor 15 Jahren starb, hab ich dir mehr als meinen Namen gegeben." Zweite Version: "Als deine Mutter vor 15 Jahren starb, gab ich dir mehr als meinen Namen." Hier könnte man grammatikalische Regeln als Grund zur Überarbeitung anführen, obwohl sich für mich beides richtig anhört. Zu weiteren Ideen wird aufgerufen!
Ist denn die erste Fassung später überhaupt nochmal gezeigt worden? Offenbar ist ja nur noch die zweite im Umlauf (was ja nichts heißen muss).
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass man da ohne besonderen Grund nochmal synchronisierte. An die Korrektur eines grammatikalischen Fehlers glaube ich nicht so recht und dass nur GGHs Dialoge verschwunden sein sollen, als bereits die fertig gemischte Sendefassung vorlag, glaube ich eigentlich auch nicht. GGH war ja bestimmt auch nicht der preisgünstigste um ihn wegen der Bereinigung von Feinheit nochmal vors Mikrophon zu bitten und doppelt zu bezahlen. Evtl. Kürzungen (weil man vielleicht versehentlich eine gekürzte Fassung geliefert bekam) erklären das egtl auch nicht. Dann hätte man ja nur die fehlenden Stellen ergänzen müssen.
Ist denn an der ersten Fassung irgendetwas auffällig? (Erkältung, Nuscheln, o.ä) Vielleicht musste man es als "Notlösung" für die EA erstmal mangelhaft aufnehmen und wollte dann nochmal korrigieren. Auch nicht sehr wahrscheinlich. Kannst du evtl. ein Beispiel posten?
Eine Erklärung für die Existenz der Aufnahmen ist, dass mitunter Alternativtakes schon bei den Aufnahmen angefertigt werden, wenn man sich der Grammatik nicht sicher ist oder eine Formulierung als zu heftig (oder zu lasch) empfindet. So kann der Auftraggeber letzten Endes entscheiden, ohne dass der Schauspieler nochmal vors Mikro geholt werden muss. Warum dann aber zwei "endgültige" Tonfassungen existieren - dafür habe ich keine Erklärung. Immerhin sind die Differenzen noch weniger gravierend als bei Disneys "Aladdin".
Zitat von FToF im Beitrag #466 Ist denn die erste Fassung später überhaupt nochmal gezeigt worden?
Eventuell auf ORF 2 am 3.7.1994, bevor bei der ersten RTL-Wiederholung die (seitdem vermutlich immer gezeigte) zweite Version lief. Man bräuchte jemanden, der die RTL-Premiere aufgenommen hat oder einen Österreicher, der die ORF-Premiere hat.
Zitat von FToF im Beitrag #466 Ist denn an der ersten Fassung irgendetwas auffällig? (Erkältung, Nuscheln, o.ä) Vielleicht musste man es als "Notlösung" für die EA erstmal mangelhaft aufnehmen und wollte dann nochmal korrigieren. Auch nicht sehr wahrscheinlich. Kannst du evtl. ein Beispiel posten?
GGHs Stimme klingt in beiden Versionen gleich gesund. Auffällig ist höchstens noch, dass gegen Ende in einem Take, der künstlerisch in beiden Versionen identisch ist, eine Zeitverzögerung von circa einer halben Sekunde zu hören ist. In Version 1 spricht GGH "Das können Sie an Ihrem Auto machen, aber meins lassen Sie in Ruhe!" voll aus, bevor Columbo entgegnet "Jaa, Sir". In Version 2 fällt Columbo ihm mit seinem identisch klingenden "Jaa, Sir" vorzeitig ins Wort. Das technische Know How, wie ich meine alte Audiokassettenaufnahme mit den unterschiedlichen Takes im Synchron-Forum posten kann, fehlt mir leider.
Zitat von FToF im Beitrag #466 Ist denn die erste Fassung später überhaupt nochmal gezeigt worden?
Eventuell auf ORF 2 am 3.7.1994, bevor bei der ersten RTL-Wiederholung die (seitdem vermutlich immer gezeigte) zweite Version lief. Man bräuchte jemanden, der die RTL-Premiere aufgenommen hat oder einen Österreicher, der die ORF-Premiere hat.
Das deutet ja dann doch darauf hin, dass es ein Ersatz war und die erste Fassung nicht als alternative weiterhin "unterwegs" war.
Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #468Das technische Know How, wie ich meine alte Audiokassettenaufnahme mit den unterschiedlichen Takes im Synchron-Forum posten kann, fehlt mir leider.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #75. Mord unter sechs Augen/Ein ehrenwerter General (Dead Weight)
in [] die ARD-Sprecher (soweit bekannt)
Bert (Timothy Carey) - Gernot Duda
Den Imbissbudenbetreiber spricht in der ARD-Fassung Werner Schumacher, deswegen ist es schade, dass die zweite Szene mit Bert, in der er Columbo auf die entscheidende Idee bringt, von der ARD geschnitten wurde, auch wenn die anderen Kürzungen durchaus positive Wirkung haben. Und den Kumpel, von dem sich General Hollister des Nachts auf der Straße verabschiedet, bevor er die Leiche aus dem Versteck holt, spricht wieder einmal Peter Kirchberger.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #10553. Ruhe sanft, Mrs. Columbo (Rest in Peace, Mrs. Columbo)
Charlton "Charlie" Chambers (Edward Winter) - ? Priester bei Begräbnis (Hugh Gillin) - ? Dr. Steadman (Roscoe Lee Browne) - Thomas Karallus
Ein paar wenige Ergänzungen/Korrekturen zu dieser Folge:
"Charlie" - Volker Bogdan Priester - Werner Schumacher Dr. Steadman - nicht Thomas Karallus, sondern Helgo Liebig. Karallus hätte wohl auch viel zu jung für den schon etwas älteren Schauspieler geklungen.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #104 52. Mord nach Termin (Agenda for Murder) Fahrer des Wäschereiwagens (Michael Goldfinger) - Peter Aust (?) Amir (Shaun Toub) - ?
Bei Peter Aust kann das Fragezeichen weg. Er ist es ganz bestimmt. Dafür kommt bei "Amir" Klaus-Peter Kaehler hinzu.
Leider kenn ich den Sprecher von Bruce Kirby (Sgt. Kramer) nicht mit Namen. Dabei hört man ihn immer wieder in Sychros aus Hamburg. Vielleicht habe ich ja Glück und er begegnet mir demnächst in einem Hörspiel.
Ich habe mir jetzt vorgenommen, alle Folgen der zweiten Ära mit Hamburger Synchro durchzugehen. Allerdings stoße ich da auch oft an meine Grenzen, besonders bei Frauenstimmen streiche ich oft schnell die Segel. Heute habe ich jedenfalls diese Folge gesehen:
Zitat von Lord Peter im Beitrag #11255. Niemand stirbt zweimal (Murder in Malibu) Talkmaster (Tom Dreesen) - ? Doktor (Ben Slack) - ? McGee (Efrain Figueroa) - ? Charlie Fisher (Peter Jolly) - ?
Hier kann ich ergänzen: Talkmaster - Gerhard Hinze Doktor - Harald Halgardt McGee - Lutz Schnell Charlie Fisher - Klaus Nietz
Zitat von Lord Peter im Beitrag #6336. Wenn der Schein trügt (Now You See Him)
Mac, der Polizist mit dem verschwitzten Hemd (?) - Klaus Guth
In der ARD-Synchro müsste dieser Mac von Otto Kuhlmann gesprochen werden, vorausgesetzt der Name bei Captain Sampson in "Momentaufnahme für die Ewigkeit" ist korrekt, denn von dort ist mir die Stimme bekannt.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #6538. Mord im Bistro (Fade in to Murder) Sergeant Johnson (Walter Koenig) - kein Text
Ich habe gestern "Mord im Bistro" gesehen und bin nun darüber gestolpert. Natürlich hat Walter Koenig Text. Er ist jener Ermittler am Tatort, der Columbo bei dessen Eintreffen den (vermeintlichen) Tatverlauf schildert. Seinen deutschen Sprecher habe ich allerdings nicht erkannt.
Ich habe diesen Thread noch mal durchgelesen und dabei mehrmals den Vorwurf gelesen, dass man sich in Hamburg angeblich nicht um Kontinuität scherte. Das kann ich so nicht stehen lassen. Ein paar Gegenbeispiele:
Gene Barry - Helmo Kindermann (wie in "Marokko 7") Patrick McGoohan - Heinz Drache (wie in "Geheimauftrag für John Drake") Patrick MacNee - G.G. Hoffmann (wurde ja schon genannt) Donald Pleasence - Wolfgang Spier (mein Favorit auf Pleasence) Ricardo Montalban - Horst Stark (wie in "Fantasy Island", Erstausstrahlung auf Sat.1 ca. 1989) Robert Culp - zunächst Reinhard Glemnitz (wie in der Münchner Folge "Mord mit der linken Hand", wobei das schon ein Bruch war. Eigentlich hätte sich eher G.G. Hoffmann angeboten wie in "Tennisschläger und Kanonen") Ray Milland - Curt Ackermann (wie in der Münchner Folge "Mord mit der linken Hand")
Desweiteren hatten Jonnhy Cash mit Thomas Braut, Wilfrid Hyde-White mit Hans Paetsch und Louis Jourdan mit Jürgen Thormann immer einen Sprecher, der bereits vorher mindestens einmal für den jeweiligen Darsteller zum Einsatz kam. Und sicher gibt es da noch einige mehr.
Im Gegenzug kann man auch über die Münchner Synchros lästern. Es ist schon ein Zufall, dass beide Folgen mit Sgt. Wilson noch mal neusynchronisiert werden mussten, so gab es hier zumnindest keinen Sprecherwechsel bei der Figur, wenn nur noch die Neusynchros gesendet werden sollen. Das gleiche hätte man bei Columbos Tierazt hoffen können, denn auch seine zwei Folgen mussten neusynchronisiert werden. Aber irgendjemand schien hier mächtig gepennt zu haben (man hört einmal Clausnitzer und einmal Allerson, wo in der ARD-Synchro beide Male Günter Jerschke zu hören war); dabei wurden diese Folgen doch kurz hintereinander synchronisiert.
Geärgert habe ich mich außerdem über die Synchro von "Keine Spur ist sicher". Ich hatte damals gehofft Dittberner für David Rasche hören zu können. "Sledge Hammer" war in meinem Bekanntenkreis Kult. Es wurde dann aber Peter Fricke, der wohl auch schon vorher Rasche synchronisierte; aber er war bereits zwei Folgen zuvor zu hören - und auch noch als Mörder.
Und dass RTL irgendwann danach wohl die Mördersprecher ausgingen, merkt man, wenn man "Mord nacht Takten" gesehen hat. Wie ist man auf diese Besetzung gekommen? "Wen sollen wir für Billy Connolly nehmen?" - "Keine Ahnung. Wer sprach denn zuletzt den Mörder? Wie hieß die Folge noch mal?" - "Du meinst "Das Aschenpuzzle"? Da war es Horst Raspe." - "Ok, den nehmen wir. Passt schon." Zum Glück hat man Raspe nicht auch noch für den nächsten genommen; Pascal Breuer passt deutlich besser. Außerdem hätte ich viel lieber wieder Wolfgang Draeger im "Aschenpuzzle" gehört.
Letztlich - ob Hamburg oder München - beide nehmen sich nicht viel. In beiden Städten wurde auf Kontinuität geachtet und in beiden wurde Kontinuität gebrochen. Hätten man zum Beispiel in München nicht den Mut gehabt, die Kontinuität beiseite zu schieben, dann hätte wohl Schwarzkopf nie Columbo gesprochen. Und hätte man in Hamburg im Gegenzug nicht auf die neue Kontinuität geachtet, wäre es wohl bei sechs Folgen mit Schwarzkopf geblieben.