Ich habe den Film nun auch ein zweites mal gesehen. Diesmal auf Deutsch, das erste mal im Original. Und ich muss leider sagen, so gut ich die Synchro ansich auch finde (Rittinghaus ist absolut großartig), hier empfehle ich jedem die Orginalversion. Das Waltz deutsche Passagen aus der OV nicht zu retten waren, war ja abzusehen. Leider geht so jedoch eine Menge Charme und Spaß verloren. Desweiten ist mir ein sehr böser Schnitzer aufgefallen. Als King Schulz Django nach dessen Frau fragt, sagt dieser ihm (auch in der Synchro) das diese deutsche Vorbesitzer hatte und auch ein wenig deutsch spricht. Autsch
Walton Goggins - Patrick Winczewski Dennis Christopher - Till Hagen Don Johnson - Reent Reins Franco Nero - Rainer Brandt Jonah Hill - Tobias Müller Quentin Tarantino - Stefan Fredrich Michael Parks - Kaspar Eichel John Jarratt - Peter Groeger Tom Wopat - Ronald Nitschke Don Stroud - Uli Krohm Escalante Lundy - Tilo Schmitz
Keine Angst, bei so wenig Text konnte er keine Sprüche unterbringen.
Die Besetzung von Brandt könnte auf Dannebergs Konto gehen. Da er selbst nur eine sehr kleine Rolle spricht, kann ich mir vorstellen, dass er die ganze Synchro gemacht hat. Und falls er sie gemacht haben sollte, hat er, meiner Meinung nach, 'ne spitzenmäßige Arbeit abgeliefert.
Zu Christoph Waltz' Synchro-Einsatz: Ich finde ihn hier wesentlich besser als noch bei "Inglourious Basterds". Da klang mir vieles zu "draufgesetzt"
Was soll eigentlich dieses fürchterliche Wirrwarr auf Tarantino? Nun also Fredrich und damit schon wieder wer anders. Kann man nicht einfach bei Hengstler bleiben?
Man denkt irgendwann im Film man hätte DIE LINKE UND DIE RECHTE HAND DES TEUFELS gesehen. He's the talk of the west...aber ich will nicht groß spoilern.
Vielleicht ist bei mir ja durch jahrezehntelanges intensives hören und studieren von Brandt- und Brunnemann-Synchros das Gespür für den feinen Dialog- und Wortwitz im Italo-Western abgestumpft , denn der "Gag" mit dem stummen "D" in Django eröffnet sich mir nicht. Der OT "The "D" ist silent" hilft auch nicht weiter. Kann mir jemand den D-Spruch in möglichst schlichten Worten erklären, oder ergibt der tatsächlich keinen Sinn?
Ich bin überrascht. Eine der besten Synchros, die ich seit langem gehört habe. Jeder Sprecher trifft perfekt den Ton, die Übersetzung ist gelungen - die Besetzung auch. Schade, dass deartige Qualitätssynchros rar geworden sind.
Nur ist der Film selbst leider eine herbe Enttäuschung. Von einigen Kabinettstückchen (die Exposition, der ausgedehnte blutige Schusswechsel im Peckinpah-Stil) und zwei grandiosen Darstellerleistungen (Di Caprio und Jackson) abgesehen, ist DJANGO UNCHAINED zwar schon unterhaltsamer als der öde INGLOURIOUS BASTERDS, ganz zu schweigen von dem Rohrkrepierer DEATH PROOF, aber er fällt doch deutlich hinter KILL BILL 1 zurück, wo ihm der kreative und originelle Umgang mit den Konventionen des gehuldigten Genres wesentlich besser gelang. Symptomatisch ist hier der Einfall, Django in einen blauen Strampelanzug zu stecken, das ist kein Spiel mit der ERwartungshaltung des Publikums, nur ein müder Witz. JACKIE BROWN bleibt für mich nach wie vor der letzte große Wurf von Tarantino.
Zitat von ronnymiller im Beitrag #177Ich bin überrascht. Eine der besten Synchros, die ich seit langem gehört habe.
Kann ich bestätigen! Die Synchro wirkt in der Tat hochwertig. Man hat den Eindruck, dass hier vergleichsweise viel Zeit investiert wurde. Nachdem ich zuerst die OV gesehen hatte, dachte ich auch, dass der Grundtenor der gesprochenen Dialekte unmöglich in der deutschen Synchro behandelt werden könne. Aber es hat durchaus gut funktioniert. Und zwar bei allen Sprechern:-)