Mein Synchron Highlight ist Reent Reins - ich hätte nie erwartet, dass er den Ton auch nur annähernd trifft, den Don Johnson im Original anlegt. Aber er macht das sensationell! Mein Flop in der Synchro ist Fredrich für Tarantino. Fehlbesetzung - die Einzige. Verschmerzbar.
Zitat von John Connor im Beitrag #178Nur ist der Film selbst leider eine herbe Enttäuschung. Von einigen Kabinettstückchen (die Exposition, der ausgedehnte blutige Schusswechsel im Peckinpah-Stil) und zwei grandiosen Darstellerleistungen (Di Caprio und Jackson) abgesehen, ist DJANGO UNCHAINED zwar schon unterhaltsamer als der öde INGLOURIOUS BASTERDS, ganz zu schweigen von dem Rohrkrepierer DEATH PROOF, aber er fällt doch deutlich hinter KILL BILL 1 zurück, wo ihm der kreative und originelle Umgang mit den Konventionen des gehuldigten Genres wesentlich besser gelang. Symptomatisch ist hier der Einfall, Django in einen blauen Strampelanzug zu stecken, das ist kein Spiel mit der ERwartungshaltung des Publikums, nur ein müder Witz. JACKIE BROWN bleibt für mich nach wie vor der letzte große Wurf von Tarantino.
Hätte nie gedacht, dass jemand KILL BILL mögen und BASTERDS nicht mögen kann. Die beiden sind für mich gleich fantastisch.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #184 Hätte nie gedacht, dass jemand KILL BILL mögen und BASTERDS nicht mögen kann. Die beiden sind für mich gleich fantastisch.
Also, wenn du geschrieben hättest, dir sei unbegreiflich, wie jemand UNBREAKABLE mögen und THE SIXTH SENSE nicht mögen kann - ja, DAS hätte ich verstehen können!
Oh ja, Don Johnson hab ich versäumt zu erwähnen: sowohl er als auch Reent Reins sind großartig. Insbesondere bei Reins tut es immer wieder weh, sich zu vergegenwärtigen, wie die Synchronbranche heutzutage mit Dutzenden von Leichtgewichten bevölkert wird, eine solche charismatische und coole Stimme wie Reins aber leider nie den ganz großen Durchbruch geschafft hat, den er so verdient hätte.
In "Sixth Sense" spielt ein nerviges Kind ("Ich sehe doofe Menschen...") mit und der Schluss ist vorhersehbar gewesen. Was an "Besterds" NICHT unterhaltsam gewesen sein soll, hätte ich halt gern erfahren.
Zitat von John Connor im Beitrag #185 (...) coole Stimme wie Reins aber leider nie den ganz großen Durchbruch geschafft hat, den er so verdient hätte.
Das dürfte daran liegen, dass er "nur" in Hamburg tätig war/ist.
Die Anti-Nazi-Gewaltphantasie in allen Ehren, aber die Beteiligung bzw. Nichtbeteiligung des tumben Pitt ist der Unterschied, der einen Unterschied macht zwischen BASTERDS und KILL BILL.
Zitat von Tonelli1972 im Beitrag #174Vielleicht ist bei mir ja durch jahrezehntelanges intensives hören und studieren von Brandt- und Brunnemann-Synchros das Gespür für den feinen Dialog- und Wortwitz im Italo-Western abgestumpft , denn der "Gag" mit dem stummen "D" in Django eröffnet sich mir nicht. Der OT "The "D" ist silent" hilft auch nicht weiter. Kann mir jemand den D-Spruch in möglichst schlichten Worten erklären, oder ergibt der tatsächlich keinen Sinn?
Hier die Erklärung, allerdings mit minimalen Spoilern zum Film. Im Film wird Django, als er auf Franco Neros Figur trifft, von diesem gefragt, ob er seinen Namen buchstabieren kann. Dies tut er und sagt dann, dass das "D" am Anfang eben stumm ist, also nicht extra betont wird. Das Ganze kommt dann später noch mal zur Geltung als einer im Film stirbt und dabei stotternd D-Jango sagt und er wieder entgegnet: "The "D" is silent."
Hab den Film gestern auf Englisch gesehen. Frage mich gerade wie denn der auf Deutsch überhaupt funktionieren soll? Ich meine, mal abgesehen von der Tarantino typischen Ausdrucksweise die ja kaum auf Deutsch so gut rüberkommen kann, wie haben die das mit der Tatsache gelöst dass Broomhilda Deutsch kann und sie und Schultz Deutsch reden damit Calvins Leute nichts mitbekommen?
Das ist einfach alles auf deutsch gelassen, soweit ich weiß. Der Sinn geht dadurch zwar verloren, aber was will man machen. Man kann es ja nicht, wie in "Scrubs" einfach zu dänisch machen.
Komme gerade aus dem Kino und bin absolut begeistert. Inglourious Basterds war für mich ja schon ein Meisterwerk, aber Django hat ihn direkt abgelöst. Die Synchro war zudem ein absoluter Hochgenuss, besonders GSF und Waltz waren der Knaller. Schon als die ersten Noten des originalen Django-Themes ertönte, war ich schon hin und weg. Und als ich Brandt's Cameo gehört habe, machte sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht... öhm... breit. Und es wurde noch breiter, als am Ende Franco Micalizzis Trinity-Theme aus "Die linke und die rechte Hand des Teufels" ertönte. Damit habe ich in keinster Weise gerechnet! Super!!
Kennt jemand die Synchronsprecher der Brittle Brothers und von James Russo? Synchronisation fand ich gelungen. Schade, dass zwei Dialogstellen, die sich auf dem Soundtrack finden, der Schnittschere zum Opfer gefallen sind, nämlich Track 4 "in that case Django, after you" und Track 5 "Five-Thousand Dollar Niggers"... Vor allem der erste Dialog ist hilfreich, denn Schulz fragt Django, was passieren würde, wenn er und Django zusammen in den Saloon gehen würden, um etwas zu trinken. Und auf Djangos Antwort versichert er sich, ob der Saloon-Besitzer den Sheriff holen würde. Er macht das also, um den Sheriff vor die Flinte zu bekommen. Und weiß jemand vielleicht, welche Rolle Gerald McRaney angeblich spielen sollte? Joseph Gordon-Levitt und Anthony LaPaglia hätten ja wohl die "LeQuint Dicky Miners" spielen sollen... Der Film hat halt das tarantino-Problem, es gibt manchmal doch gewisse Längen ...
Habe den Film gerade im O-Ton gesehen. Genial! So ein geiler Film! Jetzt werde ich ihn mir nächste Woche noch auf Deutsch anschauen...freue mich schon auf Rainer Brandt ;) Und das breite Grinsen, welches JanBing am Ende hatte, konnte ich durchaus teilen...vor allem hat alleine das den Film für mich noch eine Stufe höher gehoben als er ohnehin schon war. Und Christoph Waltz war sowieso wieder mal der Oberhammer.
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, denn der "Gag" mit dem stummen "D" in Django 
